Schlagwort: Auswärtssieg

Coole 1b-Rebels siegen in Reutlingen

Mit 6:2 (2:0/2:0/2:2) gewinnen die 1b-Rebellen ihr Auswärtsspiel am Sonntag gegen das Landesliga-Schlusslicht Black Eagles Reutlingen.
Bisher war es so: man fährt Richtung Achalm, hält lange gut mit und kassiert trotzdem eine Niederlage.
Die Festung Reutlingen schien bis dato uneinnehmbar.
Doch diesmal sollte alles anders kommen…

Sonderlob vom Trainer: #27Colin Wolf

Eine bis in die Haarspitzen top-motivierte Waldau-Truppe, die mit 3 Blöcken nahezu in Bestformation antreten konnte, hatte die Partie über große Teile im Griff und setzte den Gegner vom Bully an unter Druck.
Stuttgarts Motor lief nach anfänglichen kleinen Rucklern zügig auf Betriebstemperatur und zeigte von Anfang das es diesmal keine Gastgeschenke geben wird.
In der 9. Minute schlug Stuttgarts erster Block dann das erste Mal im Powerplay zu:
Leo Schätzle auf Darius Sirch, und der auf den erneut stark aufspielenden Marek Prokes, und Stuttgart geht verdient mit 1:0 in Führung.
Die Strieska-Boyz spielen nun routiniert ihre Chancen heraus, aber ließen im Abschluss den finalen Biss vermissen.
Viele Chancen wurden leichtfertig verspielt und erst in der 13. Minute gelang Stuttgarts Killer Neuhauser wieder in Überzahl, der längst überfällige Treffer zum 2:0.
Stuttgarts special team zeigte sich heute von seiner besten Seite…
Vom Gegner war bis dato relativ wenig zu sehen, die traditionellen überfallartigen Angriffe konnten frühzeitig entschärft werden, was wiederum für die intelligente Defensivarbeit und Raumaufteilung spricht.
Mit diesem für die Gastgeber mehr als schmeichelhaften 2:0 ging es dann auch in die Kabinen.
Coach Strieska hatte trotz der Führung einiges zu kritisieren, insbesondere mit der Chancenverwertung war er überhaupt nicht einverstanden und forderte deutlich mehr Abschlüsse und mehr Zug zum Tor insgesamt, denn gerade diese Fahrlässigkeit könnte sich im Verlauf eventuell noch rächen.
Er sollte wieder Recht behalten, denn Reutlingen kam zunächst wie verwandelt aus der Kabine und spielte plötzlich gefährlich mit. Stuttgarts Defensive war nun mehr beschäftigt und das Spiel nahm deutlich Fahrt auf.
Aber die Cazacu-Truppe blieb der Strafbank treu und dezimierte sich in der 36. Minute erneut.
Es war wieder die Zeit der #10 Marek Prokes, der diesmal an der Blauen nicht lange fackelte und eine Boden-Luft-Rakete Richtung Reutlingens Goalkeeper Florian Grad abfeuerte, die beinahe das Tor aus der Verankerung riss. Wow !
3:0 und wieder eine starke Powerplay-Glocke !!!
Die Feierlichkeiten auf der Stuttgarter Wechselbank waren kaum vorbei, da lag keine 30 Sekunden später das Hartgummi erneut im Eagles-Nest. 1b-Rebellen-Forward Masaru Komiyama, der Mann mit dem Warp-Antrieb an den Kufen schickte die unermüdliche #27 Colin Wolf auf Reisen und es steht plötzlich 4:0 (36. Min.)
Das zarte Reutlinger Pflänzchen wurde hiermit gnadenlos abgemäht !
Die 1-Rebels hatten zu jedem Zeitpunkt eine Antwort parat und erhöhten damit das Frustpotential beim Gegner deutlich.
Zum letzten Drittel kamen die Gastgeber wild entschlossen aus der Kabine und erzielten durch ihren besten Mann mit der #13 Max Enz den Anschlusstreffer zum 4:1 (44.Min.).
Aber irgendwie hatte man nicht das zwingende Gefühl das hier noch was anbrennen könnte, denn Stuttgarts Defensive hatte die Lage weitestgehend im Griff und mit Niklas Syguda erneut einen souveränen Schlussmann zwischen den Pfosten.
Das Spielniveau ging nun deutlich nach unten, denn die 1b-Rebellen standen defensiv weiterhin sehr kompakt und blieben nach vorne mit schnellem Spiel immer präsent, wohingegen die Gastgeber mit dem Kopf durch die Wand wollten, aber nicht die spielerischen und vor allem konditionellen Mittel hatten, um dem Spiel eine entscheidende Wende zu geben.
Als dann in einem Doppelschlag der Spielstand innerhalb von knapp 4 Minuten durch Darius Sirch und Lorenz Neuhauser auf 6:1 (52.+55.Min.) hochgeschraubt wurde, waren die 3 Punkte save.
Daran sollte auch das schlussendliche 6:2 durch den Reutlinger Doppel-Torschützen Max Enz nichts mehr ändern, das lediglich nur etwas Ergebnis-Kosmetik darstellen sollte.

Fazit:
Die 1b-Rebellen surfen weiter auf der Erfolgswelle, nicht nur ergebnis-technisch, sondern vielmehr als Team bringt so ein Spiel alle einen Schritt nach vorne.
Der abgezockte Auswärtssieg der Rebellen darf daher durchaus als Husarenstück bezeichnet werden, denn erstmal spielte man mit 3 kompletten Reihen durch.
Auch wenn es immer ein paar Stellschrauben gibt, die man noch diskutieren könnte, so treten diese aufgrund der tollen Mannschaftsleistung heute in den Hintergrund.
Genießen wir den Moment, Auswärtssieg in Reutlingen: Glückwunsch Männer !

Am nächsten Freitag 20 Uhr geht es dann weiter mit einem Heimspiel gegen die Maddogs Mannheim, was sicherlich wieder ein spannendes Match geben wird, denn der Gegner wird sich für die Niederlage in Mannheim revanchieren wollen.
Wir sind bereit!

Ein sichtlich zufriedener Coach Strieska:
” Tolle Teamleistung. Danke an alle für den Einsatz. Sonderlob geht diesmal an unsere #27 Colin Wolf, Top-Leistung, Gratuliere!
Wir belegen jetzt Platz 4 und das mit den wenigsten Spielen.
Kommt wieder alle ins Training, damit wir am Freitag wieder so ein Ding raushauen können!”

Zuschauer: 75

Strafzeiten:
Reutlingen: 30 Min.
Stuttgart: 10 Min.

Spieler auf Spielbericht:
Reutlingen:15+2
Stuttgart: 15+1

Die Adler-Bezwinger:
Niklas Syguda (Goalie), Philipp Rusch, Lorenz Neuhauser, Marek Prokes, Masaru Komiyama, Colin Wolf, Ole Abendroth, Josip Strutz, Julien Frey, Gregor Michalik, Lukas Borchert, Jesper Leis, Jonathan Krause, Michael Bartmann, Darius Sirch, Leo Schätzle

Coach: Eric Strieska
Teammanager: Ralf Seidel

Bericht/Fotos: Ralf Seidel

Ultrakrasse Überraschung in Balingen – 6:4 Auswärtssieg !

Dass die Waldau Rebellen ausgerechnet dem Vizemeister Eisbären Balingen ein Bein stellen würden, hätten sicherlich nur die Wenigsten geglaubt.
Die Doppeltorschützen Darius Sirch und Philipp Rusch stellten vor knapp 100 Zuschauern letztlich die Weichen für den sensationellen 6:4 (1:1/3:1/2:2)-Erfolg in der Fremde.
Es sind die Spiele, an die man sich auch noch Jahre später gerne erinnert…

Die Eisbären kamen vom Start weg mit viel Dampf aus der Kabine und Stuttgart wurde regelrecht ins Abwehrzentrum gepresst.
Eine Lawine voller Angriffe prasselte im Sekundentakt auf die defensiven Rebellen Stellungen, aber die Waldau Boys sammelten sich immer wieder und behielten trotzallem die Übersicht.
Im Epizentrum des Geschehens stand zudem ein überragend agierender Niklas Syguda, der mit seinen Paraden und seiner ruhigen Art entscheidenen Anteil am Bollwerk hatte.
Die Gastgeber bestürmten weiterhin das Stuttgarter Gehäuse und gingen während einer Überzahlsituation in der 8. Minute verdient in Führung.
Aber so nach und nach musste der Gegner erkennen, dass auch Stuttgart das Spiel lesen konnte und war nun das eine oder andere Mal verlegen und musste immer öfter nach hinten abdrehen.
4 Minuten vor Drittelende setzte sich dann der Rebellen-Neuzugang Philipp Rusch durch und versenkte das Hartgummi zur Überraschung aller im Eisbären-Gestänge (1:1)
Stuttgart übernahm jetzt immer mehr das Ruder und eroberte sich ein deutliches Plus.
Schade das ein Drittel nur über 20 Minuten geht….

Stuttgarts Interims-Trainer Ole Abendroth, der den beruflich verhinderten Stamm-Trainer Eric Strieska vertrat, hatte dann in der Pause auch nicht viel zu kritisieren, denn der eingeschlagene Weg stimmte.

Der bessere Start in den Mittelabschnitt gelang trotzdem den Gastgebern.
In der 27. Minute sollten die Balinger dafür erstmals in Führung gehen (1:2).
Aber die Rebellen hielten sich weiter an die sportliche Linie und nach dem umgehenden 2:2 Ausgleich (28.Min.) durch Masaru Komiyama,  gelang Stuttgarts agiler Stürmer Lorenz Neuhauser in der 31. Minute ein Treffer der Marke “Copperfield”.
Er zog raketenartig am linken Pfosten vorbei und die Köpfe der Balinger Verteidiger gingen hektisch suchend hin und her, aber Schlitzohr Lorenz hatte das Spielgerät da bereits ins Balinger Netz gezaubert zur erstmaligen 3:2 Führung.
Dieser Treffer schien Popek-Truppe zu irritieren und zeigte Wirkung.
Plötzlich waren sie die Gejagten und hatten einige brenzlige Situationen zu überstehen.
Als den Rebellen 40 Sekunden vor der Pausen-Hupe durch Darius Sirch gar das 4:2 gelang wurde es plötzlich ruhig im Eisbären-Gehege.
Stuttgarts Yannick Barthruff, der eigentlich eine gute Schussposition hatte, passte selbstlos nach innen und Darius Sirch hatte keine Mühe die Scheibe im leeren Tor unterzubringen.
Eine technisch geniale Glocke !

In der Drittelpause musste man zunächst mal realisieren was da passiert ist. Außenseiter Stuttgart führt in Balingen mit 4:2 nach dem zweiten Drittel…unfassbar.
Coach Abendroth, aber auch einige Spieler selber (!) mahnten trotz der Euphorie weiter zur Ruhe und Konzentration, denn es waren noch mindestens 20 Minuten zu absolvieren.

Aber kaum hatten die Schiedsrichter das letzte Drittel freigegeben, ging Stuttgarts Tor-Parade weiter.
Keine 2 Minuten waren da gespielt, als sich Philipp Rusch torpedoartig im Alleingang in die Endzone kämpfte und die Scheibe unter das Balinger Gebälk hämmerte.
Wahnsinn, sensationell….5:2-Führung !!
Kaum aber war die freudige Nachricht in die interne Whatsapp-Gruppe getippt, da verkürzte Balingens Oldie Markus Rummel zum 5:3.
Es folgte jetzt ein wahrer Schlagabtausch.

Die Balinger Fans peitschten nun die eigenen Farben vehement nach vorne und der Hexenkessel bebte.
Stuttgart spielte aber cool und diszipliniert weiter, und lies sich nicht von den äußeren Umstanden beeinflussen.
Als dann Darius Sirch das 6:3 für die Waldau-Cracks erzielte (48.Min.), war die Sensation zum Greifen nahe.
Ein Stuttgarter Wechselfehler mit einer folgenden Bankstrafe machte die Partie dann zwar nochmal spannend. Aber selbst der daraus resultierende Treffer zum 6:4 durch den Gästetrainer Popek sollte schlußendlich am Sieg nichts mehr ändern.
Mit großer Kampfmoral und starkem Einsatz überstanden die Rebellen auch die brenzligen Schlussminuten als Balingen den Hüter durch einen 6. Feldspieler ersetzte, und sicherten sich dadurch drei überraschende Punkte.
Danach brachen alle Dämme…..

Fazit:
An dieses Spiel werden wird uns noch lange erinnern.
Insbesondere die Art und Weise zeigen eindrucksvoll was man auch in numerischer Unterlegenheit erreichen kann und wie weit einen die Euphorie tragen kann, die dann plötzlich aufkommt, wenn die Taktik aufgeht.
Endlich, endlich dokumentiert sich das große Kämpferherz und das Potential auch auf der Anzeigentafel.
Stellvertretung für den vorbildlichen Einsatz muss zum Abschluss noch unser japanischer Kamikaze Masaru Komiyama erwähnt werden, der sich Ende des zweiten Drittels in einen Balinger Schlagschuß geworfen hat und exakt oberhalb des Schoners am Knie getroffen wurde.
Trotz einer sagenhaften Schwellung und unter großen Schmerzen trat er zum letzten Drittel an, um seinem Team zu helfen.
Leider wurde ihm sein Tor in der allerletzten Spielsekunde aberkannt, als er zunächst die Scheibe eroberte und im Fallen ins leere Gästetor traf.
Das wäre dann das i-Tüpfelchen eines großartigen Hockeyabends gewesen.
Männer, das hat echt Spaß gemacht, bitte mehr davon !

Eisbären Balingen vs. 1b-Rebels 4:6 (1:1/1:3/2:2)

Anzahl eingesetzter Spieler:
Balingen: 16+2
Stuttgart: 12+1

Strafzeiten:
Balingen: 4×2 Min.
Stuttgart: 5×2 Min.

Für Stuttgart am Schläger:
Niklas Syguda (Goalie), Philipp Rusch, Lorenz Neuhauser, Marek Prokes, Yannick Barthruff, Philip Schneider, Masaru Komiyama, Colin Wolf, Jonathan Krause, Michael Bartmann, Nino Häberlen, Darius Sirch, Leo Schätzle

Trainer: Ole Abendroth
Teammanager: Ralf Seidel

Text/Bilder/Videos: Ralf Seidel

https://www.facebook.com/Rebels1b/videos/1531784460286740/
https://www.facebook.com/Rebels1b/videos/565459087230159/
die letzten 2 Minuten des Spiels

1b-Rebels: Gelingt in Reutlingen erster Auswärtssieg ?

Nach der Generalprobe in der Vorbereitung als man das Spiel gegen Reutlingen knapp im Penalty verlor, steht nun am Sonntag 12.November um 19:15 Uhr das erste Aufeinandertreffen in der Landesliga BW bei den black-eagles  Reutlingen an.

Die TSG Reutlingen mit ihrem Neu-Trainer Roberto Cazacu haben bisher erst 2 Spiele absolviert und mussten jeweils die Punkte dem Gegner überlassen.
Aber, bevor hier voreilige Schlüsse gezogen werden: mit Zweibrücken auswärts und Esslingen zuhause hatte man bereits 2 Brocken vor der Brust, die beide sehr schwer zu bespielen sind.
Bei den heimstarken Hornets verlor man knapp mit 5:6 und gegen den Favoriten Esslingen gab es eine 3:8 Heim-Niederlage.Reutlingen2
Also im Prinzip beides irgendwo nachvollziehbare Ergebnisse, denn das Achalm-Team hat viele Neuzugänge, die erst integriert werden müssen.
War die Kabine in der letzten Saison noch überschaubar, müsste jetzt eigentlich fast schon angebaut werden, denn neben den reaktivierten Spielern wie Fritz, Melchior und Degelhofer sind auch einige Nachwuchskräfte neu im Kader, die durchaus wissen wie das Spiel funktioniert. Aus Balingen zurückgekommen ist der erfahrene Goalie Florian Grad und auch noch weitere Spieler konnten an Land gezogen werden, was das Paket insgesamt abrunden wird.
Im Endeffekt hat sich der Kader beinahe verdoppelt, was Coach Cazacu viele neue Optionen eröffnen wird.
Es ist also nicht vermessen, dass die black eagles-Verantwortlichen einen Platz unter den ersten 5 ausgegeben haben und bestätigt damit auch die neuen Ambitionen.

TabelleDie 1b-Rebellen müssen sich aber dennoch nicht verstecken und können durchaus dagegenhalten, denn in den bisherigen Spielen gelang es immer besser das große Potential nicht nur anzudeuten, sondern auch in großen Teil auch aufs Eis zu bringen.
Kurzum: es macht zur Zeit richtig Spaß den Waldau-Cracks zuzuschauen.
Die positive Tendenz in der Spielanlage zeigt zudem stetig nach oben, auch wenn das letzte Spiel gegen Mannheim im Penalty verloren ging.

Wenn es gelingt die taktischen Anweisungen 1:1, diszipliniert und über die gesamte Spieldauer umzusetzen und die Spielfreude dazukommt, dann dürfen sich die Eishockey-Freunde auf ein klassisches Derby freuen mit packenden Szenen und einem spannenden Spielverlauf.
Mit hoffentlich besserem Ende für die Degerlocher, denn wenn das alte Sprichwort stimmt, dass auf eine verpatzte Generalprobe stets eine gelungene Premiere folgt, dann wäre ein Auswärtssieg in greifbarer Nähe.

Es wäre an der Zeit….

Eislaufhalle Reutlingen
Sonntag, 12.11.2017
Anpfiff: 19:15 Uhr

Schiedsrichter: Frank Hundt, Axel Beitze

Spiele

Text/Fotos: Ralf Seidel