Die Tabellensituation der Waldau-Cracks ist eindeutig: aus eigener Kraft ist der angestrebte 5. Tabellenplatz nicht zu halten.
Und am Samstag geht es zudem noch Richtung Hohenzollern zum Landesliga-Topteam Eisbären Balingen.
Die 1b-Rebellen könnten mit einem Auswärtssieg Geschichte schreiben, denn seit Jahren ist die Festung Balingen für Stuttgart uneinnehmbar.
Der Haken dabei: ein Erfolgserlebnis an der Eyach ist so wahrscheinlich wie der Bau einer Eishockey-Arena am Max-Eyth-See in Stuttgart.
Der aktuelle Tabellenführer spielt eine überragende Saison und steht zu Recht oben, wobei die Eisbären auf Schützenhilfe angewiesen sind, wenn sie mit der Meisterschaft liebäugeln sollten, denn der EHC Freiburg steht im Prinzip kurz davor.
Im ersten Spiel unterlagen die Strieska-Boys mit 8:5, zeigten aber Comeback-Qualitäten der ersten Kategorie, als man sich im zweiten Drittel wieder ins Spielgeschehen arbeitete und den
Favoriten kurzzeitig im Schwitzkasten hatte. Es roch damals verdammt nach einer Überraschung, aber die Gäste sind eine routinierte Truppe, die bereits über viele Jahre zusammenspielt und das merkt man auf dem Eis sehr deutlich.
Die 1b-Rebellen befinden sich derzeit wieder auf dem aufsteigenden Ast, trotz den zuletzt deutlichen Niederlagen war der Aufwärtstrend im letzten Heimspiel gegen Pforzheim nicht zu übersehen.
Ob es am Samstag im Hexenkessel zu Balingen zu einer ähnlichen Eisbären-Schockstarre kommt wie im Vorrunden-Spiel bleibt abzuwarten.
Nicht nur auf dem Eis, sondern auch hinter der Bande gibt es ein riesen Spektakel mit Gewinnspiel, Freibier und weiteren Fanaktionen, so dass auch der Rahmen der Veranstaltung mit dazu beitragen wird, dass die Halle aus allen Nähten platzt.
Wir freuen uns auf ein faires, spannungsgeladenes Spiel bis zur letzten Sekunde und werden nochmal alles in die Waagschale werfen.
“Jedes Spiel muss erst gespielt werden…”, so der Spruch des Rebellen-Headcoachs Pavol Jancovic.
Recht hat er !
Endlich geht es wieder los !
Die Waldau-Cracks erwartet ein anspruchsvolles Startprogramm für 2018.
Mit der ESG Esslingen kommt ein Top-Team auf die Waldau, dass wie in jedem Jahr zum Derby traditionell in kompletter Formation antreten wird.
Trotz eines aktuell 4. Tabellenplatzes hält man immer noch alle Meisterschaftstrümpfe in der Hand und liegt damit weiter im Soll.
Dass die ESG Esslingen oftmals als Stuttgarter Satellit bezeichnet wird, hat durchaus seine Berechtigung:
vom Hüter Alex Kurka über Defensiv-Spezialist Sven Zinkora und natürlich der Kapitän Ulli Schweigert bis hin zur Offensive mit Patrick Schäffler und Dany Halbych, um nur einige zu nennen:
Über 80% des Kaders trugen früher ein Stuttgarter Trikot und sind teilweise Waldau Eigengewächse, was einerseits die hohe Qualität des Kaders sichert und auf der anderen Seite die sehr guten Platzierungen der letzten Jahre in der Landesliga BW begründen.
Selbst der Liga-Topscorer Keven Frank, der auch schon Degerlocher Höhenluft geschnuppert hat, fand seine sportliche Heimat auf der Neckarinsel.
Bleiben noch die starken Fink-Brüder, die das Neckar-Ensemble abrunden und sicherlich auch in der Regionalliga-Südwest mitmischen könnten, sich aber wohl den Stress nicht mehr antun wollen und sich für die Landesliga entschieden haben.
Da spielt auch die inoffizielle Buschfunk-Meldung eine untergeordnete Rolle, die besagt dass der bärenstarke Ex-Stuttgarter Dennis Weidenbach nicht mehr in Esslingen spielt und sich voll auf seine Nachwuchstrainer-Tätigkeit in Bietigheim konzentriert, der Kader bleibt trotz allem weiterhin über jeden Zweifel erhaben.
Die 1b-Rebellen werden sich aber aufgrund dieser Übermacht keineswegs in einen Panic-Room flüchten müssen, denn auch hier sind beste Voraussetzungen vorhanden, um in der Liga für Furore zu sorgen.
Insbesondere die Nachwuchskräfte spielen dabei eine große Rolle.
Die Rookies konnten sich innerhalb kurzer Zeit integrieren und bereits mehrfach Duftmarken setzen.
Es macht großen Spaß diese Entwicklung zu verfolgen, denn so nach und nach ploppen die starken Jahrgänge in die Senioren-Kader und bringen frischen Wind in die Segel.
Sportlich betrachtet läuft es insgesamt zwar noch ganz so rund wie erhofft, aber vielleicht sollte man diesbezüglich beim Verband anfragen, ob man nicht das letzte Drittel vorziehen darf, denn gerade da trumpfte man regelmäßig stark auf und konnte den jeweiligen Gegner massiv in die Ecke drängen.
Aber zu diesem Zeitpunkt war der Abstand auf dem scoreboard meist zu groß, um hier noch für eine entscheidende Wende sorgen zu können.
Immerhin zeigen diese Kraftakte aber eines ganz klar: die Mannschaft befindet sich konditionell immer in einem Topzustand, ohne dies wären solche Aktionen im Schlussabschnitt gar nicht möglich.
Coach Eric Strieska leistet hier also hervorragende Arbeit und führt das Team immer mit einem klaren Schlachtplan aufs Feld.
Bei allem Gefechtslärm soll auch nicht unerwähnt bleiben das die 1b-Rebellen zumindest in der offiziellen Fairplay-Tabelle einen sauberen 2. Platz einnehmen und sich immer als faire Sportsmänner präsentieren.
Auch das spricht für die Arbeit des Trainers.
Wenn also am Samstagabend die Partie in der Eiswelt angepfiffen wird, ist zwar die Ausgangslage klar definiert, aber ein Derby hat oftmals kuriose Spielverläufe zur Folge, die so manchen Goliath zum David degradieren.
Vielleicht erleben die traditionell zahlreichen Zuschauer gerade zu diesem Termin ein solches Spektakel.
“Ein Gewinner hört nie auf zu versuchen.”
Tom Landry (1924-2000, ehemaliger American Football Spieler und Trainer)
Die Punkte werden diesmal in der Landeshauptstadt bleiben…
Die 1b-Rebellen müssen trotz guter Leistung die Überlegenheit der Wölfe anerkennen und verlieren deutlich mit 2:6 (0:1/2:4/0:1).
Der Unterschied hat einen Namen und heißt Tobias Bräuner. Der Freiburger Stoßstürmer und Ex-DEL2-Profi spielt in einer anderen Liga und war nicht zu halten. Der Mann mit der #17 erzielte die Hälfte aller Freiburger Tore und lieferte zudem noch einen Assist und machte letztlich den Unterschied aus.
Die Wölfe, die mit 3 vollen Blöcken + 2 Goalies anreisten, übernahmen vom Bully weg das Kommando und setzte Stuttgart im Verteidigungsdrittel regelrecht fest.
Nur mit großer Mühe und Dank eines überragenden Patrick Thierfelder im Stuttgarter Kasten konnte man dem massiven Anfangsdruck standhalten.
Das war insofern unerwartet, denn die Breisgauer präsentierten sich keineswegs als Übermannschaft, bekamen aber zu viel Raum und damit Zugriff auf das Spiel insgesamt.
Das Stuttgarter Spiel war also zunächst von großem Respekt geprägt, der aber gar nicht nötig war.
Nur wenn der starke Freiburger Granatenblock mit Bräuner/Linsenmaier von der Wechselbank kam, wurde es richtig brandgefährlich.
Als die 1b-Rebellen dann in der 7. Minute gar noch in Unterzahl spielten, schlugen die Schwarzwälder zum ersten Mal eiskalt zu (0:1).
Im zweiten Abschnitt benötigten die Freiburger wieder eine Überzahlsituation um nachzulegen (0:2/23. Min.) und hatten danach die Zügel eindeutig in der Hand.
Die 1b-Rebels waren defensiv derart eingespannt, dass kaum Entlastungsangriffe gefahren werden konnten.
In einem Doppelschlag innerhalb von 4 Minuten wurde die Führung der Gäste noch weiter ausgebaut (0:4/25.Min + 29.Min.)
starker Rückhalt: Patrick Thierfelder
Nach dem 0:4 konnten sich die Eiswelt-Cracks aber immer mehr befreien und fuhren ihrerseits Konter und es schien so als hätte man sich wieder auf die Stärken besinnt und den Respekt abgelegt.
Als Tolga Feroglu mit einem scharfen Schuss aus halblinker Position die Scheibe im Gäste-Heiligtum zum 1:4 (30.Min.) versenkte, wurde das Stuttgarter Spiel deutlich aggressiver und dadurch insgesamt wesentlich verbessert.
Darius Sirch hat anschließend noch die große Möglichkeit dem Spiel einen weiteren Wendepunkt hinzuzufügen, scheiterte aber am Freiburger Schlussmann mit seinem Alleingang.
Jetzt war plötzlich wesentlich mehr Dampf drin im Stuttgarter Spiel. Auch wenn man die Wölfe nie ganz unter Kontrolle bekam, so gelangen doch deutlich mehr Nadelstiche.
Hier muss nochmal der brillant haltende 1b-Rebels Goalie Thierfelder erwähnt werden, der immer wieder starke saves zeigte und der überragende Stuttgarter Rückhalt war, denn der erste Freiburger Block war nie ganz auszuschalten.
Als Dennis Wanner in der 39. Minute mit einem Schlenzer von der blauen Linie erfolgreich war (2:4), zeigten sich die Bemühungen dann auch endlich auf der Anzeigentafel.
Aber exakt 60 Sekunden später zeigte der Freiburger Tobias Bäuner seine ganze individuelle Klasse als er im Alleingang dampfwalzenartig die komplette Stuttgarter Verteidigung -im wahrsten Sinne des Wortes- aus dem Weg wegcheckte, um dann immer noch massiv in Bedrängnis mit einem Knaller die Scheibe in die Maschen zu schießen (2:5/40.Min)
Vielen Dank für die Demonstration, das war weltklasse, auch wenn das Tor auf der falschen Seite fiel….
Im letzten Drittel wollten es die Strieska-Cracks noch einmal wissen und erhöhten die Schlagzahl deutlich. Das Spiel war nun deutlich ausgeglichener und das ohnehin schon hohe Tempo wurde nochmal gesteigert.
Die 1b-Rebels drängten immer massiver ins Spiel.
Auffällig war das nun deutlich mehr aufs Tor geschossen wurde als zuvor, um dann im Rebound erfolgreich zu sein.
Die beeindruckende Laufbereitschaft und Kondition der Eiswelt-Cracks offenbarten jetzt auch zunehmend Freiburger Probleme in der Passgenauigkeit und letztlich in der Konzentration. Zwar nicht in allen Blöcken, aber sobald der Gegner nachlies waren die 1b-Rebellen zur Stelle und bauten ordentlich Druck auf.
Dann kam wieder das fast schon legendäre Stuttgarter Überzahlspiel, das eigentlich nochmal die Wende einläuten sollte….
In der 48. Spielminute, und mit einem Mann mehr, war man gerade dabei die Freiburger in die Defensiv-Zone zu nageln, als man nach Scheibenverlust einen klassischen Konter kassierte, der dann vom überragenden Gäste-Forward Bräuner zum 2:6 abgeschlossen wurde.
Auch wenn das der Endstand war, muss noch die super Einstellung der Stuttgarter Landesliga-Mannschaft hervorgehoben werden, denn im letzten Abschnitt warf man nochmal alles nach vorne und übernahm sogar immer mehr die Spielkontrolle, aber die Bemühungen kamen zu spät.
Hätte man diesen Ansatz von Beginn an geliefert, dann hätte man den Tabellenführer richtig ärgern können….
Fazit:
Freiburg hat ein starkes Landesliga-Team, ist aber -bei allem Respekt- keine Übermannschaft.
Dies haben offenbar auch die Freiburger Verantwortlichen erkannt, denn wie zu hören war ist das Saisonziel nicht der Aufstieg, sondern man möchte sich zunächst in der Landesliga etablieren. Wobei danach höhere Ambitionen nicht ausgeschlossen sind.
Absolut regionalliga-tauglich sind dagegen aber die 2-3 Freiburger Sturmtanks, darunter Tobias Bräuner, die die Landesliga mit Sicherheit über den Haufen schießen werden.
Zum Schluß noch ein großes Lob an die 1b-Rebellen, die zwar wieder unter Wert geschlagen wurden, aber es dürfte sich langsam die Erkenntnis durchgesetzt haben, dass man gegen jeden Gegner mithalten kann.
Wenn man es schafft die Leistung im letzten Drittel über große Teile der Spielzeit zu ziehen, dann wird jeder Kontrahent damit massive Probleme bekommen.
Im nächsten Spiel in der St. Maur Eishalle am kommenden Sonntag gegen die Pforzheim Bisons wäre dann die nächste Gelegenheit den gordischen Knoten zu zerschlagen.
Kabinenansprache von Eric Strieska:
” Ich bin stolz auf euch, ihr habt euch gut präsentiert. Das Ergebnis spricht leider nicht für unsere Leistung. Wir können wesentlich mehr, Freiburg war nicht um diese Differenz besser. Ganz großes Lob heute an unseren Goalie Patrick Thierfelder, Hut ab, starke Leistung. Am Dienstag ist wieder Training, da werden wir dann weiter arbeiten und uns weiter verbessern.”
Für Stuttgart am Schläger:
Patrick Thierfelder (Goalie), Max Klöckner, Dani Zweckbronner, Carlo Sala de Llobet, Colin Wolf, Dennis Wanner, Grgor Michalik, Darius Sirch, Ben Daubner, Max Strehle, Marcel Giese, Tolga Feroglu, Jesper Leis, Jonas Mauch, Felix Feichter, Nino Häberlen, Leo Schätzle. Trainer: Eric Strieska Mannschaftsleiter: Ole Abendroth
Premiere auf der Stuttgarter Trainerbank.
Da Coach Eric Strieska privat verhindert war, wurde er interimsmäßig vom 17jährigen Nachwuchsspieler und C-lizensierten Trainer-Rookie Ole Abendroth vertreten, der erstmals in einem offiziellen Spiel ein Team führte und dabei -trotz der Niederlage- einen super Job ablieferte.
Mit 15+2 ging es am Sonntag Mittag Richtung Reutlingen zum Meisterschaftsspiel gegen die black-eagles der TSG Reutlingen, wo man nach harter Gegenwehr mit 4:8 (1:1/1:3/2:4) den Kürzeren zog.
Nicht an Bord ein nahezu kompletter etatmäßiger Angriffsblock, der teils beruflich teils krankheitsbedingt absagen musste, was die Aufgabe für Coach Abendroth sicherlich nicht leichter machte….
Die 1b-Rebellen hatten sich vorgenommen, Revanche für die knappe Penalty-Niederlage in der Vorbereitung vor vier Wochen zu nehmen und begannen in der ersten Situation umgehend Druck auf das von Florian Grad gehütete black-eagles Tor aufzubauen.
Aber quasi im direkten Gegenzug gab es den ersten herben Rückschlag als die Gastgeber einen schnellen Angriff mit einem Treffer abschließen konnten (1:0/2.Min)
Bereits hier wurde deutlich wie gefährlich die pfeilschnellen Reutlinger Offensivkräfte operieren, denn letztlich lief das Spielgerät über wenige Stationen Richtung von Stuttgarts Goalie Syguda. Auch in der Folgezeit erarbeiteten sich die Adler ein leichtes Chancenplus, scheiterten aber immer wieder an einer konzentrierten und konsequent eingestellten Stuttgarter Defensive oder am klasse haltenden 1b-Rebels Schlussmann.
Die Waldau-Cracks ackerten, Reutlingen zog sich immer schnell zurück, lauerte und schickte mit Enz, Trybus und Welsch & Co. immer wieder erfolgreich seine „Abfangjäger“ ins Rennen.
Es dauerte bis zur 11. Minute, ehe endlich die 1b-Rebels jubeln durften, als der erste Stuttgarter Block zur Tat schritt und der spielstarke Jonas Mauch die Scheibe an Grad vorbeischieben konnte (1:1, 11.Min).
Auch im zweiten Drittel gingen die Wellen im selben Schema hin- und her.
Für die 1b-Rebels wurde es nur gefährlich, wenn man in eigener Überzahl (!) agierte und beinahe fahrlässig die Scheiben herschenkte und damit den Gegner aufbaute, der die Geschenke dankend annahm und den Spielstand auf 2:1 (23.Min) stellen konnte. Dieser Shorthander tat weh, denn eigentlich war man drauf und dran sich die Spielanteile zurückzuholen.
Insbesondere der Rebellen MSG-Sturm (Mauch/Schätzle/Groß) hatte gute Momente und fand gerade richtig Zugriff zum Spiel. Dann tauchten die Rebellen unerklärlicherweise für ein paar Minuten komplett ab und fingen sich kurz hintereinander das 3:1 und in der 30. Min. gar das 4:1.
Eigentlich sehr schade, denn der Gegner war keinesfalls diesen Vorsprung besser.
Es war das typische Spiel auf Augenhöhe, nur mit dem Unterschied das die Reutlinger druckvoller agierten und Stuttgarts teilweise grobe Fehler umgehend bestraften. Man muss sich an dieser Stelle bei Goalie Niklas Syguda bedanken, dem in dieser Phase die Pucks nur so um die Ohren pfiffen und er seine Farben mit Glanztaten weiter im Spiel hielt.
Nach einer Auszeit durch Coach Abendroth gelang es zwar die Reihen wieder auf Kurs zu bringen, aber die Chancenverwertung blieb weiterhin ein ganz großes Manko.
Es hätte auch hier wieder ein Wendepunkt werden können, denn 3x kurz nacheinander war man in Überzahl, schaffte aber wiederholt den Anschluss nicht.
Erst knapp 5 Minuten vor Drittelende schoss Stuttgarts Sturmführer Leo Schätzle das Hartgummi in blueliner-Manier ins Adler Nest zum 2:4 (36.Min).
Letztes Drittel: Hopp oder Topp?
Oder wie es Kapitän Gregor Michalik in der Pause ausdrückte:” Dieses Drittel holen wir uns!”
Die nun zunehmenden Offensiv-Bemühungen der 1b-Rebels waren allerdings problematisch, denn sie boten den Reutlingern jetzt ihrerseits Möglichkeiten und Räume für Konter.
In einer dieser Konter schraubten die Gastgeber den Spielstand dann auf 5:2 (45.Min.), aber durch Umstellungen der Stuttgarter Reihen auf 2 Blöcke wurde der Druck trotzdem weiter erhöht. Das Spiel war noch nicht entschieden, und als Stuttgarts Carlo Sala de Llobet auf 5:3 (52. Min) verkürzen konnte, schien plötzlich alles möglich.
Aber die Reutlinger Greifvögel stellten 27 Sekunden später den alten Abstand wieder her (6:3).
Es war zum Verrücktwerden…
Doch dieser Umstand zeigte nicht die von Reutlingen erhoffte finale Wirkung, im Gegenteil, die 1b-Rebellen stemmten sich weiter mit vollem Einsatz dagegen und kamen ca. 3 Minuten danach durch Jonas Mauch wieder auf 6:4 (55. Min.) heran.
Jetzt wurde es richtig spannend, denn nach einer Bankstrafe für Reutlingen wegen Reklamieren spielten die Rebellen wieder in Überzahl und alle Zeichen standen auf ein heißes “Endspiel”.
Aber Moment….Stuttgart in Überzahl, war da was?
Dem Gesetz der Serie folgend, war wieder ein schlampiger Pass die Ursache für einen Shorthander zum Reutlinger 7:4 (57.Min), das schlussendlich dann die Entscheidung darstellte, auch wenn kurz vor der Schluß-Sirene noch das 8:4 (59.Min.) folgte. Geschenkt…
Fazit:
Glückwunsch zum Sieg an unsere Reutlinger Sportfreunde und seinen Trainer Roberto Cazacu.
Trotz der Niederlage ein großes Lob an die Abendroth Kampftruppe, die zu keiner Zeit aufgegeben hat und sich immer wieder beeindruckend ins Spiel zurückfightete.
8:4 liest sich heftig, war es aber nicht.
Deshalb: aufstehen, Schweiß abwischen, weitermachen wo man aufgehört hat, die Richtung stimmt !
Zum Abschluß noch:
…gute Besserung an Colin Wolf, der nach einem Check lange in der Kabine behandelt werden musste (Kopf/Nacken)
…alles Gute zum Geburtstag Valentin “Hulk” Weymann.
…welcome in our hockey team: Kjell Wenzel, der einen open ice hit eines 120kg-Reutlingers eingesteckt hat wie ein Mann 😉
…die Anzeigetafel: es gibt in der Landesliga Baden-Württemberg viele elektronische Anzeigetafeln, die Mutter aller Anzeigetafeln steht in Reutlingen.
Dort werden alle Ergebnisse der letzten 30 Jahre auf einmal angezeigt –innerhalb von Sekunden.
Nebenbei gibt sie noch Signaltöne von sich, dass man annehmen könnte der Schiri hätte gerade das Spiel unterbrochen.
Oder passt ihr etwa der aktuelle Spielstand nicht ?
Für Stuttgart am Schläger:
Niklas Syguda (Goalie), Patrick Thierfelder (backup), Carlo Sala de Llobet, Colin Wolf, Denis Simin, Gregor Michalik, Valentin Weymann, Kjell Wenzel, Ben Daubner, Janis Groß, Masaru Komiyama, Veit Wenzel, Tolga Feroglu, Jonas Mauch, Daniel Kolev, Nino Häberlen, Leo Schätzle Trainer: Ole Abendroth Mannschaftsführer: Olaf Abendroth