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1b-Rebels auf der Jagd nach drei Punkten – doch Vorsicht ist geboten!

Am kommenden Samstag, den 23.11.2019 um 19:45 Uhr stellen sich die 1b-Rebellen in Balingen vor und treffen dort auf die Wundertüte der Liga.

Die Eisbären Balingen als letztjähriger Tabellendritter können mit dem bisherigen Verlauf nicht zufrieden sein.
Der Motor zieht noch nicht richtig durch….

Trotz Kaderverstärkungen aus Schwenningen mit #54 Urs Hugger, #55 Manuel Stutz und #56 Andrej Vasilev (mazedonischer Nationalspieler) und nahezu identischem Vorjahreskader gelang bisher nur ein Sieg aus 5 Spielen, und dass ausgerechnet gegen den Titelaspiranten und Vorjahresmeister Esslingen, der in einem überragenden Spiel auf der Neckarinsel mit 7:4 niedergekämpft wurde.

Hier fuhren die Polartiere mit ihrem Topscorer #8 Zeiselmeier an der Spitze die Krallen aus und zeigten ihr wahres Gesicht.

Im darauffolgenden Heimspiel musste man gegen die artverwandten Polartiere aus Eppelheim allerdings eine 6:9-Niederlage hinnehmen, bei der sich Spielertrainer Popek zu allem Überfluss eine Spieldauer-Strafe einhandelte und damit gegen die Rebellen fehlen wird.
Der Aufwärtstrend ist damit jedenfalls wieder dahin.

Und hier liegt die besondere Gefahr, denn nachdem bisher beide Heimspiele verloren gingen, darunter auch noch das prestigeträchtige Derby gegen Reutlingen (3:6),   sind die Eyachstädter angeschlagen und zudem zuhause stark unter Druck.
Hinzu kommt noch der Hexenkessel mit den zahlreichen frenetischen und emotionalen Fans, was den Eisbären-Käfig mit Sicherheit wieder zum Beben bringen wird.

Masaru Komiyama: another incredible shot ?

Wenn die Rebellen also am Samstag dort aufschlagen weiß jeder im Stuttgarter Trikot was auf einen zukommt.
Aber nach dem Eishockeyspektakel beim Tabellenführer Pforzheim hat man trotz der Penalty-Niederlage viel Positives mitnehmen können.

Allein die Erkenntnis bei einem Landesliga-Topteam so eine Auftritt hinzulegen, und den Gegner am Rande einer Niederlage zu haben, steigert das Selbstbewusstsein, ohne aber ins Überhebliche abzudriften, denn auch die letzten Spielminuten waren überaus lehrreich…

Die Eisbären Balingen dürfen sich wieder auf eine sehr kompakte und unbequem zu bespielende Stuttgarter Mannschaft freuen, die wie immer mit viel Herzblut an die anstehende Aufgabe gehen wird.
Vielleicht gelingt ja wieder eine Sensation wie im Vorjahr als man nach starker Leistung mit einem 6:4-Auswärtscoup die volle Punktzahl mit in den Mannschaftsbus nach Stuttgart nehmen konnte.

In der Saison 2019/2020 scheint in dieser äußerst spannenden Liga alles möglich….

Samstag, 23.11.2019
Kunsteisbahn Wasserwiesen Balingen
Bully 19:45 Uhr

Schiedsrichter:
Nadja Matic
Matthias Riepl

Penalty-Niederlage in Pforzheim – Dramatik bis zum Ende

Es war kein Spiel für schwache Nerven was da am Sonntagabend in der St. Maur-Eishalle geboten wurde.
Stuttgart führt knapp 90 Sekunden vor Ende der Partie mit 4:2, kassiert nach einem Pforzheimer Doppelschlag noch den Ausgleich und muss sich dann im Nachsitzen mit einem Punkt zufrieden geben.
Aber trotz der 5:4 n.P. (2:1/0:2/2:1)-Niederlage zeigte die Waldau-Truppe was alles mit einer geschlossenen Teamleistung möglich ist – unabhängig vom Gegner.

Wie erwartet legte der Gastgeber wie die Feuerwehr los und die 1b-Rebellen hielten mit Kampf und einer überragenden Torwartleistung dagegen.
Die Fernsehturm-Truppe konterte die anstürmenden Gastgeber einige Male geschickt aus und ging durch Jesper Leis in der neunten Minute sogar mit 1:0 in Führung.
Das war insofern eine Überraschung, da man sich vor dem Spiel auf Rebellenseite auf eine totale Defensiv-Schlacht eingerichtet hat, aber nachdem man merkte dass der Tabellenführer alles andere als souverän auftrat, wurden die Fühler trotz starkem Gegendruck immer öfter nach vorne ausgestreckt.
Mit viel Glück, darunter 2x Metallgeschepper, wurden die weiteren Pforzheimer Tsunami-Wellen überstanden, wobei sich hier Stuttgarts Goalie Niklas Syguda wieder Bestnoten erarbeiten konnte.
Eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr knapp 4 Minuten vor Drittelende brachte dann den verdienten Ausgleich, als man auf dem Rebellen-Defensiv-Radar die #10 Juricek im Slot “vergessen” hatte.
Pforzheim hatte jetzt das Momentum komplett auf seiner Seite und legte fast im selben Schema nach, als wieder ein Stürmer im Slot “geparkt” wurde und dieser das 2:1-Führungstor in der letzten Spielminute einläutete.
Diese Nachlässigkeit wäre dann auch der wirklich einzige Kritikpunkt, denn die Rebellen verteidigten ansonsten sehr effektiv.
In der Kabine zeigte man sich dann trotz des Rückstands durchaus optimistisch, denn eines war klar:
die Bisons werden umstellen, denn das ständige ineffektive Vorchecken kann keine Mannschaft durchhalten, und dadurch werden immer mehr “Poren” entstehen.

Gesagt, getan….
Kaum war das Spiel freigegeben und in einer der ersten Attacken standen plötzlich die Rebellen Jesper Leis und Michael Bartmann allein vor dem Pforzheimer Hüter Klaus Gräfe:
Ein platzierter Flachschluss von Mikey Bartmann und der 2:2-Ausgleich war geschafft (21. Min.).

Das Spiel wurde jetzt offener, die Gastgeber waren zwar immer noch spielbestimmend, aber nicht mehr so dominant wie in einigen Phasen des ersten Spielabschnitts.
Bei Scheiben-Eroberung durch die Rebellen wurde das Spielgerät rasch nach vorne durchgesteckt und so waren auch die Bisons immer mehr defensiv beschäftigt.
Dann kam die 27. Minute und Stuttgarts Japaner Masaru “Bazooka” Komiyama hatte seinen großen Auftritt.
Pass aus dem eigenen Drittel von Nino Häberlen, Komiyama nimmt die Scheibe unter massivsten Druck auf, steht 2-3 Meter im Angriffsdrittel im direkten Zweikampf allein gegen 2 Bisons-Verteidiger, die Scheibe stellt sich kurz auf und dann folgt halb im Fallen ein Brett aus Komiyamas “durchgeflextem” Schläger und das Spielgerät schlägt hinter Gräfe ein.
3:2 Führung! What a shot! Unreal!
Die Stuttgarter Wechselbank in Ekstase !!!!!!!!!

Dieser Treffer zeigte Wirkung, die Filbey-Cracks jetzt sichtlich irritiert.
Der Offensiv-Stil des Gegners war minutenlang weg, die 1b-Rebellen bekamen leicht Oberwasser und hatten durchaus Möglichkeiten weiter am Spielstand zu drehen.
Der souveräne Tabellenführer der Landesliga berappelte sich aber wieder und nahm im Verlauf die Fäden wieder in die Hand.
Dieses Drittel dürfte dem Pforzheimer Coach trotzdem überhaupt nicht gefallen haben.
Auf dem Weg zur Kabine schüttelte er mehrfach seinen Kopf, dass die Gefahr eines Schleudertraumas bestand….
“Ruhig bleiben, runterkommen, und so weiter spielen. Nicht hinten rausziehen lassen, und vorallem kühlen Kopf bewahren.
Wir müssen hier kein Tor mehr schießen”, so die Pausenansprache des 1b-Rebels Coach Ole Abendroth.
“Wir gehen jetzt da raus, als wenn das jetzt das 1. Drittel ist und genau mit dieser Einstellung und Konzentration holen wir uns heute die 3 Punkte!”

Was folgte, war ein Drittel das einen Herzkranken zum sofortigen Exitus geführt hätte.
Stuttgart weiter 3:2 in Führung und anrückende Bisons, die mit aller Macht auf den Ausgleich drängen.
Strafzeiten auf beiden Seiten sollten beiden nichts einbringen.
Die Waldau-Truppe mit einigen sehr guten Möglichkeiten, aber Goalie Nufer, der Mitte des Spiels für Graefe im Kasten stand, sowie Niklas Syguda auf Stuttgarter Seite waren nicht zu überwinden.
Die Blicke gingen jetzt immer öfter Richtung Uhr…

Und plötzlich geschah das Unmögliche:
Stuttgarts Sturmtank Lukas Borchert kämpft sich in der 50. Min. vor Nufer und das schwarze Spielgerät liegt  im Bisons Fressnapf.
4:2!
Das gibt es nicht….Stuttgart führt 10 Minuten vor Spielende mit 4:2 beim übermächtigen Tabellenführer!
Sensationell…

Und nun wurde es richtig spannend, denn in der Folge kassierte man kurz hintereinander wegen Beinstellen jeweils 2 Strafminuten und war in Unterzahl.
Aber zur Überraschung aller schlugen die Gastgeber aus den powerplays kein Kapital, was die Hoffnung auf die volle Ausbeute in die Höhe schnellen ließ.

Keine Frage, die St.Maur Kampfeinheit warf nun alles nach vorne und definierte den Begriff “Pressing” neu.
Stuttgarts Lebensversicherung Niklas Syguda stand nun im absoluten Brennpunkt.
Es folgte Bully auf Bully. Noch 3 Minuten zu spielen, Pforzheim nimmt eine Auszeit und anschließend den Goalie raus.
Massiver traffic vor dem Stuttgarter Gehäuse und plötzlich liegt der Puck im Stuttgarter Gestänge.
Nur noch 4:3 und noch exakt 89 Sekunden zu spielen.
Das müsste doch reichen, aber die Rebellen bekommen die wie entfesselt aufspielenden Pforzheimer einfach nicht in den Griff und 44 Sekunden später fällt dann plötzlich sogar der 4:4 Ausgleich.

Und hätte Niklas Syguda nicht wieder einen Sahnetag erwischt und den letzten Schuss Sekundenbruchteile vor Ende nicht mit dem Schoner pariert…so aber blieb es beim 4:4 und beide Teams mussten zum Nachsitzen, was immer eine Glücksache ist.
Und da setzten die Bisons ihren flow weiter und sicherten sich den Zusatzpunkt.

Fazit:

Was war das für ein Spielverlauf!
Für die 300 Zuschauer dürfte das Spiel extrem unterhaltsam gewesen sein, für die jeweiligen Trainer sind sie vermutlich genau das Gegenteil…
Soll man sich nun ob des einen Punktes freuen, oder wegen der entgangenen vollen Punktzahl eher ärgern?
Im Prinzip eigentlich beides, wobei sicherlich die Freude überwiegen sollte, denn mit Pforzheim hatte man das bisher stärkste Team hinter der roten Linie und wer in der Bison-Zone punktet sendet ein fettes Ausrufezeichen an die Liga.
Solche Spiele sind immer sehr lehrreich, motivierend und geben einem Rückenwind für die kommenden Aufgaben.
Das nächste Spiel ist am Samstag, 23.11. um 19:45 Uhr wieder in der Fremde.
Wir wechseln das Tiergehege, denn es geht Richtung Hohenzollern zu den Eisbären aus Balingen.

Bisons Pforzheim vs. 1b-Rebels   5:4  n.P. (2:1/0:2/2:1)

08:49 Min. 0:1 Leis (Schätzle)
16:22 Min. 1:1 Juricek (Vogl/Wittmann)
19:08 Min. 2:1 Vogl (Wittmann, Juricek)
20:54 Min. 2:2 Bartmann (Leis/Schneider)
27:00 Min. 2:3 Komiyama (Häberlen/Syguda)
50:03 Min. 2:4 Borchert (Capek/Abendroth)
58:31 Min. 3:4 Juricek (Viller) PP1
59:16 Min. 4:4 Viller (Juricek/Gorel) PP1
PENALTY 60:00 Min. 5:4 Vogl

Strafzeiten:

Pforzheim 4×2 Min.
Stuttgart 6×2 Min.

Spieler auf Spielbericht:

Pforzheim 17+2
Stuttgart 15+2

Für Stuttgart spielten:

Niklas Syguda (Goalie), Patrick Thierfelder (Backup), Timo Dombrowski, Marek Prokes, Tim Abendroth, Vinzent Capek, Masaru Komiyama, Julien Frey, Gregor Michalik, Lukas Borchert, Jesper Leis, Dean Nenninger, Michael Bartmann, Felix Feichter, Fabian Schneider, Nino Häberlen, Leopold Schätzle

1b-Rebels vor schwerem Auswärtsspiel

Die 1b-Rebellen treten am kommenden Sonntag, 17.11. um 19 Uhr bei den wiedererstarkten Bisons aus Pforzheim an.
Der aktuelle Spitzenreiter der Landesliga hat bisher einen Sieg nach dem anderen eingefahren und überzeugte auf ganzer Linie.
Die Landesliga-Schwergewichte Fire-Wings Schwenningen oder Esslingen, die eigentlich großen Favoriten der Saison, müssen sich hinten anstellen, denn gegen beide wurden die Spiele gewonnen.

Die Gründe liegen natürlich in der Kaderplanung für die neue Saison.
Nicht nur in der Breite wurde sich verstärkt, sondern auch an der Spitze der Nahrungskette wurde erheblich nachgelegt.
Mit dem DEL-erfahrenen #60 Patrik Vogl und dem Slowaken #10 Martin Juricek (1.Liga Slowakei) wurden zwei Raketen verpflichtet, die gerade dabei sind die Liga auseinander zu nehmen.
Aber das sind nicht die einzigen auf die man ein Augenmerk legen sollte, denn im Prinzip sind alle Blöcke in der Lage Spiele zu entscheiden.
Der aktuelle Tabellenstand ist also kein Zufall, sondern dokumentiert eindrucksvoll die Stärke des Gegners.

Das Line-Up der 1b-Rebellen sieht dagegen völlig anders aus.
Neuer Trainer, einige Abgänge, neue Reihenaufteilung, verletzte Spieler und zuletzt 2 Niederlagen, wobei insbesondere die letzte in Mannheim mehr als ärgerlich war, als man trotz Mini-Kader durchaus Siegchancen hatte.
Die Waldau-Truppe ist noch nicht richtig in der Saison angekommen.
Es fehlt eindeutig noch der Rhythmus und der Drive der nötig ist, um Spiele über die volle Distanz erfolgreich zu gestalten.
Die ersten 2 Abbruchspiele in Eppelheim und Esslingen tun ein Übriges und waren lediglich Muster ohne Wert.

Auch wenn es kadermäßig am Sonntag deutlich besser aussieht, so bleibt eine gewisse Unsicherheit ob der eigenen Leistungsfähigkeit.
Vielleicht ist es daher gar nicht so schlecht gegen einen spielstarken Gegner in der Fremde anzutreten, von dem alle einen klaren Pflichtsieg erwarten.
Die 1b-Rebellen werden in jedem Fall alles daransetzen sich bestmöglich aus der Affäre zu ziehen.

Infanterie gegen Panzer – David gegen Goliath
Heldengeschichten sind umso berührender, je aussichtsloser die Situation erscheint…

St.Maur Eishalle Pforzheim
So, 19.11.2019
Bully 19 Uhr

Schiedsrichter:
Frank Hunt, Jessica Voß

 

Letztes Aufgebot verliert unglücklich in Mannheim

Maddogs Mannheim   1b vs. 1b-Rebels   5:3 (1:1/2:2/2:0)

Die Vorzeichen am Freitagmittag waren alles andere als gut.
Aus dem Stuttgarter Rumpfkader im letzten Spiel wurde gegen Mannheim das letzte Aufgebot.
Fast schon traditionell: die Blöcke mussten zum wiederholten Male komplett umgestellt werden.
Im Rebellen-Kasten stand diesmal Patrick Thierfelder, der den erkrankten Niklas Syguda ersetzte und in der Verteidigung kam Marek Prokes zu seinem ersten Saison-Einsatz im Rebellen-Trikot.
Interimstrainer Chris Mauch standen krankheits- und urlaubsbedingt dennoch gerade einmal 10 Spieler + 1 Hüter zur Verfügung, was sich auch stimmungsmäßig in der Kabine niederschlug.
Wummerten vor dem Spiel bisher meist die E-Gitarren-Sounds über die Kleiderhaken, so hatte diesmal die vielzitierte fallende Stecknadel ihren Auftritt….

Aber Coach Mauch sah  in der 2-Reihen-Formation auch durchaus Potential, um z.B. schnell im Geschehen zu sein, oder wie der Regionalliga Rebellen-Teammanager Claus Becker immer zu sagen pflegt:
“kurze Bank kommt gut ins Spiel”.

Und im Prinzip war es auch so, denn obwohl die Maddogs gleich nach vorne marschierten und enormen Druck ausübten, war deren Fehlerquote relativ hoch und erlaubte der Fernsehturm-Truppe immer wieder gefährliche Konter.
So ab Mitte des 1. Drittels waren die 1b-Rebellen am Drücker, konnten aber die Spielanteile nicht auf das Tafel bringen, weil teilweise zu umständlich und letztlich vielversprechende Spielzüge nicht konsequent zu Ende gespielt wurden.
Die Rebellen kämpften sich aber regelrecht ins Spiel und witterten langsam Morgenluft, waren plötzlich komplett präsent und kamen durch #50 Jesper Leis in der 18. Minute zur nicht unverdienten 0:1 Führung

Und als viele eigentlich mit dem zweiten Stuttgarter Treffer rechneten, kamen die Gastgeber keine 60 Sekunden später zum unerwarteten 1:1-Ausgleich.
Man schaffte es trotz ausreichend Zeit nicht, die Scheibe kontrolliert und präzise an die Schnittstellen zu übergeben.

In der Drittelpause sprach Coach Mauch dann auch von unforced errors, quasi von „unerzwungenen Fehlern“, die aus einem eigenem Vorteil schnell eine brisante, gefährliche Stellung entstehen lassen können -aus dem Nichts heraus.
Er forderte daher zu noch schnellerem, konsequenterem Durchspielen der Linien, ohne aber die Kompaktheit innerhalb der Zonen zu vernachlässigen.
“Hier ist mehr drin, wir verstecken uns nicht, wir sind die bessere Mannschaft!”

Den besseren Start ins Drittel hatten dann aber die Gastgeber, die ihrerseits zu guten Möglichkeiten kamen, aber entscheidend ist dabei immer die Qualität der Abschlüsse.
Trotzdem sollten die Maddogs in der 24. Min. in Führung gehen (2:1) als die Scheibe nach einigen Stocher-Versuchen irgendwie ins Tor gelang.
Von außen sah es so aus, als ob gerade einige Leute hektisch mit dem Besen Kehrwoche machen und einer aus Versehen die Kehrschaufel Richtung Haus bugsierte…

Wie wichtig es aber ist, die Scheibe immer, und aus jeder Lage aufs Tor zu bringen zeigt dann der Ausgleichstreffer der 1b-Rebels in der 28. Minute in Unterzahl.
#48 Lukas Borchert erkämpft sich die Scheibe hinter dem Tor und spielt hinter der Torauslinie in Richtung auf die Mannheimer Hüterin Teucke und plötzlich lag das Hartgummi im Mannheimer Kasten.
Der Borchert-Shorthander-Trickshot: Von hinter dem Tor, aufs Tor und dann ins Tor.

Im Prinzip könnte man jetzt bezüglich Chancenverwertung mit copy/paste Teile aus dem ersten Drittel einkopieren, doch diesmal gelang der wohl schönste Treffer des Abends als die #50 Turbo-Jet Leis, in der 30. Spielminute den Nachbrenner zugeschaltet hat und das Spielgerät aus dem Lauf in den Slot passte und #48 Lukas Borchert nicht anders konnte als das Kunstwerk zum 2:3 zu veredeln.
Doch exakt 2 Minuten später (32.Min.) und ähnlich wie im ersten Drittel sollte den SAP-Cracks der Ausgleich zum 3:3 gelingen.

Der Eindruck mag vielleicht täuschen, aber man hatte zu diesem Zeitpunkt nicht das Gefühl, die Gastgeber könnten dem Stuttgarter Spiel außer einem enorm hohen Tempo etwas Adäquates entgegensetzen, denn auch wenn sie ins Angriffsdrittel kamen, wurden sie mit vereinten Kräften oft auf die Seiten abgedrängt.
Sollte doch mal was durchkommen, so war Stuttgarts Goalie Patrick Thierfelder zur Stelle.
Aber es spricht für die Moral der 1b-Maddogs jeweils zum “passenden” Zeitpunkt zurückzuschlagen.

3:3, alles offen, leichte technische und spielerische Vorteile der Waldau-Rebellen, so ging es dann in den letzten Abschnitt – und der hatte es in sich…
Es war nach wie vor eine sehr spannende und kämpferische Begegnung, die überdies sehr fair geführt wurde.
Beiden Teams merkte man aber jetzt das hohe Tempo an, denn die Konzentration lies doch merklich nach.
Stuttgarts Kapitän Masaru Komiyama hätte davon profitieren können als er eine herrenlose Maddogs-Aufbau-Scheibe im hohen Slot mitgenommen hatte und Richtung Maddogs-Gehäuse durchstartete.
Aber die Maddogs-Hüterin Michelle Teucke wuchs im Verlauf über sich hinaus und konnte parieren.
Kurze Zeit später dann ein gewaltiges zentrales Brett von Marek Prokes. Endstation Teucke.
Viele große Chancen, davon 2 mit fast Penalty-Charakter, es war zum Verzweifeln…
Ein Tor wollte einfach nicht fallen.
Und so kam es wie es kommen musste, wieder 5,- € ins Phrasenschwein und den SAP-Cracks gelang das unfassbare 4:3 in der 42. Minute.
Jetzt wurde es richtig hektisch.
Die jeweiligen Kühlboxen bekamen regen Zulauf, aber keinem sollte das Powerplay nützlich sein.
Der Führungstreffer beflügelte jedoch nicht die Gastgeber zur Schlussoffensive, sondern stachelte die 1b-Rebels nochmal richtig an, die ihrerseits alles nach vorne warfen.
Den Schlusspunkt unter die Partie setzten dann jedoch die Maddogs in der 60. Minute mit dem schlussendlichen 5:3.

Fazit:
Glückwunsch zum Sieg nach Mannheim.
Für die Rebellen wäre hier trotz Personal-Notstand  mehr drin gewesen.
Das letzte Aufgebot kämpfte wie die Löwen und wäre beinahe dafür belohnt worden, aber es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison:
es werden zwar viele Chancen erarbeitet, aber es bleibt zu viel liegen…
Aber man kann es durchaus auch positiv sehen, denn obwohl die Reihen wieder gemischt wurden, trat man erneut als kompakte Kampfeinheit auf, dass in der Lage war dem Gegner mehr als Paroli zu bieten.
Deshalb Kopf hoch, das heute war eine echte Überraschung und hat trotz der Niederlage Spaß gemacht !

Das nächste Spiel der 1b-Rebels ist wieder ein Auswärtsspiel.
Am Sonntag, 17.11.2019 um 19 Uhr trifft man in Pforzheim auf den aktuellen Tabellenführer Bisons Pforzheim.

Die Löwen von Mannheim:
Patrick Thierfelder (Goalie), Marek Prokes, Vinzent Capek, Masaru Komiyama, Josip Strutz, Timo Gläßgen, Gregor Michalik, Lukas Borchert, Jesper Leis, Dean Nenninger, Michael Bartmann

1b-Maddogs Mannheim vs. 1b-Rebels  5:3 (1:1/2:2/2:0)

Gepostet von Stuttgart Rebels Landesliga am Freitag, 1. November 2019

1b-Rebels: Spielabbruch in Eppelheim

90 Sekunden noch zu spielen, Spielstand 4:4, ein Eppelheimer fährt gerade in die Penalty-Box, Auszeit Stuttgart, letztes taktisches Briefing auf der Stuttgarter Wechselbank um zum eventuell finalen Schlag auszuholen.
Spieler fahren zum Bully, kräftiges Luftholen, höchste Konzentration, Spannung total.
Plötzlich eine Durchsage vom Stadionsprecher:” Alle die Eishalle verlassen, sofort, alle raus: GASALARM !”
Kaum war die Ansage wiederholt: große Hektik, plötzlich Sirenen und Blaulicht, Feuerwehr-Einsatzkräfte, Krankenwagen, Polizei.
So die Stimmungslage kurz vor dem Ende eines an sich turbulenten Spiels, das nicht turbulenter hätte enden können.

Dabei ging es aus Stuttgarter Sicht zunächst gut vom Stapel.
Die Vorfreude auf das erste Spiel gegen den Liga-Neuling war groß und so war auch die Stimmung durchweg positiv, wenngleich man nicht in Bestbesetzung antreten konnte und das erste Spiel der Gastgeber in Esslingen durchaus Respekt einflößte.

Dann die erste Überraschung: Die 1b-Rebels sicherten sich trotz neuer Reihen-Konstellationen zügig mehr Spielanteile, spielten defensiv sowie offensiv erstaunlich sicher und gingen auch folgerichtig durch Vinzent Capek in Führung. (dieses Tor ist im Video leider nicht zu sehen)
Danach lief der Stuttgarter Motor kurz auf Hochtouren, Chancen über Chancen, insbesondere das Umschalten klappte stellenweise sensationell, was aber fehlte waren die Tore, um das Spielgeschehen entsprechend auf die Anzeigentafel zu bringen.
Doch wie so oft im Hockeysport rächt es sich, wenn nicht zügig ein weiterer Treffer nachgelegt wird und der Gegner gleichzeitig zurück ins Spiel findet.
So konnten die Eisbären in der 13. Minute einen Angriff im zweiten Nachschuss zum 1:1 Ausgleich abschließen.
Doch damit nicht genug, 76 Sekunden später hatte man ein deja-vu-Erlebnis, denn das schwarze Spielgerät lag schon wieder im Rebellen-Gehäuse und das war ärgerlich, denn dieser Treffer war durchaus vermeidbar bei etwas mehr Konzentration.
Die neutrale Zone wurde oft mehr und weniger zur Scheiben-Übergabe-Zone degradiert, nahm damit den Angriffsschwung raus und ermöglichte dem Gegner gefährliche Gegenstöße.
Aber auch die Eisbären spielten alles andere als geordnet und so wurde es letztlich ein zerfahrenes Spiel.
Kurz vor Ende dann eine schwere Verletzung von Stuttgarts Stürmer #5 Philipp Rusch, der bei einem Angriffsversuch von einem Verteidiger Richtung Bande “abgeschoben” wurde und dort unglücklich mit dem Unterarm aufprallte. (auf dem Video nicht genau zu erkennen)
Diagnose im Schwetzinger Krankenhaus: distale Radialfraktur (Speiche).

Gute Besserung, Philipp !

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst wenig.
Die Stuttgarter Blöcke wurden leicht verändert.
Das Spiel glich aber weiter einem Tennis-Match: es ging hin und her, rauf und runter, ohne das etwas Zählbares rüber kommen sollte.
Bis zur 23. Minute, als sich Gregor Michalik als Raketenwerfer betätigte und die Hartgummi-Scheibe mit einem Brett von der Blauen am Eppelheimer Goalie vorbei bringen konnte (2:2).
Das Spiel blieb aber weiterhin offen und war geprägt von großem Abnutzungskampf, sehr zum Leidwesen der zahlreichen Heim-Fans, die sich wahrscheinlich mehr von ihrer Mannschaft erhofft hatten, insbesondere auch nach dem tollen Auftaktspiel in Esslingen.
In der 36. Minute schlug dann die Scheibe erneut im Eisbären-Gehege ein als Stuttgarts japanischer Goalgetter Masaru “the japanese machine” Komiyama mit einem platzierten backhand shot aus dem Slot wieder in Führung bringen konnte (2:3)
Und kaum ebbten die Feierlichkeiten ab, gingen die Hände wieder nach oben.
37. Min: Fabian Schneider setzt energisch nach, bringt die Scheibe irgendwie zu Jesper Leis, und dieser überlistet den Eppelheimer Goalie mit einem Präzisionsschuß aus kurzer Distanz zum 2:4 und damit 2 Tore-Führung kurz vor Drittelende.
Aber den Polartieren blieb es vorbehalten für den Schlusspunkt im 2. Drittel zu sorgen als der #81 Björn Wilts mit einem tollen Solo der erneute Anschlusstreffer zum 3:4 gelang (38.Min.)

Das Ding war noch keinesfalls entschieden, die knappe Führung der Rebellen war definitiv kein Polster, denn der Gegner war unberechenbar und kaum war das Spiel durch die gut leitenden Schiris freigegeben kamen die Gastgeber in Überzahl tatsächlich zum 4:4-Ausgleich.
Das große Manko: Die 1b-Rebels konnten das Momentum der deutlichen Führung einfach nicht für sich nutzen und dem Spiel eine entscheidende Richtung geben.
Jetzt nach dem Ausgleich war wieder alles offen und das Spiel folgte fast demselben Storyboard wie das vorangegangene Drittel.
Die Gastgeber setzten nun alles auf eine Karte und versuchten das Spiel mit der Brechstange zu drehen.
Aber als es brenzlig wurde war Stuttgarts Niklas Syguda zur Stelle und entschärfte die Situation souverän.
Daraus resultierten letztlich die Spannungsmomente im letzten Drittel, wobei die sportlichen Akzente mehr im Kämpferischen lagen.
Dann kam die 58. Minute und der Fokus sollte sich plötzlich in ihre völlig andere Richtung verschieben…

Ein Fazit entfällt heute aufgrund der besonderen Umstände.
Großer Dank an die Rettungssanitäter, die unseren verletzten Spieler Philipp Rusch ins Krankenhaus bringen wollten, als plötzlich deren Messgeräte erhöhte Kohlenmonoxid-Werte registrierten und daraufhin umgehend Alarm schlugen und die Eishalle räumen ließen.
Nicht auszudenken was alles hätte passieren können….

Für Stuttgart spielten:
Niklas Syguda, Philipp Rusch, Tim Abendroth, Capek Vinzent, Masaru Komiyama, Julien Frey, Gregor Michalik, Jesper Leis, Dean Nenninger, Michael Bartmann, Felix Feichter, Fabian Schneider, Louis Cieplik, Leo Schätzle

01:49 Min. 0:1 Capek (Komiyama,Feichter)
12:16 Min. 1:1 Wacker (Andreou/Frey)
13:32 Min. 2:1 Rausch (Wilts/Dallosch)
—————————————
22:47 Min. 2:2 Michalik
35:02 Min. 2:3 Komiyama (Cieplik)
36:23 Min. 2:4 Leis, Schneider F.
37:29 Min. 3:4 Wilts (Rausch/Dallosch)
—————————————
40:40 Min. 4:4 Frey (Andreou/Patschull) PP1
58:30 SPIELABBRUCH

Zuschauer ca. 100

Strafzeiten:
Stuttgart 8×2 Min.
Eppelheim 6×2 Min.

Text/Fotos/Video: Ralf Seidel

1b-Rebels: zum Saisonauftakt nach Eppelheim

Nach gut einem halben Jahr Pause greift die Landesliga Mannschaft wieder ins Geschehen ein.
Am Sonntag, den 13.10. gehts Richtung Metropolregion Rhein-Neckar ins Icehouse der Eisbären Eppelheim.
Dort trifft man um 19 Uhr auf den Newcomer der Landesliga, denn diese Saison haben die Eppelheimer zum ersten Mal ein 1b-Team beim Verband gemeldet.

Die Mannen um Eisbären Coach Maik Judt haben bereits eine starke Partie in Esslingen abgeliefert, in der man zwar mit einer 4:6 Niederlage vom Eis gehen musste, aber dabei eine Top-Leistung abgeliefert hat, und den amtierenden Meister kräftig “am Wickel” hatte.
Wer in Esslingen 4x einnetzt hat eine Duftmarke gesetzt und wird in dieser Verfassung eine gewichtige Rolle in der Premieren-Saison spielen.

Die 1b-Rebellen haben nach dem sensationellen 4. Platz in der letzten Saison ihren Kader kräftig umbauen müssen, was an und für sich fast jede Saison der Fall ist, da es per se immer darum geht der 1. Mannschaft zuzuarbeiten, aber diesmal ist der Umbruch doch recht heftig ausgefallen:
nahezu weit mehr als ein kompletter Block hat das Team verlassen.
Darunter die beiden Topscorer Darius Sirch (Türkheim) und Lorenz Neuhauser (Ulm), aber auch andere sind aus beruflichen und ausbildungstechnischen Gründen nicht mehr im Kader, was zum Teil bereits nach der letzten Saison bekannt war.
Nicht zu vergessen diejenigen, die ins Regionalliga-Team hochgezogen wurden.

Doch damit nicht genug, völlig überraschend hat auch der Erfolgstrainer der letzten Saison und Rebels-Forward Eric Strieska das Trikot getauscht und ist ins Ellental gewechselt, so dass auch diese Positon lange vakant war.
An dieser Stelle geht ein großer Dank an den letztjährigen Interimstrainer Ole Abendroth und Rebels-Forward Miro Hudak, die beide das Coaching übernommen haben, und seit einigen Wochen das Training gestalten.

Durch die vielen Abgänge und Umstrukturierungen on-ice und off-ice ist es also nicht übertrieben von einem Neustart zu sprechen.
Auch wenn bereits ein Vorbereitungsspiel gegen die Waldau-Old-Boyz mit einem deutlichen 7:1-Erfolg endete, so darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass den Eisbären eine völlig andere, neue Mannschaft in neuer Reihenformation gegenüber steht.
Zwar werden wie immer auch neue Nachwuchsspieler am Start sein, aber die benötigen  einen gewissen Vorlauf, um sich mit ihren Fähigkeiten einzubringen.

Die Uhren werden in Stuttgart also wieder auf Null gestellt, trotzallem überwiegt der Kampfgeist und die Freude auf das erste Spiel.
Die 1b-Rebellen werden alles daransetzen in der kältesten Eisdiele der Landesliga die Stuttgarter Flagge hochzuhalten.
Es gilt wie immer: die Punkte werden nicht kampflos übergeben.
Die Schwachen haben Probleme. Die Starken haben die Lösungen.
Auf ins legendäre Icehouse !

Spielplan 2019/2020

Sensationell: 1b-Rebels stürmen auf Platz 4


Auch im zweiten Saison-Duell behielten die Rebellen die Oberhand und konnten in einem zerfahrenen Spiel einen verdienten 8:4 (2:1/1:1/5:2) Sieg eintüten und warfen damit den Anker auf Tabellenplatz 4.
Die Gäste traten dabei in Minimal-Besetzung (10+2) an und konnten lange dagegenhalten, aber im letzten Drittel brach ein Strafzeiten-Tsunami auf die Adler ein, so dass das Spiel völlig aus den Fugen geriet.
Aber, um es gleich vorwegzunehmen, es war eine absolut faire Begegnung, ohne irgendwelche Einlagen aus der Welt des Boxsports.
Während aber die einen die Beurteilungen der Schiedsrichter ohne Kommentar akzeptierten, arbeiteten sich die anderen an der Spielleitung ab, und so wurde aus mancher Mücke (2.Min.-Strafe) innerhalb von Sekunden ein Elefant (Matchstrafe).
Aber, es wurde auch Eishockey gespielt….

Stuttgart übernahm dabei von Anfang an das Kommando und bestürmte vehement die gegnerischen Abwehrreihen.
Phasenweise powerplay-ähnliches Spielgeschehen, indem die Adler regelrecht in ihr Nest gedrängt wurden.
Aber es fehlte etwas Entscheidendes: die Tore.
Und so kam es wie es kommen musste…
Im typischen Reutlinger Stil ließ man vorne einen Stürmer an der Blauen “parken” und der wartete auf einen tiefen Pass, der dann auch kam und damit war der Weg frei zu einer 1 auf 0 Situation, und wenn dieser Stürmer dann auch noch Tilgner heisst, dann ist hiermit auch das 0:1 (5.Min.) erklärt.
“Machst du keins, kriegst du eins”….Damn!!!!
Aber dieser Betriebsunfall wurde kurze Zeit später korrigiert als #5 Philipp Rusch von links aus einem unmöglichen, spitzen Winkel knapp vor der Torauslinie der 1:1-Ausgleich (11.Min.) gelang.
Damit nicht genug…
Nach einem Reutlinger Fehlpass im Anschluss eines Bullys im Stuttgarter Verteidungsdrittel übernahm die #14 Yannick “Schwarzenegger” Barthruff das schwarze Spielgerät und stürmte bullenartig über alle Linien hinweg auf Reutlingens Keeper Manuel Rogge zu und machte kurzen Prozess: 2:1 (13.Min.)
Danach verflachten die Offensivbemühungen der Waldau-Truppe etwas und Reutlingen kam besser ins Spiel, ohne aber Akzente setzen zu können.

Im zweiten Abschnitt erwarteten viele der knapp 70 Zuschauer dann einen Stuttgarter Sturmlauf, um dem zahlenmäßig unterlegenen Gästen so richtig einzuheizen und daraus weitere Treffer zu generieren.
Aber, es kam anders…
Das Spiel plätscherte so vor sich hin und mancher Beobachter stand am Rande einer Gesichtslähmung, denn das Spielniveau ging unerklärlicherweise stetig nach unten:
hier ein Fehlpass, da ein schludriger Angriff- auf beiden Seiten ging nur noch sehr wenig.
Passend dazu dann auch das kuriose 3:1 Powerplay-Tor durch Stuttgarts Topscorer Darius Sirch in der 36.Min. als sein bereits durch Rogge parierter Schuss die Kufe von Reutlingens Matthiew Lewis berührte und von da ins eigene Tor rutschte.
Kaum war das Spiel aber wieder freigegeben schlugen die Gäste zurück.
Ein Onetimer von Adler Max Enz brachte den 3:2-Anschlußtreffer (37.Min.)
Könnte man im Eishockey ein Drittel streichen wäre dieses hier der große Favorit….

Das Spiel war also noch lange nicht entschieden.
Aber wenn der Sprung auf Platz 4 gelingen soll, dann war ein Sieg heute Pflicht und es war an der Zeit noch mindestens eine Schippe draufzulegen.
Das Spiel wurde etwas strukturierter und beide Teams jetzt mit Abschlüssen, ohne aber die jeweiligen Hüter in Bedrängnis zu bringen.
Dann brachen die letzten 13 Minuten an und das Spiel kippte langsam aus den Latschen.
Es begann das kurioseste Drittel der gesamten Saison…
Stuttgart im 4/3 Powerplay, und ein schlampiger Pass an der blauen Linie genügte Reutlingens Routinier Dominique “Turbo” Tilgner zum Durchmarsch und 3:3-Ausgleich (47. Min.).
Aber die Rebellen-Antwort durch #77 Michael Bartmann kam umgehend mit einem Schlenzer von der blauen Linie zum 4:3 (48. Min.).
Die Waldau-Truppe nahm nun das Heft wieder mehr in die Hand, einerseits begünstigt durch die regelmäßigen Boxenstopps der Gäste, aber auch die Zielstrebigkeit der eigenen Aktionen war plötzlich wieder da.
Als dann Rebels-Sturmtank Darius Sirch drei Minuten später zum Solo ansetzte, konnte er nur noch mit einem Foul am Abschluss gehindert werden, was mit einem Penalty geahndet wurde.
Diesen verwandelte er dann traumhaft sicher mit der Rückhand zum 5:3 (51. Min.).
Jetzt konnte man etwas durchatmen, denn die Fernsehturm-Kampfeinheit war wieder “back in business” und hielt die Fäden in der Hand.

Den Faden völlig verloren haben dagegen jetzt die Achalm-Adler, die sich fortan mit den Schiedsrichtern “auseinandersetzten” und dann reihenweise die Segel streichen mussten.
Es gab so ziemlich alles was das IIHF-rule book an Strafen hergab und damit war auch das Spiel völlig aus dem Tritt.
Als dann kurz danach in der 55. Minute die Rebellen in einem Doppelschlag durch Darius Sirch und 8 Sekunden später Leo Schätzle auf 7:3 erhöhten, sollte das die Entscheidung gewesen sein.
Trotzdem gaben sich die verbliebenen Gästespieler von der Achalm nicht auf und kamen durch Matthias Scheel noch zum 7:4.

Danach wurde der Luftraum für die Adler dann komplett geschlossen.
Minutenlange Unterbrechung wegen einer Bankstrafe, die dann innerhalb von Sekunden zum Totalausschluß eskalierte (siehe Video)
Die Bewunderung gilt hier dem Zeitnehmer und Punktrichter, die die ehrenvolle Aufgabe hatten das Geschehen zu dokumentieren.
Die Zuschauer waren hierbei komplett überfordert.
Knapp 2 Minuten vor Spielende folgte dann der 8:4-Endstand durch unseren japanischen Dauerbrenner Masaru Komiyama, der eine saubere Puck-Stafette erfolgreich beenden konnte.

Fazit:
Ein unglaubliches Spiel!
Letztlich steht auf der Anzeigetafel ein deutlicher, ja fast schon standesgemäßer Sieg und in 2-3 Wochen redet keiner mehr darüber, aber der Verlauf war schon bemerkenswert.
Aber egal, mit diesem Sieg gelingt der Sprung auf Platz 4 in der Landesliga und damit der größte Erfolg einer Stuttgarter Mannschaft seit Jahren.
Addiert man noch den Umstand hinzu das Ganze mit 4 Spielen weniger als die anderen  erreicht zu haben, dann gleicht das einer echten Sensation.

Die Saison 2018/19 ist hiermit Geschichte.
Der überragende Teamspirit in der Stuttgarter Kabine hat sich heuer endlich auch auf die Leistung übertragen.
Und das ist nicht nur so daher gesagt, sondern beschreibt das Miteinander im allerbesten, ehrlichsten Sinne.

Dazu gehören auch diejenigen, die das Team bei den vielseitigen Aufgaben während eines Heimspiels hinter der Bande unterstützt haben:
-Stadionsprecher Bernd Wegst, Punkterichterin und Legende Julia Wolter,
-die vielen, die z.B. die Strafbänke übernommen haben, darunter auch einige Frauen/Freundinnen von Spielern
-unserem Feel-Good-Manager, Meckatzer-Zapfer, Spieler-Papa und Kamera-Mann Gerd Schneider
-und natürlich unserem  Olav Schnier, der es ermöglichte ein Landesliga-Spiel professionell als Live-Übertragung auf YouTube zu bringen!

Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich!!! VIELEN DANK DAFÜR !!!
Wir sehen uns kommende Saison wieder !

1b-Rebellen vs. TSG “Black Eagles” Reutlingen 8:4 (2:1/1:1/5:2)

Abschlusstabelle 2018/2019

Für Stuttgart am Schläger:
Niklas Syguda (Goalie), Philipp Rusch, Lorenz Neuhauser, Carlo Sala de Llobet, Yannick Barthruff, Vinzent Capek, Masaru Komiyama, Colin Wolf, Gregor Michalik, Lukas Borchert, Jonathan Krause, Michael Bartmann, Felix Feichter, Nino Häberlen, Darius Sirch, Leo Schätzle

Spielbericht:
05.Min. 0:1 Tilgner (Lewis)
11.Min. 1:1 Rusch (Michalik)
13.Min. 2:1 Barthruff (Komiyama/Rusch)
——————————————–
36.Min. 3:1 Sirch PP1
37.Min. 3:2 Enz (Lewis/Scheel)
——————————————–
47.Min. 3:3 Tilgner (Feierabend/Hamm) SH1
48.Min. 4:3 Bartmann (Barthruff/Feichter) PP2
51.Min. 5:3 Sirch PENALTY
55.Min. 6:3 Sirch (Neuhauser/Feichter)
55.Min. 7:3 Schätzle (Sirch/Neuhauser) PP1
57.Min. 7:4 Scheel (Lewis/Enz)
59.Min. 8:4 Komiyama (Michalik)

Trainer: Eric Strieska
Teammanager: Ole Abendroth

Spieler auf Spielbericht:
Stuttgart 15+1
Reutlingen 10+2

Strafzeiten:
Stuttgart: 6 Minuten
Reutlingen:  114 Min.

Bericht/Video: Ralf Seidel
Fotos: Miro Halbych

Platz 4 im Visier – Adler im Anflug

​Am Freitagabend empfangen die 1b-Rebels die TSG “Black Eagles” Reutlingen zum letzten Heimspiel der Saison 2018/19.

Die Waldau-Truppe spielt in dieser Partie um den 4. Tabellenplatz, was im Prinzip jetzt schon eine Sensation darstellt, während die Gäste bereits vor diesem Spiel als Tabellenschlußlicht aus der Saison gehen werden.
Die Mannschaft hat unter der Woche akribisch gearbeitet und geht bestens vorbereitet in das Rückspiel.
Das Hinspiel in Reutlingen ging mit einem überraschend deutlichen 6:2-Auswärtssieg über die Bühne, was auf die mannschaftliche Geschlossenheit zurückzuführen war.

Bei aller Vorfreude auf das letzte Spiel werden die 1b-Rebellen aber einen Fehler nicht machen: den Gegner unterschätzen!

Es wird darauf ankommen, das Spiel mit Köpfchen anzugehen und dabei am besten der Strafbank fern zu bleiben.
Die taktische Disziplin war damals im Hinspiel ein großes Plus und brachte letztlich die volle Punktzahl aus der Achalm-Stadt.

Also, alles auf Gefechtsstation:
gehen wir die letzte Aufgabe positiv, aber mit Respekt an und machen einfach dort weiter, wo wir gegen Esslingen aufgehört haben: mit vollem Einsatz!

1b-Rebels vs. TSG “Black Eagles” Reutlingen

Eiswelt Stuttgart
29.03.2019
Bully 20 Uhr

Schiedsrichter:
Ruben Schmidt
Ingo Lüsch

Starke kämpferische Leistung wurde nicht belohnt

Die 1b-Rebellen zogen sich mehr als achtbar aus der Affäre und unterlagen dem Meister aus Esslingen nach heftiger Gegenwehr mit 2:5 (0:1/2:2/0:2).
Trotz einiger Personalsorgen zeigten die aufopferungsvoll kämpfenden Waldau-Cracks eine gute Leistung und waren dem Gegner, der mit voller Kapelle antrat, über weite Strecken ebenbürtig.
Lange Zeit stand das Spiel auch auf des Messers Schneide, doch am Ende setzten sich die favorisierten Gäste durch und konnten so ihre Ausnahmestellung in der Landesliga bestätigen.

Vor 120 Zuschauern erwischten die 1b-Rebels den deutlich besseren Start ins Spiel.
Die Rebellen schafften es, den Gegner nicht ins Rollen kommen zu lassen und setzten überdies die ersten offensiven Akzente.
Die größte Chance zum Führungstreffer hatte Rebellen-Power-Forward Lorenz Neuhauser in der 5. Min., der in einer Top-Einzelleistung von der eigenen Blauen einen Sololauf durch die Esslinger Stellungen anzog und plötzlich allein vor Goalie Kurka stand, der aber parieren konnte.
Aber damit war die Szene noch nicht beendet, denn Neuhauser kam im Rebound wieder an die Scheibe und wieder war Esslingens Hüter auf dem Posten.
Stuttgart war im Verlauf das eindeutig spielbestimmende Team und hätte zu diesem Zeitpunkt bereits in Führung liegen können.
Esslingen fand kurioserweise bis dato nicht statt und hätte sich über einen 2-3 Tore Rückstand überhaupt nicht beschweren können, denn das Rebellen-Kommando stand defensiv stabil und kam druckvoll ins Angriffsdrittel.
Es fehlte lediglich der finale Abschluss und damit eine Würdigung auf der Anzeigetafel.
Dann plötzlich aus dem Nichts heraus der Führungstreffer der Gäste in der 15. Min. durch den Landesliga-Topscorer Kevin Frank!
Was für ein Schock: die einen spielen und die anderen machen die Tore….
Mit diesem äußerst unbefriedigenden Umstand ging es dann in die Kabinen.

Vinzent Capek

Wer dachte, dass es das nun war und der Treffer Wirkung zeigen wird, sah sich getäuscht.
Im Gegenteil, nach gerade mal 55 Sekunden im Mittelabschnitt zieht Felix Feichter über links ins gegnerische Drittel und spielt das schwarze Spielgerät traumhaft in den Slot auf Stuttgarts U17-Nachwuchsspieler Vinzent Capek und der überwindet Esslingens Hüter-Routinier Alex Kurka zum 1:1.
Zweites Landesliga-Spiel und der erste Treffer im Haifischbecken Seniorenhockey! Läuft …!

Für die Gäste war dieser Treffer ein echter Wachrüttler!
Der Tiger wurde geweckt, denn die Aktionen wurden langsam zielstrebiger und dadurch im Verlauf gefährlicher, was dazu führte, dass sich beide Mannschaften auf hohem Niveau mehr und mehr egalisierten.
Stuttgart trotz allem wieder mit mächtig Dampf unter den Kufen.
In der 28. Minute gelang dem Ex-Stuttgarter Patrick Schäffler die erneute Führung (1:2) als er zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz stand und die herrenlose Scheibe mit der Rückhand hinter Stuttgarts Niklas Syguda bringen konnte.
Die Gäste von der Neckarinsel zogen jetzt ihr Spiel auf und schnürten die Rebellen phasenweise in die eigene Zone ein.
Aber Stuttgarts Defensivschirme standen weiter bei 100%, so dass man eigentlich damit rechnete, dass dieser Spielstand auch in die Drittelpause genommen wird.
Aber dann kam die verrückte 40. Minute….
Stuttgart mit einem zu tiefen Pass nach vorne ins Angriffsdrittel und ein Esslinger Verteidiger machte sich auf den Weg nach hinten, aber Stuttgarts Kampfbomber Neuhauser schaltete kurz den Turbo zu und überrumpelte den Gegner, luchste ihm noch die Scheibe ab und brachte sie in den Slot, wo Julien Frey die Wahnsinnsaktion veredelte und zum 2:2-Ausgleich einschoss (39:42 Min.)
Direkt nach dem Bully dann der Schock als den Gästen direkt die erneute Führung gelang (2:3/39:50 Min.)
Was für ein Schlag ins Kontor!

Im Schlussabschnitt ließ das Team von der Neckarinseln dann keine Zweifel mehr aufkommen, denn unmittelbar nach Spielbeginn setzte man dem Spiel endgültig seinen Stempel auf und erhöhte innerhalb von 11 Sekunden auf 2:5 (42./43.Min.)!!!
Das kam jetzt überraschend, und war im Prinzip letztlich die Entscheidung.
Aber, trotz des Rückstands sollte der Esslinger Doppelschlag nicht zum Zusammenbruch führen, sondern eher noch ein Ansporn für eine regelrechte Stuttgarter Leistungsexplosion.
Die Rebellen warfen nochmal alles in die Waagschale, stellten auf 2 Reihen um und versuchten das Spiel durch zahlreiche Angriffe zu wenden.
Der Gegner hieß aber Esslingen, war letztlich zu abgekocht und zeigte warum er dieses Jahr wieder ganz oben in der Tabelle steht….

Fazit:
Es hat nicht sollen sein, trotzdem braucht sich keiner zu grämen, denn die Leistung geht trotz der Niederlage voll in Ordnung.
Läuferisch, kämpferisch und spielerisch war man dem Meister ebenbürtig.
Stuttgarts Kämpferherz wurde durch den deutlichen Rückstand auch in keinster Weise gebrochen.
Es war ein schnelles, attraktives und vor allem mit gerade mal insgesamt 3×2 Strafminuten faires Landesliga-Spiel mit einem verdienten Sieger.
Aber, der Abstand zwischen den beiden Neckarteams ist kleiner geworden, darauf kann man aufbauen.
Wir gratulieren der ESG Esslingen zum Sieg und Meistertitel, und freuen uns auf die nächsten Duelle im kommenden Jahr in der Landesliga.

Kabinenansprache Coach Strieska:
“Die Niederlage war unnötig und mit 3 Toren Abstand viel zu hoch. Schade das es heute nicht gereicht hat.
Wenn wir mit demselben Einsatz und Tempo am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Reutlingen so in unser letztes Spiel gehen, dann werden wir das Eis garantiert als Sieger verlassen.
Also, lasst uns diese Woche im Training nochmal richtig Gas geben, damit wir am Freitag zum Saisonabschluß die Punkte einsacken können!”

1b-Rebels vs. ESG Esslingen 2:5 (0:1/2:2/0:2)

0:1 14:34 Min. Kevin Frank (Dany Halbych/Patrick Schäffler)
———————————————–
1:1 20:55 Min. Vinzent Capek (Felix Feichter)
1:2 27:04 Min. Patrick Schäffler (Dany Halbych/Kevin Frank)
2:2 39:42 Min. Julien Frey (Lorenz Neuhauser)
2:3 39:50 Min. Andrej Martin (Robin Morgenthaler)
———————————————–
2:4 41:52 Min. Kevin Frank (Patrick Schäffler/Dany Halbych)
2:5 42:03 Min. Marlo Gimmerthal (Stefan Baumann)

Für Stuttgart spielten:
Niklas Syguda (Goalie), Patrick Thierfelder (backup), Philipp Rusch, Lorenz Neuhauser, Carlo Sala de Llobet, Vinzent Capek, Masaru Komiyama, Colin Wolf, Julien Frey, Gregor Michalik, Lukas Borchert, Jonathan Krause, Dmitri Busch, Michael Bartmann, Feix Feichter, Leo Schätzle

Zuschauer: 120

Strafzeiten:
Stuttgart 1×2 Min.
Esslingen 2×2 Min.

Text/Fotos/Video: Ralf Seidel, Miro Halbych

 

Die Siegesserie reißt – Stuttgart verliert in Schwenningen

SERC Fire-Wings vs. 1b-Rebels  7:3 (3:2/1:1/3:0)

Spielbericht vom Stuttgarter Goalie: Niklas Syguda

Puh, nach dem Spiel war erstmal Durchatmen und Beruhigen der Gemüter angesagt, nachdem das Spiel im Schlussabschnitt nochmal so richtig Fahrt aufgenommen hatte.
Aber der Reihe nach…

Die Stuttgarter reisten zwar dezimiert, es fehlte unter anderem der bis dato beste Scorer der Stuttgarter Darius Sirch, aber nicht ohne Ambitionen nach Schwenningen.
Nachdem man die letzten drei Spiele gewinnen konnte, erhoffte man sich die Partie so lange wie möglich offen halten zu können.
Schon beim Warm-up ließ sich aber erkennen, dass die Schwenninger mit ihrem 15+2 Kader die Saison keineswegs locker ausklingen lassen wollten.

Und so begann das Spiel direkt und ohne jegliche Abtastphase.
Nach 3 Minuten stand es bereits 1:0 für die Hausherren.
Vorausgegangen war ein sauber vorgetragener Angriff, der nach einem Pass vors Stuttgarter Tor mit dem Torerfolg gekrönt wurde.
Nur ganze 3 Minuten später dann ein identischer Angriff mit ebenfalls identischem Abschluss, wodurch Schwenninger auf 2:0 erhöhte.
Aus Stuttgarter Sicht fühlte man sich glatt wie im falschen Film.
So konnte man bis dahin auch einige Schüsse auf gegnerische Tor abgeben, musste aber erkennen, dass die Marschrichtung wohl doch etwas zu offensiv ausfiel und man seinen defensiven Aufgaben nicht ganz nachgekommen war.
Zu einem Umdenken im Stuttgarter Team führte schließlich das 3:0 in der 9. Spielminute.
Von dort an besann man sich wieder auf eine sattelfeste Defensive und baute aus dieser heraus das Spiel auf.
Belohnt wurde das ganze postwendend mit dem Anschlusstreffer.
Lorenz Neuhauser nutzte nur 25 Sekunden nach dem 3:0 seine Chance vor dem Tor eiskalt zum 3:1 aus.
Und damit nicht genug; die Jungs um Interimstrainer Ole Abendroth witterten ihre Chance und so war es in der 13. Spielminute erneut Lorenz Neuhauser, der den endgültigen Anschluss wieder herstellte.
Mit einem 3:2 ging es anschließend in die erste Pause.
Zwischenfazit: Der Beginn des Spiels ließ Böses erahnen, aber das Team erlangte seine Konzentration wieder, schaffte den Anschluss und gestaltete das Spiel weitestgehend offen.
Somit ergaben sich Chancen auf beiden Seiten.

Kaum hatte das zweite Drittel begonnen, musste Torhüter Niklas Syguda den Puck auch schon wieder aus seinem Gehäuse holen.
In der 23. Minute vollendete Schwenningen einen blitzsauberen Angriff zum 4:2 und zeigte damit, welche Qualitäten sie im Kader haben.
Den Verteidigern blieb in dieser Szene nicht anderes übrig, als eine Statistenrolle einzunehmen.
Wer nun aber glaubte, dass Spiel kippe zugunsten der Hausherren, der irrt, denn mit den 1b-Rebellen ist diese Saison wahrlich immer zu rechnen und so nutzte Leopold Schätzle nach 35 Minuten die Chance einer doppelten Überzahl zum erneuten 4:3 Anschlusstreffer.
Wahnsinn, wer hätte geglaubt, dass das Team gegen einen solch starken Gegner zwei Drittel lang mehr als nur mithalten kann.
Nach 40 Minuten ein gutes Spiel auf einem hohen Niveau, bei welchem die Schwenninger zwar die optische und schussstatistische Überlegenheit besaßen, die Stuttgarter aber niemals aufsteckten und beherzt weiter kämpften.

„Kämpfen“ ist in diesem Sinne auch das richtige Wort, um den Schlussabschnitt einzuleiten.
Das Spiel kippte nicht zugunsten einer Mannschaft, sondern vor allem zugunsten der Strafbank.
Die Zeitnehmer und vor allem die Schiedsrichter waren nun gefordert.
72 Strafminuten im letzten Drittel, darunter drei Spielausschlüsse, sprechen eine deutliche Sprache.
In der 45.
Und 48. Minute führte demnach ein Powerplay zu zwei Gegentoren, von denen man sich nicht mehr erholen konnte.
Schlussendlich sorgte dann das 7:3 in eigener Überzahl nach 54 Minuten für den endgültigen Knock-out der Rebels.
Leider etwas zu hoch ausgefallen ist somit das Ergebnis, da man sich insgesamt doch recht ordentlich präsentiert hatte.
Vor allem das letzte Drittel war dabei der Knackpunkt, indem man sich von der Schwenninger Spielweise aus dem Konzept hat bringen lassen.

Somit heißt es: Köpfe freikriegen!
In Schwenningen kann man schon mal gegen eine regionalligataugliche Mannschaft verlieren und man hat sich keinesfalls abschlachten lassen.
Weiter geht es dann am kommenden Freitag, den 22. März in der Eiswelt Stuttgart gegen des ESG Esslingen.
Dort gibt es noch einiges aus dem Hinspiel wiedergutzumachen!

Für Stuttgart am Schläger:
Niklas Syguda (Golaie) Patrick Thierfelder (Backup), Philipp Rusch, Lorenz Neuhauser, Marek Prokes, Fabian Schneider, Vinzent Capek, Masaru Komiyama, Colin Wolf, Gregor Michalik, Lukas Borchert, Jonathan Krause, Philip Schneider,Michael Bartmann, Leo Schätzle

Text: Niklas Syguda
Fotos: Gerd Schneider