Schlagwort: Fire Wings

Tapfer kämpfender Rumpfkader unterliegt routinierten Fire Wings deutlich

Ohne einen kompletten etatmäßigen Block mussten die Waldau-Cracks gegen die Fire Wings Schwenningen krankheits- und urlaubsbedingt antreten und kassierten dabei eine herbe 0:11 (0:0/0:3/0:8) Klatsche.

Die ca. 30 Zuschauer sahen dabei ein äußerst temporeiches, faires Spiel.
Die routinierten Gäste übernahmen von Beginn sofort die Initiative, aber die 1b-Rebels hielten dem Druck stand und zeigten dabei gute Konter.
Insbesondere Stuttgarts #50 Jesper Leis war hier ein ständiger Unruheherd im Angriffsdrittel.
Das große Plus war die herausragende Defensivarbeit mit der es gelang die Bauchenberg-Truppe vom Stuttgarter Tor fernzuhalten.
Die Gäste fanden nicht die Mittel ihre Überlegenheit auf die -nach wie vor defekte- Anzeigentafel zu bringen und wäre Stuttgart in Führung gegangen, dann hätte man sich auch nicht beschweren können, denn einige Nadelstiche waren durchaus erfolgsversprechend.
Gegen den ehemaligen Regionalligisten ein 0:0-Drittel zu spielen, der überdies einige DNL-Spieler an Bord hatte, ist aller Ehren Wert und so zeigte sich auch Coach Abendroth sehr zufrieden mit seinen Spielern.

Weniger Gefallen dürfte er am Beginn des zweiten Drittel gefunden haben, als die Gäste gleich zu Beginn innerhalb von knapp 90 (!) verhängnisvollen Sekunden 3 Tore platzieren konnten.
Aber die Eiswelt-Crew stabilisierte sich wieder und setzte die defensiven Schutzschirme wieder auf 100%, die Zuordnungen stimmten wieder.
Das Spiel war für eine Landesliga-Begegnung sehr schnell und insgesamt betrachtet teilweise doch sehr einseitig, da die Gäste weiterhin mit großen Tempo ihre reifere Spielanlage mit ins Angriffsdrittel ziehen konnten und die Rebellen dadurch massiv bedrängten.
Aber das 0:3 sollte bis zum Schluss Bestand haben, was aber am starken Stuttgarter Schlussmann Niklas Syguda lag, der im wahrsten Sinne des Wortes im  “Brennpunkt” stand und sein Team dadurch weiter im Spiel hielt.

Im letzten Spielabschnitt ging dann die Welt unter….
Die Gäste nutzen die vielen kleinen Stuttgarter Fehler und Abstimmungsprobleme gnadenlos aus.
Die 1b-Rebellen kämpften zwar tapfer gegen den Sturm an, aber es gelang nicht dem Treiben in irgendeiner Form Einhalt zu gebieten.
Schwenningen spielte sich im Verlauf immer mehr in einen Rausch, alles was vorher vielleicht umständlich daherkam, gelang plötzlich mit einer Leichtigkeit und Präzision, so dass sich ein Debakel abzuzeichnen begann und plötzlich auch eintrat.

Kloiber, Abendroth

Am Ende stand ein klares 0:11 auf der Gameboard, das sich so nach den ersten beiden Dritteln nicht angedeutet hat.

Fazit:
Ein Abend zum Vergessen…
Eine Niederlage gegen den Top-Favoriten ist sicher kein Beinbruch, und wahrscheinlich auch irgendwo eingeplant, aber es kommt trotzdem immer auf das “wie” an und das ist sehr ärgerlich.
Die Ausfälle waren also offenbar nicht zu kompensieren, was aber keine Ausrede sein soll, denn auch mit voller Kapelle hätte man sicherlich einen schweren Stand gehabt.
Also, Spiel abhaken, nach vorne schauen, denn am Freitag, 1. November (Bully 13:30 Uhr) geht es in die SAP-Arena zu den Maddogs nach Monem, die letzte Woche mit einem überraschenden 5:3 Heimsieg gegen Balingen in die Saison gestartet sind.

Stuttgart: 12+1
Schwenningen: 15+1

Für Stuttgart auf dem Eis:
Niklas Syguda (Goalie), Nino Häberlen, Leo Schätzle, Fabian Schneider, Dmitri Busch, Dean Nenninger, Jesper Leis, Julien Frey, Josip Strutz, Masaru Komiyama, Vinzent Capek, Carlo Sala de Llonet, Timo Dombrowski

Die Siegesserie reißt – Stuttgart verliert in Schwenningen

SERC Fire-Wings vs. 1b-Rebels  7:3 (3:2/1:1/3:0)

Spielbericht vom Stuttgarter Goalie: Niklas Syguda

Puh, nach dem Spiel war erstmal Durchatmen und Beruhigen der Gemüter angesagt, nachdem das Spiel im Schlussabschnitt nochmal so richtig Fahrt aufgenommen hatte.
Aber der Reihe nach…

Die Stuttgarter reisten zwar dezimiert, es fehlte unter anderem der bis dato beste Scorer der Stuttgarter Darius Sirch, aber nicht ohne Ambitionen nach Schwenningen.
Nachdem man die letzten drei Spiele gewinnen konnte, erhoffte man sich die Partie so lange wie möglich offen halten zu können.
Schon beim Warm-up ließ sich aber erkennen, dass die Schwenninger mit ihrem 15+2 Kader die Saison keineswegs locker ausklingen lassen wollten.

Und so begann das Spiel direkt und ohne jegliche Abtastphase.
Nach 3 Minuten stand es bereits 1:0 für die Hausherren.
Vorausgegangen war ein sauber vorgetragener Angriff, der nach einem Pass vors Stuttgarter Tor mit dem Torerfolg gekrönt wurde.
Nur ganze 3 Minuten später dann ein identischer Angriff mit ebenfalls identischem Abschluss, wodurch Schwenninger auf 2:0 erhöhte.
Aus Stuttgarter Sicht fühlte man sich glatt wie im falschen Film.
So konnte man bis dahin auch einige Schüsse auf gegnerische Tor abgeben, musste aber erkennen, dass die Marschrichtung wohl doch etwas zu offensiv ausfiel und man seinen defensiven Aufgaben nicht ganz nachgekommen war.
Zu einem Umdenken im Stuttgarter Team führte schließlich das 3:0 in der 9. Spielminute.
Von dort an besann man sich wieder auf eine sattelfeste Defensive und baute aus dieser heraus das Spiel auf.
Belohnt wurde das ganze postwendend mit dem Anschlusstreffer.
Lorenz Neuhauser nutzte nur 25 Sekunden nach dem 3:0 seine Chance vor dem Tor eiskalt zum 3:1 aus.
Und damit nicht genug; die Jungs um Interimstrainer Ole Abendroth witterten ihre Chance und so war es in der 13. Spielminute erneut Lorenz Neuhauser, der den endgültigen Anschluss wieder herstellte.
Mit einem 3:2 ging es anschließend in die erste Pause.
Zwischenfazit: Der Beginn des Spiels ließ Böses erahnen, aber das Team erlangte seine Konzentration wieder, schaffte den Anschluss und gestaltete das Spiel weitestgehend offen.
Somit ergaben sich Chancen auf beiden Seiten.

Kaum hatte das zweite Drittel begonnen, musste Torhüter Niklas Syguda den Puck auch schon wieder aus seinem Gehäuse holen.
In der 23. Minute vollendete Schwenningen einen blitzsauberen Angriff zum 4:2 und zeigte damit, welche Qualitäten sie im Kader haben.
Den Verteidigern blieb in dieser Szene nicht anderes übrig, als eine Statistenrolle einzunehmen.
Wer nun aber glaubte, dass Spiel kippe zugunsten der Hausherren, der irrt, denn mit den 1b-Rebellen ist diese Saison wahrlich immer zu rechnen und so nutzte Leopold Schätzle nach 35 Minuten die Chance einer doppelten Überzahl zum erneuten 4:3 Anschlusstreffer.
Wahnsinn, wer hätte geglaubt, dass das Team gegen einen solch starken Gegner zwei Drittel lang mehr als nur mithalten kann.
Nach 40 Minuten ein gutes Spiel auf einem hohen Niveau, bei welchem die Schwenninger zwar die optische und schussstatistische Überlegenheit besaßen, die Stuttgarter aber niemals aufsteckten und beherzt weiter kämpften.

„Kämpfen“ ist in diesem Sinne auch das richtige Wort, um den Schlussabschnitt einzuleiten.
Das Spiel kippte nicht zugunsten einer Mannschaft, sondern vor allem zugunsten der Strafbank.
Die Zeitnehmer und vor allem die Schiedsrichter waren nun gefordert.
72 Strafminuten im letzten Drittel, darunter drei Spielausschlüsse, sprechen eine deutliche Sprache.
In der 45.
Und 48. Minute führte demnach ein Powerplay zu zwei Gegentoren, von denen man sich nicht mehr erholen konnte.
Schlussendlich sorgte dann das 7:3 in eigener Überzahl nach 54 Minuten für den endgültigen Knock-out der Rebels.
Leider etwas zu hoch ausgefallen ist somit das Ergebnis, da man sich insgesamt doch recht ordentlich präsentiert hatte.
Vor allem das letzte Drittel war dabei der Knackpunkt, indem man sich von der Schwenninger Spielweise aus dem Konzept hat bringen lassen.

Somit heißt es: Köpfe freikriegen!
In Schwenningen kann man schon mal gegen eine regionalligataugliche Mannschaft verlieren und man hat sich keinesfalls abschlachten lassen.
Weiter geht es dann am kommenden Freitag, den 22. März in der Eiswelt Stuttgart gegen des ESG Esslingen.
Dort gibt es noch einiges aus dem Hinspiel wiedergutzumachen!

Für Stuttgart am Schläger:
Niklas Syguda (Golaie) Patrick Thierfelder (Backup), Philipp Rusch, Lorenz Neuhauser, Marek Prokes, Fabian Schneider, Vinzent Capek, Masaru Komiyama, Colin Wolf, Gregor Michalik, Lukas Borchert, Jonathan Krause, Philip Schneider,Michael Bartmann, Leo Schätzle

Text: Niklas Syguda
Fotos: Gerd Schneider

1b-Rebels empfangen Ligaprimus Fire Wings Schwenningen

Am Samstag, den 26.01.2019 um 20 Uhr kommt es zum ultimativen Match der Saison gegen die Seniorenmannschaft des Schwenninger ERC.
Klar überlegen, dominant und seit letztem Spieltag Tabellenführer, so präsentiert sich das Team um den Schwenninger Coach Matthias Kloiber nach dem freiwilligen Rückzug aus der Regionalliga (4. Liga) runter in die Landesliga.

Ein Kantersieg folgt dem nächsten: pro Spiel im Schnitt über 9 Tore, in allen aufgezeichneten Listen wie z.B. Powerplay/Penaltykilling/Topscorer usw. führend, die Frage nach dem Favoriten der kommenden Begegnung stellt sich also überhaupt nicht.

Die Gäste fegen über die Landesliga-Stadien hinweg wie ein Tornado und hinterlassen regelmäßig ein Trümmerfeld.
Nur zum Saisonstart musste man eine Penalty-Niederlage in Esslingen hinnehmen, revanchierte sich aber umgehend beim Rückspiel mit einem 12:2 Kantersieg, was alles über die Kräfteverhältnisse aussagt.

Leo Schätzle

Die Waldau-Cracks haben also zweifellos ein absolutes Topteam hinter der roten Linie, rechnen sich aber durchaus Außenseiter-Chancen aus, denn gerade gegen starke Mannschaften konnte man zuletzt überzeugen und fand Mittel und Wege dem Gegner erfolgreich Paroli zu bieten.
Wieder mit an Bord: 1b-Rebellen Routinier Leo Schätzle – eine ganz wichtige Personalie, denn eines ist sicher:
die Stuttgarter Defensive muss Pentagon-Qualität haben !

Die Waldau-Cracks haben dafür die Woche über gut gearbeitet.
Coach Strieska wird im Abschlußtraining noch spezielle taktische Varianten angehen, um sein Team optimal auf- und einzustellen, aber im Großen und Ganzen weiß jeder was zu tun ist, denn auf dieses Spiel hat man letztlich hingearbeitet und man freut sich auf die große Herausforderung gegen einen übermächtigen Gegner.
Die 1b-Rebels sind also maximal gefordert und würden sich daher über entsprechenden Support von den Rängen freuen.
Welcome to the combat zone Stuttgart Eiswelt.

Geht die Party weiter…….?

Stand 20.01.2019

Eiswelt Stuttgart
Sa. 26.01.2019
Bully 20:00 Uhr

Eintritt frei !

Schiedsrichter:
Matthias Riepl
Bastian Steingross

Text/Bilder: Ralf Seidel
Foto: Nino Häberlen