Schlagwort: Landesliga

Sturmwarnung in der Eiswelt Stuttgart- 1b startet gegen Esslingen

Endlich geht es wieder los !
Die Waldau-Cracks erwartet ein anspruchsvolles Startprogramm für 2018.
Mit der ESG Esslingen kommt ein Top-Team auf die Waldau, dass wie in jedem Jahr zum Derby traditionell in kompletter Formation antreten wird.
Trotz eines aktuell 4. Tabellenplatzes hält man immer noch alle Meisterschaftstrümpfe in der Hand und liegt damit weiter im Soll.
Dass die ESG Esslingen oftmals als Stuttgarter Satellit bezeichnet wird, hat durchaus seine Berechtigung:
vom Hüter Alex Kurka über Defensiv-Spezialist Sven Zinkora und natürlich der Kapitän Ulli Schweigert bis hin zur Offensive mit Patrick Schäffler und Dany Halbych, um nur einige zu nennen:
Über 80% des Kaders trugen früher ein Stuttgarter Trikot und sind teilweise Waldau Eigengewächse, was einerseits die hohe Qualität des Kaders sichert und auf der anderen Seite die sehr guten Platzierungen der letzten Jahre in der Landesliga BW begründen.
Selbst der Liga-Topscorer Keven Frank, der auch schon Degerlocher Höhenluft geschnuppert hat, fand seine sportliche Heimat auf der Neckarinsel.
Bleiben noch die starken Fink-Brüder, die das Neckar-Ensemble abrunden und sicherlich auch in der Regionalliga-Südwest mitmischen könnten, sich aber wohl den Stress nicht mehr antun wollen und sich  für die Landesliga entschieden haben.
Da spielt auch die inoffizielle Buschfunk-Meldung eine untergeordnete Rolle, die besagt dass der bärenstarke Ex-Stuttgarter Dennis Weidenbach nicht mehr in Esslingen spielt und sich voll auf seine Nachwuchstrainer-Tätigkeit in Bietigheim konzentriert, der Kader bleibt trotz allem weiterhin über jeden Zweifel erhaben.

Tabelle6_01_2018
Die 1b-Rebellen werden sich aber aufgrund dieser Übermacht keineswegs in einen Panic-Room flüchten müssen, denn auch hier sind beste Voraussetzungen vorhanden, um in der Liga für Furore zu sorgen.
Insbesondere die Nachwuchskräfte spielen dabei eine große Rolle.
Die Rookies konnten sich innerhalb kurzer Zeit integrieren und bereits mehrfach Duftmarken setzen.
Es macht großen Spaß diese Entwicklung zu verfolgen, denn so nach und nach ploppen die starken Jahrgänge in die Senioren-Kader und bringen frischen Wind in die Segel.
Sportlich betrachtet läuft es insgesamt zwar noch ganz so rund wie erhofft, aber vielleicht sollte man diesbezüglich beim Verband anfragen, ob man nicht das letzte Drittel vorziehen darf, denn gerade da trumpfte man regelmäßig stark auf und konnte den jeweiligen Gegner massiv in die Ecke drängen.
Aber zu diesem Zeitpunkt war der Abstand auf dem scoreboard meist zu groß, um hier noch für eine entscheidende Wende sorgen zu können.
Immerhin zeigen diese Kraftakte aber eines ganz klar: die Mannschaft befindet sich konditionell immer in einem Topzustand, ohne dies wären solche Aktionen im Schlussabschnitt gar nicht möglich.
Coach Eric Strieska leistet hier also hervorragende Arbeit und führt das Team immer mit einem klaren Schlachtplan aufs Feld.
Bei allem Gefechtslärm soll auch nicht unerwähnt bleiben das die 1b-Rebellen zumindest in der offiziellen Fairplay-Tabelle einen sauberen 2. Platz einnehmen und sich immer als faire Sportsmänner präsentieren.
Auch das spricht für die Arbeit des Trainers.

Wenn also am Samstagabend die Partie in der Eiswelt angepfiffen wird, ist zwar die Ausgangslage klar definiert, aber ein Derby hat oftmals kuriose Spielverläufe zur Folge, die so manchen Goliath zum David degradieren.
Vielleicht erleben die traditionell zahlreichen Zuschauer gerade zu diesem Termin ein solches Spektakel.

“Ein Gewinner hört nie auf zu versuchen.”
Tom Landry (1924-2000, ehemaliger American Football Spieler und Trainer)

Die Punkte werden diesmal in der Landeshauptstadt bleiben…

Eiswelt Stuttgart
Samstag, 13.01.2018
Anpfiff: 20 Uhr

EINTRITT FREI

Schiedsrichter: Axel Beitze, Björn Seitz

Essl1

 

(Text/Bilder: Ralf Seidel)

Ein magischer Moment auf dem Eis

Eishockey: Eric Strieska aus Böblingen spielt bei den Stuttgart Rebels in der Regionalliga und ist zudem Trainer der zweiten Mannschaft
Wer hierzulande Eishockey-Profi werden will, der hat es nicht einfach. Eric Strieska aus Böblingen war auf dem Weg dorthin, spielte sogar in der ersten finnischen U20-Liga. Heute geht der 23-Jährige für die Stuttgart Rebels in der Regionalliga auf Torejagd und trainiert die zweite Mannschaft in der Landesliga.

Von Sandra Langguth

09.11.2017 BÖBLINGEN. Mit drei Jahren stand Eric Strieska zum ersten Mal auf dem Eis. Ein magischer Moment. Und eine Erfahrung, die sein Leben verändern sollte. „Meine Eltern stammen aus der Slowakei, da ist Eishockey sowas wie ein Nationalsport, wie Fußball in Deutschland“, erzählt der Böblinger. Fortan zog es ihn auf die Waldau nach Degerloch. Erst lernte er bei den Bambini das Einmaleins des Schlittschuhlaufens. „Da geht es darum, ein Gefühl für das Eis zu bekommen. Die Kinder schieben deshalb erstmal einen kleinen Pinguin vor sich her“, erinnert sich der 23-Jährige lachend. Ganz ohne tierische Hilfe fand Eric Strieska schnell Gefallen am flotten Spiel mit Schläger und Puck und ging bis zu seinem 13. Lebensjahr auf der Waldau ins Training, ehe der Wechsel zu den Bietigheim Steelers in die Schüler-Bundesliga anstand.
Als Außenstürmer hatte er dort mit seinem Teamkameraden Matthias Vostarek einen richtigen Lauf. „Wir haben zusammen fast 100 Scorer-Punkte gemacht. Mal gab er die Vorlage und ich hab getroffen, mal andersrum.“ Mit ihrer Torausbeute hatten die beiden maßgeblichen Anteil daran, dass die Mannschaft nicht abgestiegen ist. Drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche standen damals schon an. Anfangs fuhr ihn noch der Papa hin, dann nahm Eric Strieska die Bahn. Selbstständig zu sein, lernte der Schüler der Goldberg-Realschule ohnehin schon früh. „Meine Mutter ist Chemikerin für Aromen und beruflich nach Wien gezogen, mein Vater hat geschichtet“, berichtet der 23-Jährige. So fiel ihm auch der Umzug nach Köln 2009 nicht schwer. Als 16-Jähriger lebte er dort ein Jahr bei einer Gastfamilie und ging für die Haie in der U18-DNL, der Deutschen Nachwuchsliga, auf Punktejagd. „Dass ich nicht mehr in meinem gewohnten Umfeld war, hat mich eigentlich gar nicht so beschäftigt. Ich wollte einfach Eishockey spielen.“ Und das tat er auch. Auf einer speziellen Sportschule drückte er zudem neben späteren Profifußballern wie Timo Horn oder Christian Clemens die Schulbank. Nach zwei Jahren kehrte Strieska zurück in die Heimat, machte seinen Realschulabschluss und brachte sich soweit in Form, dass ein Spielerberater ihn in die erste finnische U18-Liga vermitteln konnte. Drei Jahre verbrachte der Böblinger damals im fernen Norden, spielte erst für Salpa in Lappenranta, dann eine Saison in der U20 für Jokipojat in Joensu und ein Jahr für Tuto Hockey in Turku. „Das war eigentlich die schönste Station, auch von der Stadt und den Menschen her“, erinnert sich der 23-Jährige, der dort auch sein International Baccalaureate Diploma – vergleichbar hier mit dem Abitur – abgelegt hat. „Das war schon toll, total international.“ Gerne wäre Strieska länger in Turku geblieben, zumal mit Matthias Vostarek auch sein alter Sturmpartner zur Mannschaft stieß. „Wir haben uns dort auch eine Wohnung geteilt.“
Der Sprung zu den Seniors blieb den beiden allerdings verwehrt und sie entschieden sich, nach Deutschland zurückzukehren. Da bei Strieska in dieser Zeit außerdem eine Augenkrankheit diagnostiziert wurde, beschloss er, Eishockey nur noch hobbymäßig zu machen. „Beim Sehtest für den Führerschein kam raus, dass ich Keratokonus habe. Das heißt, meine Netzhaut ist sehr dünn, und es besteht die Gefahr, dass sie reißt. Einen Schläger sollte man da nicht unbedingt ins Auge bekommen.“ So kehrte er zu den Stuttgart Rebels zurück und spielte in der Saison 2014/15 erstmals in der ersten Mannschaft, die in der Regionalliga um Siege kämpft. Ein Jahr später übernahm er das Landesliga-Team als Trainer.
„Die ersten zwei Spielzeiten hatte ich dafür eine Sondergenehmigung. Inzwischen war ich aber auf dem C-Trainer-Lehrgang“, berichtet Strieska und zeigt seine Lizenz. „Sich mit anderen Trainern auszutauschen, hat total Spaß gemacht.“ Einen weiteren Lehrgang schließt er nicht aus, zumal die zweite Mannschaft für den Eishockey-Klub extrem wichtig ist. „Wer es nicht in die erste schafft, spielt ebenso bei mir wie viele U18-Spieler. Insgesamt hat der Kader 40 Leute“, muss Strieska jede Woche neu überlegen, wem er wann wieviel Spielzeit gibt. „Manche hängen sich auch neben dem Eis voll rein fürs Team und sind dafür nicht die besten Spieler, andere übernehmen gar keine Extraaufgaben, schießen aber Tore“, beschreibt der 23-Jährige den Zwiespalt. Deshalb nimmt er meistens zwei starke und eine nicht ganz so starke dritte Reihe mit zum Spiel, insgesamt also 17 Leute. Zweimal die Woche findet auf der Waldau das Training statt. Erst streift sich Strieska selbst die 20 Kilogramm schwere Ausrüstung über und trainiert mit dem Regionalliga-Team, ehe er anschließend noch als Trainer auf dem Eis steht. Viel Aufwand, zumal eine Saison von Ende August bis Ende März geht.
Gemeinsam mit Andreas Räth aus Gärtringen, der in der ersten Mannschaft im Tor steht, spielte Strieska vergangenen Freitagabend zuhause gegen Ravensburg. Viele vergebene Torchancen führten am Ende vor rund 300 Zuschauern zu einer knappen 2:3-Niederlage. Am heutigen Freitag wollen es die Stuttgart Rebels gegen EHC Zweibrücken besser machen. Los geht es in der Eiswelt auf der Waldau um 20 Uhr.

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Wir bedanken uns beim Böblinger Boten für die Genehmigung zur Veröffentlichung.

 

Powerplay kostet Punkte-Niederlage in Reutlingen

Premiere auf der Stuttgarter Trainerbank.
Da Coach Eric Strieska privat verhindert war, wurde er interimsmäßig vom 17jährigen Nachwuchsspieler und C-lizensierten Trainer-Rookie Ole Abendroth vertreten, der erstmals in einem offiziellen Spiel ein Team führte und dabei -trotz der Niederlage- einen super Job ablieferte.

Mit 15+2 ging es am Sonntag Mittag Richtung Reutlingen zum Meisterschaftsspiel gegen die black-eagles der TSG Reutlingen, wo man nach harter Gegenwehr mit 4:8 (1:1/1:3/2:4) den Kürzeren zog.
Nicht an Bord ein nahezu kompletter etatmäßiger Angriffsblock, der teils beruflich teils krankheitsbedingt absagen musste, was die Aufgabe für Coach Abendroth sicherlich nicht leichter machte….

Die 1b-Rebellen hatten sich vorgenommen, Revanche für die knappe Penalty-Niederlage in der Vorbereitung vor vier Wochen zu nehmen und begannen in der ersten Situation umgehend Druck auf das von Florian Grad gehütete black-eagles Tor aufzubauen.
Aber quasi im direkten Gegenzug gab es den ersten herben Rückschlag als die Gastgeber einen schnellen Angriff mit einem Treffer abschließen konnten (1:0/2.Min)
Bereits hier wurde deutlich wie gefährlich die pfeilschnellen Reutlinger Offensivkräfte operieren, denn letztlich lief das Spielgerät über wenige Stationen Richtung von Stuttgarts Goalie Syguda.
DSC08290Auch in der Folgezeit erarbeiteten sich die Adler ein leichtes Chancenplus, scheiterten aber immer wieder an einer konzentrierten und konsequent eingestellten Stuttgarter Defensive oder am klasse haltenden 1b-Rebels Schlussmann.
Die Waldau-Cracks ackerten, Reutlingen zog sich immer schnell zurück, lauerte und schickte mit Enz, Trybus und Welsch & Co. immer wieder erfolgreich seine „Abfangjäger“ ins Rennen.
Es dauerte bis zur 11. Minute, ehe endlich die 1b-Rebels jubeln durften, als der erste Stuttgarter Block zur Tat schritt und der spielstarke Jonas Mauch die Scheibe an Grad vorbeischieben konnte (1:1, 11.Min).

Auch im zweiten Drittel gingen die Wellen im selben Schema hin- und her.
Für die 1b-Rebels wurde es nur gefährlich, wenn man in eigener Überzahl (!) agierte und beinahe fahrlässig die Scheiben herschenkte und damit den Gegner aufbaute, der die Geschenke dankend annahm und den Spielstand auf 2:1 (23.Min) stellen konnte. Dieser Shorthander tat weh, denn eigentlich war man drauf und dran sich die Spielanteile zurückzuholen.
Insbesondere der Rebellen MSG-Sturm (Mauch/Schätzle/Groß) hatte gute Momente und fand gerade richtig Zugriff zum Spiel.
DSC08320Dann tauchten die Rebellen unerklärlicherweise für ein paar Minuten komplett ab und fingen sich kurz hintereinander das 3:1 und in der 30. Min. gar das 4:1.
Eigentlich sehr schade, denn der Gegner war keinesfalls diesen Vorsprung besser.
Es war das typische Spiel auf Augenhöhe, nur mit dem Unterschied das die Reutlinger druckvoller agierten und Stuttgarts teilweise grobe Fehler umgehend bestraften. Man muss sich an dieser Stelle bei Goalie Niklas Syguda bedanken, dem in dieser Phase die Pucks nur so um die Ohren pfiffen und er seine Farben mit Glanztaten weiter im Spiel hielt.

Nach einer Auszeit durch Coach Abendroth gelang es zwar die Reihen wieder auf Kurs zu bringen, aber die Chancenverwertung blieb weiterhin ein ganz großes Manko.
Es hätte auch hier wieder ein Wendepunkt werden können, denn 3x kurz nacheinander war man in Überzahl, schaffte aber wiederholt den Anschluss nicht.
Erst knapp 5 Minuten vor Drittelende schoss Stuttgarts Sturmführer Leo Schätzle das Hartgummi in blueliner-Manier ins Adler Nest zum 2:4 (36.Min).

DSC08274Letztes Drittel: Hopp oder Topp?
Oder wie es Kapitän Gregor Michalik in der Pause ausdrückte:” Dieses Drittel holen wir uns!”
Die nun zunehmenden Offensiv-Bemühungen der 1b-Rebels waren allerdings problematisch, denn sie boten den Reutlingern jetzt ihrerseits Möglichkeiten und Räume für Konter.
In einer dieser Konter schraubten die Gastgeber den Spielstand dann auf 5:2 (45.Min.), aber durch Umstellungen der Stuttgarter Reihen auf 2 Blöcke wurde der Druck trotzdem weiter erhöht. Das Spiel war noch nicht entschieden, und als Stuttgarts Carlo Sala de Llobet auf 5:3 (52. Min) verkürzen konnte, schien plötzlich alles möglich.
Aber die Reutlinger Greifvögel stellten 27 Sekunden später den alten Abstand wieder her (6:3).
Es war zum Verrücktwerden…

Doch dieser Umstand zeigte nicht die von Reutlingen erhoffte finale Wirkung, im Gegenteil, die 1b-Rebellen stemmten sich weiter mit vollem Einsatz dagegen und kamen ca. 3 Minuten danach durch Jonas Mauch wieder auf 6:4 (55. Min.) heran.
Jetzt wurde es richtig spannend, denn nach einer Bankstrafe für Reutlingen wegen Reklamieren spielten die Rebellen wieder in Überzahl und alle Zeichen standen auf ein heißes “Endspiel”.
Aber Moment….Stuttgart in Überzahl, war da was?
Dem Gesetz der Serie folgend, war wieder ein schlampiger Pass die Ursache für einen Shorthander zum Reutlinger 7:4 (57.Min), das schlussendlich dann die Entscheidung darstellte, auch wenn kurz vor der Schluß-Sirene noch das 8:4 (59.Min.) folgte. Geschenkt…

Fazit:
Glückwunsch zum Sieg an unsere Reutlinger Sportfreunde und seinen Trainer Roberto Cazacu.
Trotz der Niederlage ein großes Lob an die Abendroth Kampftruppe, die zu keiner Zeit aufgegeben hat und sich immer wieder beeindruckend ins Spiel zurückfightete.
8:4 liest sich heftig, war es aber nicht.
Deshalb: aufstehen, Schweiß abwischen, weitermachen wo man aufgehört hat, die Richtung stimmt !

Zum Abschluß noch:
…gute Besserung an Colin Wolf, der nach einem Check lange in der Kabine behandelt werden musste (Kopf/Nacken)
…alles Gute zum Geburtstag Valentin “Hulk” Weymann.
…welcome in our hockey team: Kjell Wenzel, der einen open ice hit eines 120kg-Reutlingers eingesteckt hat wie ein Mann 😉
…die Anzeigetafel: es gibt in der Landesliga Baden-Württemberg viele elektronische Anzeigetafeln, die Mutter aller Anzeigetafeln steht in Reutlingen.
Dort werden alle Ergebnisse der letzten 30 Jahre auf einmal angezeigt –innerhalb von Sekunden.
Nebenbei gibt sie noch Signaltöne von sich, dass man annehmen könnte der Schiri hätte gerade das Spiel unterbrochen.
Oder passt ihr etwa der aktuelle Spielstand nicht ?

Für Stuttgart am Schläger:
Niklas Syguda (Goalie), Patrick Thierfelder (backup), Carlo Sala de Llobet, Colin Wolf, Denis Simin, Gregor Michalik, Valentin Weymann, Kjell Wenzel, Ben Daubner, Janis Groß, Masaru Komiyama, Veit Wenzel, Tolga Feroglu, Jonas Mauch, Daniel Kolev, Nino Häberlen, Leo Schätzle
Trainer: Ole Abendroth
Mannschaftsführer: Olaf Abendroth

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Text/Fotos: Ralf Seidel

1b-Rebels sind heiß auf 3 Punkte

Nach dem durchwachsenen Auftritt der 1b-Rebels am vergangenen Samstag in Esslingen gilt es für die Stuttgarter Eishockeycracks wieder auf die Erfolgsstraße abzubiegen.
Nach bisher einem Heimsieg und 2 Auswärtsniederlagen treffen die Waldau-Cracks am Samstag, 04. November um 20 Uhr in Spiel Nr.4 auf eigenem Terrain auf die Reserve des Regionalligisten Maddogs Mannheim.

Maddogs2Beide Mannschaften standen sich in der vergangenen Landesliga-Saison zweimal gegenüber.
Beide Male hatten die Waldau-Boys am Ende die Nase vorn.
Aber beide Male mussten die Punkte hart erarbeitet und die “Verrückten Hunde” regelrecht niedergekämpft werden.

Insbesondere im Showdown am letzten Spieltag in der Eiswelt zeigten die Gäste mit Minikader eine beeindruckende Leistung und müssen daher mit voller Konzentration und Wachsamkeit angenommen werden.
Wer meint, die Maddogs zum Gassi-Gehen ausführen zu können, macht hier bereits den ersten schweren Fehler…

Die SAP-Cracks spielten in der Vorbereitung 2x gegen die Darmstadt Dukes und mussten sich gegen die Hessen jeweils knapp mit 5:6 (Heim) und 1:2 (Auswärts) geschlagen geben.
Der Kader ist nahezu gleich geblieben, nur an der Bande steht mit Claus Unser ein neuer Trainer, der verhindern soll dass das unbeliebteste Mobiliar einer Eishalle, die rote Laterne, in der neuen Saison wieder in der SAP-Arena hängt.

TabelleDer Tabellenletzte der Vorsaison ist dennoch nicht zu unterschätzen, denn mit der #77 Mario Dempewolf steht weiterhin der Topscorer im Kader, der sich in den Vorbereitungsspielen bereits warmgeschossen hat und daher unter besonderer Beobachtung stehen dürfte.
Die Mannschaft aber nur auf einige wenige Spieler zu reduzieren wäre falsch, denn das Gesamtpaket macht die Angelegenheit unberechenbar, wie einige der engen Ergebnisse der Vorsaison belegen.
Für die Gäste aus der Kurpfalz ist das Spiel in der Eiswelt das erste Meisterschaftsspiel der Saison, aber für die Strieska-Cracks wird es trotzallem ein echter Stresstest mit richtungsweisendem Charakter.

Die 1b-Rebels gehen wie gewohnt positiv und hochmotiviert in den Angriffsmodus und werden alles versuchen, eine Heimserie aufzubauen.
Das Team würde sich wieder über eine tolle Eishockey-Atmosphäre und den Support wie im letzten Heimspiel freuen.

Bis Samstag 20 Uhr -> Sticks-up !

Eiswelt Stuttgart
Samstag, 04.11.2017
Anpfiff: 20:00 Uhr

Schiedsrichter: Ruben Schmid, Ingo Lüsch

Maddogs1
Spiele

1b-Rebels unterliegen effizienten Esslingern

“Gekämpft, aber nicht gedreht”.
Es gibt Tage, da läuft es nicht so, wie man es sich erhofft hatte. Wenn diese Tage dann auch noch auf einen Derby-Termin fallen, wird das Ergebnis umso bitterer.
So geschehen am Samstag, beim Spiel der Waldau-Truppe auf der Neckarinsel, das man gegen den Titelspiranten aus Esslingen klar mit 8:3 (2:1/4:2/2:0) verlor.

Hoch motiviert gingen die Strieska-Boys zum face-off und spielten mutig und kraftvoll nach vorne. Mit der ersten großen Chance durch Darius Sirch setzte man auch gleich die erste Duftmarke. Keine 2 Minuten später waren die Rebellen einen Schritt weiter, denn die Scheibe lag plötzlich im Esslinger Gehäuse, aber der Torschuss von Leo Schätzle fand keine Anerkennung durch die Schiedsrichter.
_DSC1596Nach dem anschließenden Bully aber gelang unserer #18 Max Strehle durch einen strammen Schuss endlich der verdiente Führungstreffer (0:1), denn die 1b-Rebellen hatte bis dato die eindeutigeren Offensivaktionen, während die Hausherren große Probleme hatten die dicht gestaffelte Abwehr zu knacken.
Stuttgart hielt defensiv die Positionen, und tat damit genau das Richtige. Die Esslinger taten sich unheimlich schwer, denn die Rebellen verteidigten nicht nur, sondern schickten umgehend die Kavallerie nach vorne, sobald sich ihnen die Möglichkeit bot und setzte damit dem Gegner mächtig zu.
Esslingen blieb trotz allem stets gefährlich, aber mit Niklas Syguda stand wie immer ein guter Rückhalt im Stuttgarter Kasten, der brenzlige Situationen vereitelte und Ruhe ausstrahlte, um die defensive Stabilität wieder zu erden.
Chancenlos war er aber in der 15. Minute als der Esslinger Keven Frank einen Schuß von Florian Fink unhaltbar abfälschen konnte (1:1).
Dieser Treffer gab den Hausherren jetzt richtig Auftrieb, aber die 1b-Rebels hielten nach wie vor dagegen und hatten großes Pech als Stuttgarts Youngster-Rakete Ben Daubner penaltyartig auf Esslingens Schlussmann Michael Sverak zustürmte, aber das Hartgummi nicht versenken konnte.
Besser machte es kurze Zeit später der starke Ex-Stuttgarter Dani Halbych auf der anderen Seite als er die Scheibe in einer 1:1 Situation an Syguda vorbei bugsierte zum Pausen-Endstand von 2:1.
Der Eishockeygott trug zeitweise ein Esslinger Trikot….

_DSC2037Die Waldau-Cracks liefen auch im zweiten Abschnitt zunächst weiter an, doch der Ertrag blieb gleich Null, das Esslinger Tor war wie vernagelt. Selbst in doppelter Überzahl gelang nicht der entscheidende Durchbruch. Bitter war, dass die Gastgeber genau dies besser machten und in der 27.Minute im Powerplay zum 3:1 kamen und keine 60 Sekunden später in Unterzahl gar auf 4:1 erhöhten.
Doch damit nicht genug, in der 35. Minute zappelte die Scheibe erneut im Stuttgarter Gehäuse (5:1). Esslingen war wieder in Überzahl erfolgreich und letztlich in diesen Powerplay-Situationen insgesamt hellwach und sehr effektiv !
Stuttgarts Dennis Wanner setzte zwar anschließend einen Schlagschuss vom Slot in die Esslinger Maschen (5:2), aber 2 Minuten später stellte der Esslinger Manu Geiger in Unterzahl (!) den alten Abstand wieder her (6:2).
Es war zum Verzweifeln…
Es spricht aber für die Moral der Degerlocher sich nicht hängen zu lassen, sondern weiter Gas zu geben. Die Belohnung folgte dann kurz vor Ende des Drittels durch den Aktivposten Darius Sirch, der die Scheibe von der eigenen Blauen übernahm und in einem starken Solo-Lauf zum 6:3 vollendete. Geht doch…

_DSC1620Der letzte Spielabschnitt sollte dann die Entscheidung bringen, denn eines war auch klar: trotz der vielen Gegentreffer und des eindeutigen Spielstands war Esslingen durchaus verwundbar. Aber die Fink-Truppe machte aus wenig -> viel, während hingegen die Waldau-Boys aus viel -> zu wenig machten und letztlich ihre Möglichkeiten nicht nutzten.
In der 44. Minute ein weiterer Esslinger Überzahltreffer durch Keven Frank und die Entscheidung dann 5 Minuten vor Ende der Partie wieder durch Keven Frank zum schlussendlichen 8:3.

Fazit:
Die Zuschauer sahen ein unterhaltsames Eishockey-Landesliga-Spiel auf gutem Niveau mit einem verdienten Sieger, wenngleich der Endstand um 2-3 Tore zu hoch ausgefallen ist, doch das soll hier nur am Rande vermerkt werden.
Die Strieska-Cracks verkauften sich unter dem Strich nicht schlecht, aber versauten sich die Torbilanz durch einige individuelle, teils grobe Nachlässigkeiten, die man sich in Esslingen nicht ungestraft erlauben kann.
Am Powerplay sollte unbedingt gearbeitet werden, denn hier liegt eine Menge Potential das brach liegt.
Ähnlich sah es auch Trainer Eric Strieska in seiner Analyse.
“Esslingen ist meiner Meinung nach das spielerisch stärkste Team der Liga. Wir können hier sehr viel lernen. Mit unserer Laufbereitschaft bin ich dagegen nicht einverstanden, in den entscheidenden Spielphasen muss da mehr kommen. Ebenso das Powerplay, da müssen wir wacher sein und vor allem mehr Disziplin an den Tag legen. Hervorheben will ich die Leistung unseres Goalies Niklas Syguda, der teilweise im Stich gelassen wurde. Positiv ist auch der Wille und das Nicht-Aufgeben der Mannschaft insgesamt. Nächste Woche steht ein Heimspiel an, da wollen wir diese Dinge verbessert in unser Spiel einbringen.”

Also: Helm auf, Handschuhe an und den Fokus auf den nächsten Gegner Maddogs Mannheim 1b richten, der am kommenden Samstag 04.November um 20 Uhr auf der Waldau erwartet wird….

Team Stuttgart:
Niklas Syguda (T), Max Jetter (backup), Dennis Wanner, Gregor Michalik, Jesper Leis, Ben Daubner, Daniel Zweckbronner, Jonathan Krause, Max Strehle, Marcel Giese, Masaru Komiyama, Veit Wenzel, Darius Sirch, Tolga Feroglu, Dmitri Busch, Jonas Mauch, Leo Schätzle
Trainer: Eric Strieska
Mannschaftsleiter: Ole Abendroth

Text/Video: Ralf Seidel
Bilder: Miro Halbych

1b-Rebels testen gegen Reutlingen und Darmstadt

Novum für die 1b-Rebellen: anstatt eines Kaltstarts wie in der vergangenen Saison, stehen heuer gleich zwei Vorbereitungsspiele auf dem Programm, bevor es dann am So. 15.10. in Schwenningen in die neue Runde geht.

Am Samstag 07.Oktober um 20:00 Uhr kommen die Black Eagles Reutlingen zu einem Testspiel in die Eiswelt Stuttgart und einen Tag später folgt ein Trip nach Hessen zum dortigen Landesliga-Vertreter Darmstadt Dukes.

Das Wochenende beginnt mit einem Klassiker. RT
Mit den schwarzen Adlern aus der Achalm-Stadt kommt ein Gegner, der letzte Saison auf Augenhöhe agierte und die Saison mit Platz 7 und damit direkt vor den 1b-Rebels abschloss.
Dies kann man durchaus als Erfolg werten, denn in Anbetracht des schmalen Kaders haben sich die Cracks um Coach Günter Schmidt wacker geschlagen.
Auch wenn in Vorbereitungsspielen der Fokus naturgemäß in anderen Dingen liegt: Stuttgart gegen Reutlingen hat Derby-Charakter, so dass der Blick auch immer Richtung Anzeigetafel gehen wird !

Einen Tag später und in ca. 200 km Entfernung, heißt der Gegner Darmstadt Dukes.
Eine interessante Begegnung, denn die Hessen sind für das Stuttgarter Eishockey ein unbeschriebenes Blatt – was die Angelegenheit sehr interessant macht.
Die abgelaufene Saison in der mit 6 Teams bestückten Hessen-Liga schlossen die Darmstädter “Herzöge” auf Platz 4 ab.
Eine ungefähre Einschätzung der Spielstärke liefern die 2 bisher ausgetragenen Testspiele gegen den RLSW-Aufsteiger Maddogs Mannheim:
Maddogs Mannheim – ESC Darmstadt Dukes 5:6
ESC Darmstadt Dukes – Maddogs Mannheim 2:1

Nimmt man das als Grundlage und fügt den Umstand der bereits absolvierten Spiele der Darmstädter hinzu, werden sich die 1b-Rebellen nicht nur aufgrund der Wetterlage warm anziehen müssen.
Ein absoluter Härte-Test !

Für die 1b-Rebellen wird es in diesen beiden Testspielen darum gehen, das, was im Training unter der Woche geübt wurde, auch im Spiel umzusetzen und auszuprobieren.
Interessant wird dabei sein, zu sehen, inwieweit die Strieska-Boys ihre Hausaufgaben gemacht haben und wie sich dabei das Team neu formiert.

(rs)