Kategorie: Landesliga 1b

50. Geburtstag! Landesliga-Coach Roberto Cazacu durchbricht die Schallmauer

“Was ist hier los…”

Eigentlich ist Mittwoch Abends immer Training in der Eiswelt angesagt, eigentlich…doch diesmal sollte alles anders kommen.
Denn im Vorfeld wurde das Training zu einem Kabinenfest mit Bierzapfanlage, reichlichen Getränken und Essen umorganisiert, um den Rahmen für eine zünftige Geburtstagsfete aufzubieten und so den erfolgreichsten Landesliga-Trainer der letzten Jahre zu überraschen, der von all dem keine Ahnung hatte.
Zudem lud man auch seine Frau und seine beiden Kinder ein, ebenfalls ohne das er davon Wind bekam.
Und das war schon schwieriger, denn alle gingen gleichzeitig aus dem Haus.
“Wir gehen noch kurz zum Edeka…” sollte hier die Tarnung perfektionieren.
Als der Coach dann vor der Eiswelt endlich in Sichtweite kam wurde er von 2 “Spähern” empfangen, die ihm auch gleich gratulierten und nach unten in die Kabine begleiteten.

Frau Cazacu mit Tochter und Sohn

“Heute ist schon komisch, keine einzige WhatsApp zum Geburtstag…”, sagte er noch unterwegs.
Als er dann die Kabinentür öffnete und das Licht anmachen wollte, begann ein Abend, den er so schnell nicht vergessen wird.
Knapp 40 Spieler, darunter Neuzugänge für die kommende Saison, Nachwuchstrainer, Spielerfrauen und viele mehr folgten dem Ruf des Teammanagers und Organisators Gerd Schneider und begrüßten den völlig perplexen Übungsleiter.

Nachdem der erste “Schock” überwunden war hielt er im Anschluss nach dem obligatorischen Geburtstagsständchen und Umtrunk eine bemerkenswerte, emotionale Rede, in der er sich auf sehr persönliche Art bei jedem bedankte.
Am Ende verwies er noch darauf das man ja am 22.03. noch ein letztes Saison-Heimspiel gegen EKU Mannheim vor der Brust hat und eigentlich zumindest noch ein Lauftraining machen sollte.
Angesichts der Umstände war dies zu dieser Zeit aber technisch “leider” nicht mehr möglich… 🙂

Roberto, alles Gute zu deinem 50. Geburtstag und weiterhin viel Spaß und Freude mit deinem Team.
Der Erfolg kommt dann von alleine….

 

 

 

 

 

 

Saisonauftakt gegen Meisterfavorit Fire-Wings Schwenningen

​Am Samstag starten die 1b-Rebels in die Punkterunde der Landesliga Baden-Württemberg.
Ab 20 Uhr geht es dann in der heimischen Eiswelt gegen den Traditionsverein Schwenninger ERC 1904.

Man braucht nicht lange um den heißen Brei zu reden, denn diese Saison gibt es wahrscheinlich nur einen Top-Favoriten, der sich final für einen Platz eine Liga höher anbietet und das sind die Cracks um das Schwenninger Trainergespann Thome/Kloiber.
Seit dem freiwilligen Abstieg 2018 aus der Regionalliga-Südwest steht man am Ende der Saison stets unter den ersten drei der Landesliga und hat dabei die meiste Zeit über eine Hand am Meisterpokal.

Diese Saison dürfte die zweite Hand dazukommen, denn der bereits hervorragend bestückte, erfahrene Kader wurde nochmals mit Alexander Funk und Gabriel Federolf verstärkt.
Beide sind keine Unbekannten, denn beide hatten in der Vergangenheit bereits ein Stuttgarter Regionalliga-Trikot getragen und ihr Können unter Beweis gestellt.
Ein besonderes Auge wird man insbesondere auf Gabriel Federolf werfen müssen, der auch schon in der DEL2 für Freiburg am Start war.
Aber, wie der Buschfunk meldet soll es das noch nicht gewesen sein und so dürfte noch der ein oder andere Hochkaräter in der Bauchenberg-Pipeline stecken.

Ein weiteres großes Plus liegt in der Kontinuität des Stammpersonals.
So gibt es wenig bis kaum Fluktuation, was sich direkt auf die Spielstärke und mannschaftliche Geschlossenheit auswirkt.

Ganz anders die Situation bei den 1b-Rebellen, die beinahe jede Saison von vorne anfangen müssen.
Sei es durch Beendigung der Ausbildung oder Studium und Rückkehr der Spieler in die Heimat, oder/und Integration von Nachwuchsspielern – der Kader ist ständig in Bewegung und es werden sicher einige Spiele benötigt damit Headcoach Eric Strieska wieder Strukturen aufbauen kann.

Aber im Umbau liegt auch der Reiz, denn insbesondere die jungen Wilden aus den aktuellen Nachwuchs-Jahrgängen, die vor Jahren vom damaligen Nachwuchstrainer und heutigen sportlichen Leiter der RL-Rebels Christopher Mauch als “hochexplosiv” eingestuft wurden, werden mit viel Power für ordentlich Wirbel sorgen.

Vielleicht ist auch gerade die jugendliche Urkraft und die Unbekümmertheit ein Vorteil, denn diesen Jungs ist es letztlich egal wer hinter der roten Linie steht – sie lieben die ultimative Herausforderung.
Und am Samstag kommt sie – aus Schwenningen.

Samstag 06.10.2021
Eiswelt Stuttgart
Eintritt Frei

Schiedsrichter:
Matthias Riepl/Nadia Matic

1b Rebels unterliegen im Testspiel Baden-Rhinos 1b mit 2:3 (0:0/2:1/0:2)

In einer über weite Teile zerfahrenen Partie musste man den Gastgebern aus Hügelsheim vor ca. 50 Zuschauern den Sieg überlassen.

Beiden Teams merkte man die fehlende Spielpraxis deutlich an:
grobe individuelle Fehler gepaart mit fahrlässigem Zusammenspiel prägten weite Teile des ersten Abschnitts.
Die Gastgeber waren vielleicht einen Tacken zielstrebiger im Abschluss, wobei es die 1b-Rebels in 2 Großchancen mit 2-1 und 2-0 Situationen im Prinzip selber in der Hand hatten, aber scheiterten.
Das war dann aber der einzige Kritikpunkt von Coach Strieska in der Drittelpause:
“Im Eishockey gibt es ein Gesetz: bei 10 Schüssen geht mindestens einer rein und sei es durch Nachschüsse. Wir aber schießen vielleicht zwei- oder dreimal, da ist die Ausbeute natürlich überschaubar”.

Im zweiten Abschnitt wurde es dann tatsächlich besser, wenngleich das Spielniveau auf beiden Seiten weiter stark litt.
In der 26. Minute gelang den Rhinos in Überzahl der erste Treffer, der aber keine 5 Minuten später durch einen reaktionsschnellen Cedric Scheibach ebenfalls im Powerplay egalisiert werden konnte.
Die Tore schienen dem Spiel gut zu tun, denn so nach und nach wurde es spielerisch besser, beide Hüter konnten sich auszeichnen, die Zielfernrohre waren scheinbar kalibriert.
Dann ca. 2 Minuten vor Drittelende ein grober Abwehrpatzer der Hügelsheimer und Louis Cieplik nimmt die herrenlose Scheibe im Slot auf und zieht Richtung Rhinos Gehäuse, behält die Nerven und netzt mit einem Rückhandschuss zur Stuttgarter 2:1-Führung ein.

Im letzten Durchgang erhöhten die Rhinos zunächst den Angriffsdruck und Stuttgarts bester Mann Goalie Dominik Keller stand jetzt im direkten Fokus.
Eine Strafzeit in der 43. Minute gegen die Strieska-Cracks und die daraus resultierende Unterzahl befeuerte die Angriffsbemühungen der Gastgeber weiter und resultierten im nicht unverdienten 2:2 Ausgleichstreffer.
Aber die Rebellen ließen sich nicht irritieren, suchten weiter geordnet den Weg nach vorne und hatten ihrerseits große Einschussmöglichkeiten.

Mit ein wenig mehr Konzentration und Kaltschnäuzigkeit hätte man dem Spiel den Deckel draufsetzen können (eigentlich müssen), so aber gelang den Badenern quasi im letzten Angriff 26 Sekunden vor Spielende das game-winning-goal.

Baden Rhinos  Hügelsheim 1b vs.  1b-Rebels 3:2 (0:0/1:2/2:0)

Fazit:
Training ist das eine, aber letztlich bringen einen nur Testspiele wirklich weiter.
Diese Binsenweisheit gilt natürlich auch hier und so konnte Eric Strieska sicher vieles aus der Partie mitnehmen.
Sei es die Reihenzusammensetzung, die Schnittstellen-Abläufe und vorallem die Abstimmung der Laufwege.
Potential eines jeden einzelnen ist vorhanden, jetzt gilt es daraus eine schlagkräftige Einheit zu formen.

Eric Strieska:
“Spiele kurz vor dem Ende zu verlieren scheint eine Stuttgarter Krankheit zu sein…aber ich bin insgesamt betrachtet nicht unzufrieden.
Wir haben uns im Spielverlauf entwickelt, und wenn auch viele taktische Dinge noch nicht so laufen wie gewünscht, waren alle bemüht angesprochene Dinge umzusetzen.
Es sind jetzt noch ein paar Trainingseinheiten vor uns, bevor es dann richtig losgeht.
Diese Zeit wollen wir nutzen und ich erwarte für nächste Woche zeitnahe Trainingszusagen, damit ich entsprechend planen kann.”

Für Stuttgart spielten:
Dominik Keller (Goalie), Timo Dombrowski, Marek Prokes, Janik Mertens, Alexander Litterer, Neil Witthoeft, David Haffner, Bryan Allen, Cedric Scheibach, Philip Page, Masaru Komiyama, David Buhlick, Hendrik Pohlmann, Neel Groß, Fabian Schneider, Louis Cieplik, Leo Schätzle

1b-Rebels testen gegen Baden Rhinos Reserve

alter Bekannter: Neil Witthoeft

Am kommenden Samstag treten die 1b-Rebellen in die heiße Vorbereitung ein.
Nach einigen harten Trainings mit viel Grundlagenarbeit und letztlich müden Beinen geht es am 25.09. ins badische Hügelsheim.

Dort soll am Feinschliff gearbeitet und vor allem die finale Blockbildung getestet werden.
Was aber gar nicht so einfach sein wird, denn wie beinahe jedes Jahr gibt es wieder große Veränderungen im Kader.

Coach Eric Strieska hat die Qual der Wahl und freut sich darauf im Kader den Konkurrenzkampf zu eröffnen.
In der Mannschaftssitzung vor dem Dienstag-Training konnte er sage und schreibe 28(!) Spieler begrüßen.

In seiner Ansprache stellt er dann auch gleich die Trainingsarbeit über alles:
” Wer mitzieht und zeigt das er um sein Trikot zu kämpfen bereit ist, wird im Spielbericht stehen, das ist mein einziges Kriterium.
Wir haben einen großen, starken Kader und jeder hat es selber in der Hand.”

Speziell an die Nachwuchsspieler gerichtet warb er um die Perspektive in den Regionalliga-Kader aufzurücken, wenn die Leistungen dies anzeigen.
“Wir Trainer werden das genau beobachten und wenn es soweit ist, haben wir kein Problem, die Jungs nach oben zu stecken, Beispiele gibt es ja aus der Vergangenheit genügend.”

Robin Morgenthaler, back to the roots

Aufgrund der bisherigen Trainingseindrücke wurde auch ein Saisonziel formuliert:
” Ich will vorne mitspielen! Ich sehe großes Potential in der Mannschaft, der Mix aus älteren, erfahrenen Spielern und jungen, gut ausgebildeten Jungs, die darauf brennen sich im Seniorenbereich zu beweisen ist die Grundlage meiner Zielsetzung.”

Am Ende der Sitzung wurde auf vielfachen Wunsch noch eine kleine Vorstellungsrunde gestartet, wo sich jeder kurz vorgestellt hat.
Das war auch dringend notwendig, da man bei soviel neuen Gesichtern leicht den Überblick verlieren konnte….

Das erste Mal seit vielen Jahren geht man mit großem Optimismus in die neue Saison.
Am Samstag um 18:15 Uhr beginnt in Hügelsheim die neue Reise, und ehrlich gesagt: wir haben Bock darauf !!!

Rebels 1b mit erfolgreichem Saisonstart

Einen vielversprechenden Saisonstart legte die 1b-Mannschaft des Stuttgarter EC in der noch jungen Saison auf die Bretter.

Einem fast schon sensationellen 6:5 (2:2/0:1/3:2/0:1) n.P.-Erfolg beim Top-Team des ERC Schwenningen ließen die Spieler um den zurückgekehrten Trainer Eric Strieska am vergangenen Freitag beim ersten Heimspiel einen 5:3 (2:1/3:2/0:0) -Sieg gegen Balingen folgen.

Dabei scheint es nunmehr endlich gelungen zu sein die zweite Mannschaft als das aufzustellen, was sie eigentlich schon immer sein sollte. Nämlich als Bindeglied zwischen der Nachwuchsabteilung und den Rebels. In enger Abstimmung zwischen Rebelscoach Christopher Mauch und Eric Strieska kommen aus dem Regionalligateam nun regelmässig Spieler zum Einsatz die mit ihrer Erfahrung helfen sollen die zahlreichen Nachwuchsspieler langsam ans Senioreneishockey heranzuführen. So kamen inzwischen mit Marc-Stephen Wied, Alexander Hotz, Ben Daubner, Janis Groß, Wolfgang Richter und Laurin Laule bereits etliche Feldspieler zum Einsatz, auch Goalie Jannis Ersel konnte nach seiner Verletzung wieder erste Spielerfahrung machen. Andererseits kamen Moritz Donner, Torhüter Maurice Keller und Bryan Allen bereits zu Einsätzen im Regionalligakader.

Ihre ersten Schritte im Landesligakader absolvierten Flynn Schäuffele, Cedric Scheibach, Janik Mertens und Alexander Litterer , natürlich nicht zu vergessen der Kern des alten Teams um Marek Prokes, Leo Schätzle, Gregor Michalik, Masaru Komiyama, Fabian Schneider, Dean Nenninger, sowie Neuzugang Armin Wörz.

Eine gute Mischung scheint hier also gefunden, was die Mannschaft beim Spiel gegen Balingen bewies. In einem schnellen, kampfbetonten und mitunter auch nickligen Spiel behielt man am Ende verdient mit 5:3 die Oberhand. Torschützen waren die Routiniers Wied und Hotz, dazu Laule(2) und Allen.

Beim Spiel in Schwenningen konnten sich Schäuffele (2), Scheibach (2) und Schneider in die Torschützenliste eintragen, Fabian Schneider gelang es zusätzlich den entscheidenden Penalty zu verwerten.

Zu guter Letzt soll an dieser Stelle ein großer Dank an Ole Abendroth gehen, der als Trainernovize das letztjährige Team kurzfristig übernahm und mit großem Engagement durch die Saison führte. Auch in dieser Saison steht er wieder unterstützend zur Seite, so übernahm er z.B. beim Spiel in Schwenningen das Coaching für den mit den Rebels in Zweibrücken weilenden Eric Strieska.

Danke für deinen Einsatz, Ole, das ist echtes Engagement für den Verein.

[Bericht: Bernd Wegst]

1b-Rebels empfangen Black Eagles aus Reutlingen

Am Samstag, 29.02. um 20 Uhr bekommen es die 1b-Rebels mit den starken Adlern aus der Achalm-Stadt Reutlingen zu tun.
Der aktuelle Tabellenfünfte hat zwar noch Chancen auf einen Verbesserung im Tabellengefüge, aber gegenüber dem Vorjahr als man noch abgeschlagen das Tabellenende zierte ist dies ein erheblicher Fortschritt.
Der Erfolg der Reutlinger Raubvögel ist schnell erklärt:
Der seit Jahren bestehende Stamm wurde in der Spitze mit 2 jungen tschechischen Topscorern Martin Cervenka und Marek Rubner verstärkt, die beide auch in den Top10 der Landesliga-Scorerliste auftauchen.
Aber nicht nur das, sondern neben den vielen jungen Wilden tauchen auch langjährige Routiniers wie z.B. Sven “Zinke” Zinkora auf, die dem Kader die nötige Reife und Stabilität bringen.
Nicht von ungefähr gelang den Gästen vor kurzem eine große Überraschung:
mit einem deutlichen 7:3 Heimsieg packte man den Branchenprimus aus Pforzheim an den Hörnern und schockte damit die Liga.
Auf der Waldau weiß man also mit was für einem Kaliber man es am kommenden Samstag zu tun bekommt, denn das Hinspiel in Reutlingen ging mit einem glatten 0:6 verloren.

Leo Schätzle

Erschwerend kommt dazu, dass die Fernsehturm-Truppe im Gegensatz zur TSG aktuell völlig aus dem Tritt ist, und überdies verletzungsbedingt auf ihren Kapitän, Denker und Lenker des Stuttgarter Spiels Leo Schätzle verzichten muss.
Die Situation ist also angespannt, was sich auch bisher leider auf das Stuttgarter Spiel übertragen hat.
Es gelingt einfach nicht die basics aufs glatte Parkett zu bringen, um sich aus der Negativ-Spirale rauszuziehen und den Hebel umzulegen.
Dabei ist es im Prinzip ganz einfach:
Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig….
Also, Köpfe freimachen, durchatmen und rein ins Gefecht !

Premiere:
Urlaubsbedingt steht am Samstag für Coach Ole Abendroth eine echte Legende im Hockeysport an der Stuttgarter Bande:

Fred Ledlin

Frederick „Fred“ Ledlin (A-Lizenz), seines Zeichens Nachwuchs-Headcoach in Stuttgart.

Samstag, 29.02.2020
Eiswelt Stuttgart
Bully 20 Uhr

Sensationell: 1b-Rebels stürmen auf Platz 4


Auch im zweiten Saison-Duell behielten die Rebellen die Oberhand und konnten in einem zerfahrenen Spiel einen verdienten 8:4 (2:1/1:1/5:2) Sieg eintüten und warfen damit den Anker auf Tabellenplatz 4.
Die Gäste traten dabei in Minimal-Besetzung (10+2) an und konnten lange dagegenhalten, aber im letzten Drittel brach ein Strafzeiten-Tsunami auf die Adler ein, so dass das Spiel völlig aus den Fugen geriet.
Aber, um es gleich vorwegzunehmen, es war eine absolut faire Begegnung, ohne irgendwelche Einlagen aus der Welt des Boxsports.
Während aber die einen die Beurteilungen der Schiedsrichter ohne Kommentar akzeptierten, arbeiteten sich die anderen an der Spielleitung ab, und so wurde aus mancher Mücke (2.Min.-Strafe) innerhalb von Sekunden ein Elefant (Matchstrafe).
Aber, es wurde auch Eishockey gespielt….

Stuttgart übernahm dabei von Anfang an das Kommando und bestürmte vehement die gegnerischen Abwehrreihen.
Phasenweise powerplay-ähnliches Spielgeschehen, indem die Adler regelrecht in ihr Nest gedrängt wurden.
Aber es fehlte etwas Entscheidendes: die Tore.
Und so kam es wie es kommen musste…
Im typischen Reutlinger Stil ließ man vorne einen Stürmer an der Blauen “parken” und der wartete auf einen tiefen Pass, der dann auch kam und damit war der Weg frei zu einer 1 auf 0 Situation, und wenn dieser Stürmer dann auch noch Tilgner heisst, dann ist hiermit auch das 0:1 (5.Min.) erklärt.
“Machst du keins, kriegst du eins”….Damn!!!!
Aber dieser Betriebsunfall wurde kurze Zeit später korrigiert als #5 Philipp Rusch von links aus einem unmöglichen, spitzen Winkel knapp vor der Torauslinie der 1:1-Ausgleich (11.Min.) gelang.
Damit nicht genug…
Nach einem Reutlinger Fehlpass im Anschluss eines Bullys im Stuttgarter Verteidungsdrittel übernahm die #14 Yannick “Schwarzenegger” Barthruff das schwarze Spielgerät und stürmte bullenartig über alle Linien hinweg auf Reutlingens Keeper Manuel Rogge zu und machte kurzen Prozess: 2:1 (13.Min.)
Danach verflachten die Offensivbemühungen der Waldau-Truppe etwas und Reutlingen kam besser ins Spiel, ohne aber Akzente setzen zu können.

Im zweiten Abschnitt erwarteten viele der knapp 70 Zuschauer dann einen Stuttgarter Sturmlauf, um dem zahlenmäßig unterlegenen Gästen so richtig einzuheizen und daraus weitere Treffer zu generieren.
Aber, es kam anders…
Das Spiel plätscherte so vor sich hin und mancher Beobachter stand am Rande einer Gesichtslähmung, denn das Spielniveau ging unerklärlicherweise stetig nach unten:
hier ein Fehlpass, da ein schludriger Angriff- auf beiden Seiten ging nur noch sehr wenig.
Passend dazu dann auch das kuriose 3:1 Powerplay-Tor durch Stuttgarts Topscorer Darius Sirch in der 36.Min. als sein bereits durch Rogge parierter Schuss die Kufe von Reutlingens Matthiew Lewis berührte und von da ins eigene Tor rutschte.
Kaum war das Spiel aber wieder freigegeben schlugen die Gäste zurück.
Ein Onetimer von Adler Max Enz brachte den 3:2-Anschlußtreffer (37.Min.)
Könnte man im Eishockey ein Drittel streichen wäre dieses hier der große Favorit….

Das Spiel war also noch lange nicht entschieden.
Aber wenn der Sprung auf Platz 4 gelingen soll, dann war ein Sieg heute Pflicht und es war an der Zeit noch mindestens eine Schippe draufzulegen.
Das Spiel wurde etwas strukturierter und beide Teams jetzt mit Abschlüssen, ohne aber die jeweiligen Hüter in Bedrängnis zu bringen.
Dann brachen die letzten 13 Minuten an und das Spiel kippte langsam aus den Latschen.
Es begann das kurioseste Drittel der gesamten Saison…
Stuttgart im 4/3 Powerplay, und ein schlampiger Pass an der blauen Linie genügte Reutlingens Routinier Dominique “Turbo” Tilgner zum Durchmarsch und 3:3-Ausgleich (47. Min.).
Aber die Rebellen-Antwort durch #77 Michael Bartmann kam umgehend mit einem Schlenzer von der blauen Linie zum 4:3 (48. Min.).
Die Waldau-Truppe nahm nun das Heft wieder mehr in die Hand, einerseits begünstigt durch die regelmäßigen Boxenstopps der Gäste, aber auch die Zielstrebigkeit der eigenen Aktionen war plötzlich wieder da.
Als dann Rebels-Sturmtank Darius Sirch drei Minuten später zum Solo ansetzte, konnte er nur noch mit einem Foul am Abschluss gehindert werden, was mit einem Penalty geahndet wurde.
Diesen verwandelte er dann traumhaft sicher mit der Rückhand zum 5:3 (51. Min.).
Jetzt konnte man etwas durchatmen, denn die Fernsehturm-Kampfeinheit war wieder “back in business” und hielt die Fäden in der Hand.

Den Faden völlig verloren haben dagegen jetzt die Achalm-Adler, die sich fortan mit den Schiedsrichtern “auseinandersetzten” und dann reihenweise die Segel streichen mussten.
Es gab so ziemlich alles was das IIHF-rule book an Strafen hergab und damit war auch das Spiel völlig aus dem Tritt.
Als dann kurz danach in der 55. Minute die Rebellen in einem Doppelschlag durch Darius Sirch und 8 Sekunden später Leo Schätzle auf 7:3 erhöhten, sollte das die Entscheidung gewesen sein.
Trotzdem gaben sich die verbliebenen Gästespieler von der Achalm nicht auf und kamen durch Matthias Scheel noch zum 7:4.

Danach wurde der Luftraum für die Adler dann komplett geschlossen.
Minutenlange Unterbrechung wegen einer Bankstrafe, die dann innerhalb von Sekunden zum Totalausschluß eskalierte (siehe Video)
Die Bewunderung gilt hier dem Zeitnehmer und Punktrichter, die die ehrenvolle Aufgabe hatten das Geschehen zu dokumentieren.
Die Zuschauer waren hierbei komplett überfordert.
Knapp 2 Minuten vor Spielende folgte dann der 8:4-Endstand durch unseren japanischen Dauerbrenner Masaru Komiyama, der eine saubere Puck-Stafette erfolgreich beenden konnte.

Fazit:
Ein unglaubliches Spiel!
Letztlich steht auf der Anzeigetafel ein deutlicher, ja fast schon standesgemäßer Sieg und in 2-3 Wochen redet keiner mehr darüber, aber der Verlauf war schon bemerkenswert.
Aber egal, mit diesem Sieg gelingt der Sprung auf Platz 4 in der Landesliga und damit der größte Erfolg einer Stuttgarter Mannschaft seit Jahren.
Addiert man noch den Umstand hinzu das Ganze mit 4 Spielen weniger als die anderen  erreicht zu haben, dann gleicht das einer echten Sensation.

Die Saison 2018/19 ist hiermit Geschichte.
Der überragende Teamspirit in der Stuttgarter Kabine hat sich heuer endlich auch auf die Leistung übertragen.
Und das ist nicht nur so daher gesagt, sondern beschreibt das Miteinander im allerbesten, ehrlichsten Sinne.

Dazu gehören auch diejenigen, die das Team bei den vielseitigen Aufgaben während eines Heimspiels hinter der Bande unterstützt haben:
-Stadionsprecher Bernd Wegst, Punkterichterin und Legende Julia Wolter,
-die vielen, die z.B. die Strafbänke übernommen haben, darunter auch einige Frauen/Freundinnen von Spielern
-unserem Feel-Good-Manager, Meckatzer-Zapfer, Spieler-Papa und Kamera-Mann Gerd Schneider
-und natürlich unserem  Olav Schnier, der es ermöglichte ein Landesliga-Spiel professionell als Live-Übertragung auf YouTube zu bringen!

Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich!!! VIELEN DANK DAFÜR !!!
Wir sehen uns kommende Saison wieder !

1b-Rebellen vs. TSG “Black Eagles” Reutlingen 8:4 (2:1/1:1/5:2)

Abschlusstabelle 2018/2019

Für Stuttgart am Schläger:
Niklas Syguda (Goalie), Philipp Rusch, Lorenz Neuhauser, Carlo Sala de Llobet, Yannick Barthruff, Vinzent Capek, Masaru Komiyama, Colin Wolf, Gregor Michalik, Lukas Borchert, Jonathan Krause, Michael Bartmann, Felix Feichter, Nino Häberlen, Darius Sirch, Leo Schätzle

Spielbericht:
05.Min. 0:1 Tilgner (Lewis)
11.Min. 1:1 Rusch (Michalik)
13.Min. 2:1 Barthruff (Komiyama/Rusch)
——————————————–
36.Min. 3:1 Sirch PP1
37.Min. 3:2 Enz (Lewis/Scheel)
——————————————–
47.Min. 3:3 Tilgner (Feierabend/Hamm) SH1
48.Min. 4:3 Bartmann (Barthruff/Feichter) PP2
51.Min. 5:3 Sirch PENALTY
55.Min. 6:3 Sirch (Neuhauser/Feichter)
55.Min. 7:3 Schätzle (Sirch/Neuhauser) PP1
57.Min. 7:4 Scheel (Lewis/Enz)
59.Min. 8:4 Komiyama (Michalik)

Trainer: Eric Strieska
Teammanager: Ole Abendroth

Spieler auf Spielbericht:
Stuttgart 15+1
Reutlingen 10+2

Strafzeiten:
Stuttgart: 6 Minuten
Reutlingen:  114 Min.

Bericht/Video: Ralf Seidel
Fotos: Miro Halbych

Platz 4 im Visier – Adler im Anflug

​Am Freitagabend empfangen die 1b-Rebels die TSG “Black Eagles” Reutlingen zum letzten Heimspiel der Saison 2018/19.

Die Waldau-Truppe spielt in dieser Partie um den 4. Tabellenplatz, was im Prinzip jetzt schon eine Sensation darstellt, während die Gäste bereits vor diesem Spiel als Tabellenschlußlicht aus der Saison gehen werden.
Die Mannschaft hat unter der Woche akribisch gearbeitet und geht bestens vorbereitet in das Rückspiel.
Das Hinspiel in Reutlingen ging mit einem überraschend deutlichen 6:2-Auswärtssieg über die Bühne, was auf die mannschaftliche Geschlossenheit zurückzuführen war.

Bei aller Vorfreude auf das letzte Spiel werden die 1b-Rebellen aber einen Fehler nicht machen: den Gegner unterschätzen!

Es wird darauf ankommen, das Spiel mit Köpfchen anzugehen und dabei am besten der Strafbank fern zu bleiben.
Die taktische Disziplin war damals im Hinspiel ein großes Plus und brachte letztlich die volle Punktzahl aus der Achalm-Stadt.

Also, alles auf Gefechtsstation:
gehen wir die letzte Aufgabe positiv, aber mit Respekt an und machen einfach dort weiter, wo wir gegen Esslingen aufgehört haben: mit vollem Einsatz!

1b-Rebels vs. TSG “Black Eagles” Reutlingen

Eiswelt Stuttgart
29.03.2019
Bully 20 Uhr

Schiedsrichter:
Ruben Schmidt
Ingo Lüsch

1b-Rebels vor Derby-Knaller

Leo Schätzle im Zweikampf

Derbyzeit in der Eiswelt:
Die 1b-Rebellen freuen sich auf ihr vorletztes Spiel am kommenden Freitag 22.03. um 20 Uhr in der Landesliga Baden-Württemberg gegen die ESG Esslingen, die seit einigen Wochen bereits als Meister über die Ziellinie gegangen sind.

Siege und Niederlagen sind im Sport selten bis nie planbar, und so war die unerwartet deutliche 12:1 Niederlage im Hinspiel auf der Neckarinsel ein echter Schuß vor den Bug, der deutlich vor Augen führte was passieren kann, wenn man die taktische Linie verlässt.
Im ewigen jungen Duell gegen unsere Esslinger Sportfreunde muss alles stimmen, man darf sich rein gar nichts erlauben, denn der spielstarke Gegner bestraft Nachlässigkeiten umgehend.

Im Gegensatz zur ESG geht es für die Fernsehturm-Truppe im Saison-Showdown  um alles, denn von Platz 3 bis nach unten ist rein rechnerisch noch alles drin, und das obwohl man aufgrund von knappen Eiszeiten vor der Saison nur eine Einfachrunde melden konnte und damit 4 Spiele weniger absolviert als der Gegner.
Um unter anderem diesen Umstand in Zukunft zu beseitigen, gilt es bis zum 1. April bei der Abstimmung zum Bürgerentscheid Flagge zu zeigen und das Thema auf die Agenda zu bringen.
Dazu sind alle Bürger der Stadt Stuttgart aufgerufen für das Projekt “weitere Eishalle auf der Waldau planen” im Bürgerhaushalt zu stimmen.
weitere Infos:

Nicht auszudenken, was alles möglich gewesen wäre, hätte man über die volle Distanz eingreifen können, so aber bleiben nur noch zwei Heimspiele gegen Esslingen und dann eine Woche später gegen Reutlingen, um ein vor der Saison nicht für möglich gehaltenes Szenario zu schaffen.
Aber die volle Aufmerksamkeit gilt zunächst dem Meister, der sich auf der Waldau in der Vergangenheit des öfteren sehr schwer tat.
In der letzten Saison kam es sogar zur Sensation, als den Rebellen ein sagenumwobener 5:3-Heimsieg gelang und damit kurzzeitig die Machtverhältnisse verschoben wurden.

Was man allerdings jetzt schon vor der Partie definitiv sagen kann:
die Hütte wird traditionell voll sein, denn ein Derby, insbesondere gegen den Meister ist ein absolutes Highlight und zieht mit Sicherheit wieder einige Zuschauer an.

Was man auch noch definitiv sagen kann:
Gegen Esslingen braucht man keinen zu motivieren….

1b-Rebels vs. ESG Esslingen
Eiswelt Stuttgart
Freitag, 22.03.2019
Bully 20 Uhr

Schiedsrichter:
Stephan Frölich
Mike Kerbel