Autor: Ralf Seidel

Derbysieg zum Saisonfinale

Unterlagen die Waldau-Cracks im Hinspiel Anfang Januar in Esslingen noch deutlich mit 3:7, gelang der Mannschaft von Trainer Roberto Cazacu gestern in der Eiswelt Stuttgart beim Rückspiel der Überraschungs-Coup.
Dank eines überragenden Goaltenders Maurice Keller kamen die 1b-Rebellen in einem rassigen Derby zu einem verdienten 3:1 (2:1/0:0/1:0) Heimsieg gegen die Zwiebelstädter.
Die ca. 100 Zuschauer sahen dabei eine spannende, kampfbetonte Landesliga-Partie, in der sich die Gäste zunächst schwer taten ins gewohnte Fahrwasser zu kommen.
Selbst ein (berechtigter) Penalty sollte nicht zur Führung reichen und die Waldau-Truppe hielt munter weiter dagegen.
Dennoch sollten die Gäste in der 14. Minute durch Patrick Schäffler durch einen Solo-Durchbruch in Führung gehen, aber das stachelte die 1b-Rebellen nur weiter an und keine 3 Minuten glichen die Gastgeber durch #25 Armin Wörz mit einem verdeckten Schlagschuss aus.
Aber das solls noch nicht gewesen sein…
Stuttgart pfeilschneller Außenstürmer Moritz Donner erkämpft sich das Spielgerät an der roten Linie, bricht über rechts durch und bringt die Scheibe halbhoch(!) in den Slot und dort hält Michael Brull nur noch seinen Schläger hin und plötzlich gehen die 1b-Rebellen mit 2:1 in Führung – kurzum: Spiel gedreht!

Im Mittelabschnitt versuchten die Esslinger das Heft in die Hand zu nehmen und erhöhten die Schlagzahl, was aber die Rebellen durch Spielintelligenz und starkem Einsatz auf allen Positionen zu verhindern wussten, und als man dann kurz nacheinander 3x in Unterzahl die Führung halten konnte, war klar: heute ist ein besonderer Abend….

Auch im letzten Abschnitt sollte es nochmal hoch hergehen, denn das Spiel war keineswegs entschieden.
Selbst als der Cazacu-Truppe durch Flynn Schäuffele ein Billard-Tor zum 3:1 (44.Min.) gelingen sollte, hatten die Esslinger nicht vor die Punkte herzuschenken.
Es folgte nun ein regelrechter Schlagabtausch, denn auch die Rebellen hatten durchaus noch Sprit im Tank und kamen zu guten Möglichkeiten.
Esslingen lief jetzt aber langsam die Zeit davon und als Esslingens #90 Keven Frank ca. 4 Minuten vor Ende mit einem penaltyartigen Break am Stuttgarter Schlußmann Maurice Keller scheiterte, konnte man an mancher Esslinger Körperhaltung das Uvermeidliche erkennen.

Als die Gäste sich dann kurz vor Ende noch ein paar Strafzeiten ziehen sollten war das Schicksal endgültig besiegelt….

Fazit:
Maurice Keller vs. ESG Esslingen 3:1
Einfach sensationell wie der Stuttgarter Goalie die Esslinger Sturmtanks reihenweise in den Wahnsinn trieb.
Aber auch neben der überzeugenden Torhüterleistung muss dem gesamten Team eine geschlossene Mannschaftsleitung attestiert werden, insbesondere der kämpferische Einsatz war beeindruckend.
Mit der heutigen Leistung wäre tabellarisch sicher mehr möglich gewesen, und im Nachhinein ärgert man sich vielleicht darüber, aber nur ein Derby schreibt halt solche Geschichten.
In der nächsten Saison bitte mehr davon….
Nach dem Spiel wurde natürlich traditionell das Saisonfinale gefeiert, zunächst mit einigen Fans vor der Halle, später dann im “Städtle” im Spielerkreis – so muss es sein…

Die Stuttgarter Landesliga-Mannschaft bedankt sich bei allen Fans und Helfern rund um die Mannschaft, ohne euch wären wir nicht spielfähig.
Kommt gut über die Sommerpause, bleibt gesund und bis zur kommenden Saison 2023/2024 auf der Waldau.

Für Stuttgart am Schläger:
KELLER Maurice (Goalie), WITZL Patrick (Backup), BUHLICK David, CAPEK Vinzent, KHAYLOV Leonid, SCHÄUFFELE Flynn, WIRTH Saskia, HAFFNER David, PROKES Marek, WÖRZ Armin, BARTHRUFF Yannick, MICHALIK Gregor “C”, BRULL Michael, TOKUNAGA Ryuya, DONNER Moritz, SCHNEIDER Fabian, BIEBERLE Leandro, SCHÄTZLE Leopold

 

1b-Rebels kommen gegen Hügelsheim zu spät in Fahrt

Die 1b-Rebels (mit 17+1) verlieren am Samstag Abend eine enge Partie in der Landesliga gegen dezimierte Gäste (10+1) mit 5:6 (0:2/2:2/3:1/0:1) nach Penaltyschießen.

Nachdem beide Stuttgarter Schützen im Schusswettbewerb an Rhinos-Goalie Alexander Dolin gescheitert waren und auf der Gegenseite beide Sniper souverän vollendeten, gingen zwei der drei Punkte ins badische Hügelsheim

Begonnen hatte die Partie mit ziemlich Tempo– und einem Durchbruch von Stuttgarts Armin Wörz, der die Führung auf dem Schläger hatte, aber in Rhinos Hüter Dolin seinen Meister fand.
Fast im Gegenzug dann dieselbe Situation mit dem Unterschied das Hügelsheim das Hartgummi zur Führung versenken konnte.
Keine 4 Minuten später dann sogar der zweite Gegentreffer, und der ewige Hockey-Spruch “kurze Bank, schnell im Spiel” sollte sich auch hier wieder bewahrheiten.

Danach war wieder viel Kampf angesagt, beide Teams versuchten das Heft in die Hand zu nehmen, brachten aber nichts Zählbares auf das Scoreboard.
Kurz vor Ende des Drittels verletzte sich zu allem Überfluss noch Stuttgarts #17 Jonas Kleinebenne nach einem Check an der Bande so dass dieser aus dem Spiel genommen werden musste.

Im zweiten Abschnitt dann ein Lebenszeichen der Cazacu-Truppe.
In einer feinen Einzel-Leistung kämpfte sich Stuttgart japanischer Sturmtank #55 Ryuya Tokunaga vors badische Gehäuse und platzierte die Scheibe mit der Rückhand zum 1:2-Anschlußtreffer unters Airpark-Dach.
Aber die Gäste antworteten umgehend mit dem 3:1…..
Nicht zu glauben, ein ständiges Hin und Her, der Vergleich zum Pingpong ist also nicht übertrieben, denn Stuttgarts Defender Marek Prokes brachte keine 4 Minuten das schwarze Gummi zum 2:3 irgendwie über die Torlinie.
Doch knapp 60 Sekunden vor der Pausenhupe ein erneuter Hügelsheimer Treffer zum 4:2 durch #9 Hensel in Onetimer-Manier…

Es war ein typisches Landesligaspiel mit ziemlich viel Tempo und zunehmend reichlich Körpereinsatz, indem es aber keinem gelang sich entscheidend durchzusetzen.

Aufgrund der Personalsituation des Gegners wurde im letzten Drittel allgemein auf einen Leistungsknick spekuliert, und der sollte auch kommen, denn innerhalb von weniger als 10 Minuten drehten die Eiswelt-Cracks die Partie und statt 2:4 hieß es plötzlich 5:4 …..Wahnsinn!!!

Und noch knapp 7 Minuten auf der Uhr…
Die Spannung sollte jetzt langsam ansteigen, denn die Badener waren keineswegs gewillt sich zu ergeben- im Gegenteil.
Einen Stafette von 6 Stuttgarter icings in Folge zeigte jetzt klar die Richtung an: die Gäste riefen zur Schlussoffensive!
Noch 1:45 Min. zu spielen, und die 1b-Rebels immer noch Richtung Vollausbeute.

Rhinos-Coach Dirk Hensel nimmt eine Auszeit, aber auch auf der Stuttgarter Wechselbank gibt es Gesprächsbedarf.
Dann Bully im Stuttgarter Defensivdrittel, und plötzlich liegt die Scheibe im Rebellen-Gehäuse: 5:5 Ausgleich !!!
Das anschließende Penaltyschießen war dann eine Fortsetzung des Momentums, dass den Gästen dann noch den Zusatzpunkt bescherte…

Fazit:
So hart kann Eishockey sein…
Aber letztlich muss man den Gästen zum Sieg gratulieren, denn er war in der Lage am Ende trotz allem noch ein Brikett nachzuschieben.
Aus Rebellensicht fühlt es natürlich nicht gut an, hier nur mit einem Punkt in die Kabine zu gehen, aber der Ursprung der Misere lag im ersten Drittel.
Klugscheiß-Modus ON: “Wir hätten die Handbremse früher lösen sollen, und von Beginn an Vollgas geben müssen” Klugscheiß-Modus OFF
Aber Hügelsheim hat das clever gemacht…

Das nächste und damit letzte Spiel der Saison 2022/2023 findet am kommenden Samstag 25.03. um 20 Uhr in der Eiswelt Stuttgart statt.
Wir erwarten die ESG Esslingen zum Derby!

Nach dem Spiel gab es dann ein Novum im Stuttgarter Eishockey.
Unserem Kapitän und Geburtstagskind Gregor Michalik wurde auf dem Eis von seiner Freundin in einer emotionalen Aktion ein besonderes Geschenk überreicht:

Das komplette Landesliga-Team gratuliert euch zu diesem Schritt und wünscht euch alles Gute !!!!

Trotz 0:3 Rückstand-1b Rebels gelingt dritter Sieg in Folge

Die Waldau-Cracks haben ihre Erfolgsserie der letzten Spiele auch am Samstagabend in der Eiswelt Stuttgart weiter fortsetzen können.
In einer spannenden und engen Partie stand es am Ende gegen den Heilbronner EC  5:4 (0:3/4:0/1:1) für die 1b-Rebels, die damit seit nunmehr drei Ligaspielen ungeschlagen sind.

Die 1b-Rebellen legten allerdings einen klassischen Fehlstart hin.
Viele Einzelaktionen, noch nicht so recht im Spiel und keine Zuordnungen.
Das sind in der Regel Mixturen, die häufig zu Gegentoren führen.
So geschehen in den ersten ca. 10 Minuten des Spiels als man plötzlich mit 0:3 hinten lag.
Unverständlich, denn die Unterländer waren keineswegs Überflieger, und offenbarten auch durchaus Schwächen, waren aber cool in den Abschlüssen.
Das dies dem Stuttgarter Trainer Roberto Cazacu überhaupt nicht gefiel konnten wahrscheinlich auch Spaziergänger auf dem Stuttgarter Schloßplatz hören.
Aber es sollte besser werden…

Coach Roberto Cazacu

Kaum war das zweite Drittel gestartet gelang Stuttgarts #93 Leo Schätzle, der 1:3 Anschlusstreffer (22.Min.) und dies schien die Gäste jetzt ein wenig zu irritieren.
5 Minuten später plötzlich sogar ein Rebellen-Doppelschlag innerhalb von knapp 60 Sekunden und der 3:3 Ausgleich war geschafft.
Hier muss man unbedingt Stuttgarts japanischen Neuzugang #55 Ryuya Tokunaga erwähnen, der an allen 3 Toren beteiligt war, sei es als Vorbereiter oder als Vollstrecker zum 3:3 Ausgleich.
Tokunaga weiß wie das Spiel funktioniert!

Aber der Ausgleich war noch nicht alles, was das Stuttgarter Ensemble zu bieten hatte, denn das Momentum lag jetzt komplett auf Rebellenseite:
Powerforward Fabi Schneider legte knapp 2 Minuten vor Drittelende noch einen backhander nach und netzt zur viel umjubelten 4:3 Führung ein.
Aus 0:3 mache 4:3, wow !!!

Aber, man muss auch ganz klar feststellen, eine Entscheidung war dies noch nicht.
Die Gäste waren nach wie vor schwer zu bespielen, denn der Heilbronner Kader hat große Qualität.
Das zeigen u.a. auch in den bisherigen guten Ergebnisse der laufenden Runde.

5:4 Siegtreffer durch Flynn Schäuffele

Im letzten Drittel erhöhte die Maruschka-Truppe die Schlagzahl und drückte die Rebellen phasenweise in die Defensive.
Aber man behielt die Übersicht und hatte mit Goalie Maurice Keller einen bärenstarken Rückhalt, der immer öfter im Brennpunkt stehen sollte.
In der 49. Minute war er aber machtlos, als Heilbronn der nicht unverdiente 4:4 Ausgleich gelingen sollte.
Knapp 4 Minuten später dann die überragende Stuttgarter Antwort, als #52 Armin Wörz anstatt zu schießen einen Traumpass auf #9 Flynn Schäuffele spielte und dieser nur noch einschieben musste.
5:4 und noch etwas über 9 Minuten zu spielen….
Bringen wir das über die Uhr ?

Heilbronn ging jetzt all-in und bei der nächsten Stuttgarter Strafzeit in Minute 55 nahm Heilbronns Trainerfuchs Milan Maruschka nach einer Auszeit seinen Hüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis.
Aber die Eiswelttruppe verteidigte ihre Defensivstellungen erfolgreich mit hohem Einsatz.
Heilbronn versuchte nochmal alles, musste aber letztlich die Niederlage akzeptieren.
Sekunden vor Ende kam es dann noch zu unschönen Szenen als ein vermeintlicher Check zu einer Stuttgarter Matchstrafe und tumultartige Szenen führte, die einen sauberen, sportlichen Handshake-Abgang nicht mehr zuließ.

Fazit:
Zunächst gehen Genesungswünsche an den Heilbronner Spieler mit der #91 Max Weber, der sich offenbar bei dem Check verletzte.
Wir haben die Szene mehrfach im Spielvideo analysiert (ab 11:41 Min.) und haben dazu auch keine 2 Meinungen.
Eine Matchstrafe können wir nicht erkennen…
Vor diesem Hintergrund kann man sich über die durchaus verdienten, hart erarbeiteten 3 Punkte auch nicht so richtig freuen…

Die 1b-Rebels haben aktuell trotz allem einen tollen Lauf und nächste Woche Sonntag 12.02. / 18:00 Uhr auswärts mit den starken Eppelheimer Eisbären einen echten Brocken vor dem Visier, der im ICEHOUSE diese Saison noch kein Spiel verloren hat und die meisten Gegner zweistellig aus der Halle abschießen konnte.
Am Sonntag kommt es also zum Klassiker “David gegen Goliath”….

Für Stuttgart am Schläger:
BUHLICK David, CAPEK Vinzent, SCHÄUFFELE Flynn, KLEINEBENNE Jonas, WIRTH Saskia, HAFFNER David, PROKES Marek, CIEPLIK Louis, WÖRZ Armin, USYK Ilia, MERTENS Janik, MICHALIK Gregor, BARTHRUFF Yannick, BRULL Paul, BRULL Michael, TOKUNAGA Ryuya, GROß Neel, SCHNEIDER Fabian, BIEBERLE Leandro, SCHÄTZLE Leopold

1b-Rebels wollen Siegesserie starten

Am Samstag 04.02. um 20 Uhr treffen die Waldau Cracks auf die Landesliga Mannschaft des Heilbronner EC und damit auf den Liga-Neuling und aktuell das Überraschungsteam der Saison, das sich auf Anhieb tabellarisch als beste 1b-Mannschaft präsentiert und auf Tabellenplatz 6 logiert.

Die Unterländer starteten mit 2 Siegen und einer Niederlage ins neue Jahr und haben mit der #26 Nico Horter einen Topscorer unter den Top10 der Landesliga BW.
Einen ähnlichen Start legten die Cazacu-Boyz hin mit ebenfalls mit zunächst einer Niederlage und dann 2 Siege in Folge, was die Eiswelt-Cracks etwas aus dem hinteren Tabellenbereich brachte und Kontakt mit dem Mittelfeld herstellen ließ.

Sollten höhere Ziele angestrebt werden, dann muss unbedingt ein Sieg her, was aber alles andere als einfach werden dürfte, denn im Hinspiel in Heilbronn Anfang November letzten Jahres ging man mit einer 1:9 Klatsche vom Eis und das sollte daher mehr als ein Warnschuss sein.

Wir müssen also einen Sahne-Tag erwischen, mit der richtigen Einstellung ans Werk gehen und schnell in den Vollgas-Modus schalten, dann wird sich alles weitere ergeben.
Die Jagd ist eröffnet….

Eiswelt Stuttgart
Samstag 04.02.2023
Bully 20 Uhr


Restprogramm:

Zum Saisonabschluss: Doppelspieltag für die 1b-Rebels

Am kommenden Samstag um 19:15 Uhr empfangen die 1b-Rebellen die Black Eagles aus Reutlingen zum Derby und am Sonntag geht es zum letzten Spiel der Saison nach Mannheim zu den Maddogs in die SAP-Nebenhalle.

Nach dem starken, aber unbelohnten Auswärts-Auftritt am letzten Wochenende im Derby gegen die ESG Esslingen kommt mit Reutlingen am Samstag der nächste schwere Gegner in die Eiswelt Stuttgart.


Während bei den 1b-Rebels bei noch 2 ausstehenden Spielen tabellarisch alles geregelt ist, geht es für die Achalm-Truppe noch um den Angriff auf die Meisterschaft.
Will man den souveränen Tabellenführer aus Schwenningen noch vom Sockel stoßen, dann darf man sich keinen “Ausrutscher” mehr erlauben.

Das Hinspiel Ende Oktober 2021 in Reutlingen war mit einer 1:9 Klatsche eine eindeutige Angelegenheit, zumindest auf der Anzeigentafel, denn der Spielverlauf war alles andere als eindeutig, zeigt aber die Effektivität und Spielintelligenz des Gegners, der auch die kleinste Nachlässigkeit sofort bestrafte.

Die 1b-Rebels haben also noch ein Rechnung offen, auch wenn es gegen die Black Eagles respektive deren Topscorer Cervenka und Leis nicht einfach werden wird, trotzdem, mit dem aktuellen Rückenwind scheint wieder alles möglich…

Einen Tag später steht der Rebellen-Mannschaftsbus an der Mannheimer SAP-Arena und man bereitet sich auf das letzte Spiel gegen die Maddogs Mannheim vor (17:15 Uhr).

Das Hinspiel in der Eiswelt Stuttgart kurz vor Weihnachten wurde souverän mit 12:1 gewonnen, wobei man hervorheben muss dass der Gegner damals arg dezimiert und mit dem quasi letzten Aufgebot ins Rennen gegangen ist und dass das jetzige Line-Up mit Sicherheit völlig anders aussehen wird.

Hinzu kommen dann noch die schweren Beine aus dem Reutlingen-Heimspiel, trotzdem wird nochmal alles rausgehauen, um mit einem krönenden Abschluss die erfolgreichste Saison der letzten Jahre abzuschließen, in der man es geschafft hat sich als bestes 1b-Team hinter den Landesliga-Spitzenmannschaften zu platzieren.

Dies spricht für die hervorragende Arbeit des Trainerteams Strieska/Abendroth und für die stetige, akribische Stuttgarter Nachwuchsarbeit insgesamt.

Auf gehts in den Saison-Endspurt !

starke 1b-Rebels verlieren Spiel auf Messers Schneide

Beste Eishockey-Unterhaltung gab es für knapp 340 Zuschauer zum Landesliga-Derby im Esslinger Richard-Hirschmann-Eisstadion.
Zwar unterlagen die Rebellen mit 4:5 (2:2/2:1/0:2), aber mit einem beherzten Auftritt haben sie wieder zu alter Spielstärke zurückgefunden, die sie über weite Teile der Vorrunde ausgezeichnet hat.

Gleich zu Beginn ein offener Schlagabtausch ohne große taktische Zwänge und Cedric Scheibach in der 2.Spielminute mit der ersten Großchance als er von der eigenen Blauen durchstartete und plötzlich allein vor Max Jetter stand, aber die Scheibe rechts oben vorbeinagelte.
Die Gastgeber zeigten sich in der 4. Minute effektiver.
Nach einem Angriff über rechts hatte Esslingen Florian Fink 2 Meter vor dem Tor das Glück auf seiner Seite und sein Flachschuss rutschte unter den Schoner von Stuttgarts Goalie Dominik Keller durch und landete im Stuttgarter Netz.
Aber die Strieska-Cracks zeigten sich davon unbeeindruckt.
Bully vor dem Esslinger Heiligtum, Dmitri Busch schlenzt das Spielgerät sofort aufs Tor und Cedric Scheibach bringt den Rebound irgendwie hinter Goalie Jetter und es steht 1:1 (7.Min.)
Und es ging weiter in eine Richtung, Stuttgarts Janis Groß mit einem penaltyartigen Durchbruch auf Jetter, aber Esslingens Raumdeuter behielt die Lufthoheit und verhinderte den mittlerweile überfälligen Stuttgarter Führungstreffer.
Der dann trotzdem in der 15. Minute kommen sollte als Stuttgarts Fabian Schneider in einer der vielen großen Defensivlücken eindringen konnte. Den Schussversuch durfte Esslingens letzte Bastion noch parieren aber gegen den Nachschuss durch Stuttgarts Regionalliga-Ausleihe Janis Groß war er machtlos, so dass der Spielstand endlich mit den Realitäten auf dem Eis im Einklang stand….
Man traut es sich fast nicht zu schreiben, aber die Fernsehturm-Truppe hatte die Partie total im Griff und stand vor einem erneuten Treffer.
4 Minuten vor Drittelende wieder Durchbruch über links, Cedric Scheibach allein vor Jetter, aber anstatt die Scheibe schnörkellos zu versenken, versuchte er das Hartgummi spektakulär “hineinzuzaubern” -und hätte es auch beinahe geschafft, verfehlte das Ziel aber um ein paar Zentimeter.
Und es ging weiter in eine Richtung bis man sich wieder durch Strafzeiten selber dezimierte.
Und als man sich plötzlich sogar in doppelter Unterzahl befand, kamen die Gastgeber 40 Sekunden vor Drittelende durch Nico Voigt zum schmeichelhaften 2:2 Ausgleich.
Das war mehr als ärgerlich, denn die 1b-Rebels hatten wie selten in Esslingen die Möglichkeit sich ein Polster herauszuschießen, so aber….verdammt….

Im zweiten Drittel hatten sich die Reiser-Cracks wieder gefangen.
Und es kam wie es kommen musste, ein verdecktes “Schüsschen” in der Höhe der blauen Linie von Esslingens Dominik Dickopf zappelte plötzlich im Rebellen-Netz zur 3:2 Führung (22.Min.)
Aber kaum war der Jubel vorbei, durften auch die Waldau-Boys die Arme nach oben reißen.
Der heute überragende Cedric Scheibach passt das Spielgerät von rechts in die Mitte präzise auf Yannick Barthruff, und dieser hatte keine Mühe das Hartgummi über den herausstürzenden Jetter hinweg zu lupfen.
3:3 Ausgleich !!! (24.Min.)
Es war jetzt ein Spiel auf Augenhöhe, und den einzigen Vorwurf den man hier vielleicht den 1b-Rebels machen kann ist das ineffektive Powerplay.
Denn die Zwiebelstädter manövrierten sich durch Boxenstopps selbst mehrfach weg vom Spielgeschehen und hatten in dieser Phase das Glück auf ihrer Seite.
Weniger Glück hatten sie aber bei personellem Gleichstand.
Stuttgarts Aktivposten Yannick Barthruff kommt frisch von der Wechselbank und in seiner ersten Aktion ballert er einen Schlagschuss von der blauen Linie raus, dessen Rebound Leo Schätzle zum 3:4 veredeln konnte (30. Min.)
Was für ein Spiel, besser kann man auf den Rängen nicht unterhalten werden, die Zuschauer waren förmlich in den Bann gezogen tranken ihre Wurst und bissen in den Bierbecher….

Mit der Führung im Rücken ging es in den letzten Spielabschnitt, der es nochmal in sich haben sollte.
Wieder egalisierten sich beide Teams, eine Möglichkeit hier, eine Chance da, aber nichts für das Scoreboard.
Dann in der 45. Minute der kuriose Esslinger 4:4 Ausgleich als ein an sich harmloser Schuss (oder verunglückter Pass?) auf den rechten Schlittschuh von Barthruff traf, der rückwärts fahrend die Scheibe touchierte und diese dann vom Pfosten hinter die Torlinie trudelte.
Was für ein Gurkentreffer…Kacktor des Monats März…

Beide Mannschaften suchten jetzt die Entscheidung, all or nothing !!!
Stuttgart jetzt erneut mit den besseren Abschlüssen, kurz hintereinander Scheibach, Barthruff, Komiyama und die beste Möglichkeit durch Slava Kroter der es im Prinzip perfekt machen wollte und statt eines Schusses auf den besser postierten Scheibach passte, aber leider den Pass zu weit hinten platzierte.

Hier musste doch jetzt einfach die Entscheidung fallen, das gibt es nicht…was für Möglichkeiten, was für ein Aufwand..
Aber, hatten wir schonmal erwähnt was passiert wenn man vorne die Dinger nicht reinmacht ?
4 Minuten vor Ende gelang dem Esslinger Florian Fink plötzlich das nicht mehr für möglich gehaltene 5:4 aus Esslinger Sicht.
Jetzt lief Stuttgart die Zeit davon, trotzdem wieder eine Riesenchance von Kroter und dann Scheibach im direkten Nachschuss aber Esslingens Hexer Jetter hält die Führung fest.
Die Rebellen nehmen 25 Sekunden vor Schluss noch den Hüter vom Eis…10…9..8..7…vorbei, aus, Ende, Schei…

Fazit:
Was für ein Spiel, was für ein Ende….
Man muss lange sinnieren, wann eine Stuttgarter Landesliga-Mannschaft einen derart starken Auftritt auf der Neckarinsel hinlegte.
Klar, man nimmt nichts Zählbares mit, aber allein die Tatsache einen spielstarken Gegner so zu nerven und zu ärgern, und noch 4 Glocken einzuschenken ist mehr als ein klares Ausrufezeichen und war -wenn man ehrlich ist- so auf keinen Fall zu erwarten.
Einen echten Wermutstropfen hat das Spiel aber trotzdem, denn Flynn Schäuffele hat sich beim Stand von 4:4 in der 50. Minute eine Schulterverletzung zugezogen und musste in die Notaufnahme gebracht werden.
Eine finale Diagnose steht noch aus…
Gute Besserung an dieser Stelle.

Am kommenden Samstag findet dann das letzte Heimspiel 2022 auf der Waldau statt.
Die 1b-Rebels begrüßen die Black Eagles Reutlingen zum nächsten Derby.
Vorbericht folgt…

Für Stuttgart am Schläger:
Dominik Keller (Goalie), Daniel Keller, Gregor Michalik, Philip Page, Leo Schätzle, David Buhlick, Yannick Bartruff, Cedric Scheibach,
Flynn Schäuffele, Dmitri Busch, Carlo Sala de Llobet, Slava Kroter, Janis Groß, Fabian Schneider, Masaru Komiyama, Jonas Kleinebenne, Artur Glanz

 

 

 

1b-Rebels: nächster Brocken steht an

Am kommenden Samstag müssen die 1b-Rebels nochmal so richtig die Ärmel hochkrempeln, steht doch um 18:45 Uhr das Neckarderby auf der Esslinger Halbinsel an, welches immer prestigeträchtig und entsprechend umkämpft sein wird.

Die Ausgangslage ist allerdings alles andere als optimal, denn um 20 Uhr spielt die U20 in der Eiswelt Stuttgart (gegen Freiburg) und so wird man in Esslingen nicht in Bestbesetzung an den Start gehen können.
Hinzu kommt noch die aktuelle Flaute mit 3 Niederlagen in Serie und ein Gegner, der sich wieder in alter Stärke präsentiert und die Liga wieder mit zahlreichen Treffern eindeckt.

Auch wenn die erste Partie Ende November 2021 in der Eiswelt sensationell mit 4:3 gewonnen werden konnte und die 1b-Rebellen sich in Hochform präsentierten, sind sie aktuell immer noch auf der Suche nach Form und Formation um wieder an diese Zeit anknüpfen zu können.

Was aktuell auch fehlt sind einfach Erfolgserlebnisse, denn bei allen Niederlagen war man nie chancenlos, sondern eigentlich immer am Puls des Spiels, was allerdings fehlte war die entsprechende Würdigung des großen Aufwands auf der Anzeigentafel.

Das nervt, und so ist es nicht verwunderlich das man nach Spielende in der Stuttgarter Kabine nicht nur in enttäuschte sondern auch teilweise verbitterte Gesichter schaut.

Im Prinzip sollte man dies aber trotzdem nicht allzu hoch ansetzen, ohnehin soll der Spaßfaktor gegen Esslingen nicht zu kurz kommen, denn Neckarderbys vor traditionell vielen Zuschauern schreiben manchmal andere Drehbücher und so gesehen muss man die Dinge auf sich zukommen lassen.

Nicht so krass, aber so ähnlich war es auch Ende November vor dem siegreichen Heimspiel, so dass durchaus eine Chance besteht nach Spielende wieder in glückliche Rebellen Gesichter zu schauen.
Auch hier gilt immer noch die Binsenweisheit: Spiele müssen erst gespielt werden ….

Eisstadion Esslingen
Sa. 12.03.2022
Bully 18:45 Uhr

Schiedsrichter:
Sebastian Hilse, Pascal Rügner

1b-Rebels weiter ohne Punkte

Mit 1:4 (1:3/0:0/0:1) verlieren die 1b-Rebellen ihr Heimspiel gegen die Eisbären aus Balingen.
Die Fernsehturm-Truppe scheiterte letztlich am zu Beginn schwachen Abwehrverhalten, an ihrer mangelhaften Chancenverwertung und an einem Gegner, der sich trotz deutlichem Scoreboard durchaus verwundbar zeigte.
Oder anders ausgedrückt: hier war mehr drin…

In den ersten 20 Spielminuten zeigten beide Mannschaften vor 42 Zuschauer den erwarteten körperbetonten Fight und lieferten sich zunächst einen Kampf auf Augenhöhe.
Den ersten Treffer der Partie markierte Stuttgart in der 6. Minute durch Cedric Scheibach, aber die Gäste, zeigten sich davon unbeeindruckt und kamen in der 10. Minute zum Ausgleich als die Stuttgarter Defensive zu sorglos agierte.

Keine 4 Minuten später dann sogar noch das 1:2 durch den Balinger Haudek als man defensiv erneut schwächelte und nicht in der Lage war nach hinten abzusichern.
In der 16. Minute dann ein “Gurkentreffer” der Balinger als eine von der Bande hinter der Tor abprallende Scheibe vors Gehäuse zuckelte und dann der Balinger Vasilev am schnellsten reagierte. Erneut war man defensiv nicht auf der Höhe und die Gäste reaktionsschneller.
Mit diesem 1:3 Spielstand ging es dann in die Eiswelt-Kabinen, verdient muss man sagen, denn die Eisbären nutzte die Rebellen-Schwächen gnadenlos aus.
Die Eiswelt-Truppe war zwar keineswegs chancenlos, aber die Balinger Abschlussqualität war deutlich besser, so dass Stuttgarts Goalie Maurice Keller einige Male heikle Situationen zu meistern hatte.

Im mittleren Spielabschnitt zeigten sich die Rebellen defensiv stabiler, hatten jetzt mehr Zug zum Tor und gleich zu Beginn eine 1 auf 0 Situation durch Cedric Scheibach, aber Balingens Hüter Weßner war nicht zu überwinden.
Das wäre das dringend benötigte Signal zum Aufbruch gewesen….

Beide Mannschaften egalisierten sich mit zunehmender Spielauer immer mehr.
Die Eisbären vielleicht optisch überlegen, und weiter mit der besseren Spielanlage, aber keineswegs sattelfest oder gar souverän.
Viel Kampf, viele Scheibenverluste und als Stuttgart 2 Unterzahl-Situationen schadlos überstanden hatte, war die Hoffnung auf eine Wende immer noch stark präsent.
Für die Zuschauer hingegen dürfte dies aber eher ein schwaches Drittel darstellen, denn immerhin spielte hier der Tabellendritte gegen die Nr. 5 der Landesliga BW, aber beide Teams blieben vieles schuldig….

Im Schlussdrittel sollte es nicht anders sein, die 1b-Rebellen standen zwar weiterhin defensiv verbessert, aber auch die Balinger gaben sich hinten keine Blöße, so daß dieser Spielabschnitt eine Kopie des Mitteldrittels darstellte.
Balingen wieder mit leichten Vorteilen, aber Stuttgart egalisierte vieles mit großem Einsatz, und auch der Wille hier noch was zu bewegen war durchaus zu spüren.
Aber den Rebellen lief die Zeit davon, und je länger das Spiel lief, desto mehr wurde klar, dass Balingen den Sieg über die Zeit bringen wird.
Kurz vor Ende besiegelte dann ein Schlagschuss von Balingens Goalgetter Zeiselmeier aus dem hohen Slot den letztlich durchaus verdienten Gästesieg (1:4/59.Min).

Fazit:
Die Rebellen zeigten trotz Niederlage eine kämpferisch starke Partie, aber gegen Gegner wie Balingen reicht das allein nicht.
Die Gäste zeigten sich mannschaftlich geschlossener und in der Chancenverwertung effektiver, hinter jedem Angriff stand quasi ein Plan mit vielen Optionen.
Die Abendroth-Truppe tat sich hier deutlich schwerer, aber die letzten beiden Drittel waren trotz allem vielversprechend.
Die individuelle Qualität ist durchaus vorhanden und auch sichtbar, aber leider kann man dies zur Zeit nicht aufaddieren und in Summe dann ins Spielgeschehen werfen….
Die nächste Gelegenheit am Profil zu feilen gibt es am kommenden Samstag um 18:45 Uhr auf der Neckarinsel zu Esslingen:
Das Neckarderby steht an !!


1b-Rebels vs. Balingen 1:4 (1:3/0:0/0:1)

1:0 6.Min. Scheibach (N. Groß)
1:1 10.Min. Popek (Deuring/Vasilev)
1:2 13.Min. Haudek
1:3 16.Min. Vasilev (Deuring)
1:4 59.Min. Zeiselmeier (Popek/Böhm)

Für Stuttgart am Schläger:
Maurice Keller (Goalie), Dominik Keller (Backup), Timo Dombrowski, Leonid Khaylov, Carlo Sala de Llobet, Jonas Kleinebenne, Flynn Schäuffele, Masaru Komiyama, Armin Wörz, Dmitri Busch, Gregor Michalik, Phillip Page, Slava Kroter, Neel Groß,, Fabian Schneider, Cedric Scheibach, Robin Morgenthaler, Leo Schätzle

Richtungsweisendes Spiel-Balingen kommt

Während in den vergangenen Spielen vermeintlich leichtere Gegner auf dem Programm standen, gegen die man auch noch verloren hat, kommen jetzt mit Balingen, Esslingen und Reutlingen die Landesliga-Schwergewichte im Wochenrhythmus nacheinander.

Zum Auftakt geht es an diesem Freitag, 04.03. um 20 Uhr gegen die Eisbären aus Balingen, einem Hochkaräter der Liga gegen den man im Hinspiel eine klare 0:6-Klatsche einstecken musste.
Zum Heimspiel gegen den aktuellen Tabellendritten heißt es für die Mannschaft von Trainer Ole Abendroth also äußerste Vorsicht!

Nach den letzten beiden Niederlagen gegen Eppelheim und Pforzheim, kommt also ausgerechnet eine Spitzenmannschaft, die es gerne mal zweistellig klingeln lässt und dabei den jeweiligen Kontrahenten auch noch vorführt und einen Trümmerhaufen hinterlässt.
Anschließend gibt es noch ein Siegerfoto -und der Balinger Tross zieht weiter.
Man könnte also meinen ein Gegner zum falschen Zeitpunkt…

Zugegeben, die letzten Niederlagen wurmen immer noch ein wenig, sind aber trotz allem nicht allzu aussagekräftig, da die Anzeigentafel sich nicht immer mit dem Spielverlauf deckte, denn oft brachte man sich durch Strafzeiten in den entscheidenden Momenten selber in Bedrängnis und letztlich aus dem Rhythmus.
Ein bisschen weniger Dampf und weniger Übermotivation in einigen Spielszenen ist da vermutlich sehr hilfreich…

Also, Blick nach vorne, weiter so couragiert und engagiert auftreten, mit den richtigen Lehren und dem nötigen Glück ist immer alles möglich, auch wenn am Freitag ein dickes Brett gebohrt wird.

Die 1b-Rebels müssen wieder mit ihren Aufgaben wachsen, und keine Aufgabe könnte im Moment größer sein als gegen die Polartiere aus Balingen zu spielen.
Vielleicht tut es der Rebellen Eishockeyseele auch mal gut nicht als Favorit aufs Eis zu gehen zu müssen….

Eiswelt Stuttgart
Freitag, 04.03.2022
Bully 20 :00 Uhr

Schiedsrichter:
Sebastian Hilse, Nadja Matic

1b-Rebels kassieren unnötige Niederlage in Pforzheim

Einen bitteren Abend erlebten die 1b-Rebellen in der Landesliga, denn bei den Pforzheim Bisons setzte es am Sonntag vor über 40 Zuschauern eine sicherlich vermeidbare 2:3 (0:1/ 2:0 /0:2)-Niederlage für die Mannen von Interimscoach Ole Abendroth.

Dabei sah es nach den ersten Minuten überhaupt nicht danach aus, als ob die Hauptstädter an diesem Abend das Eis als Verlierer verlassen sollten.
Beide Mannschaften brauchten etwas Zeit, um in die Partie zu kommen, doch nach einer gewissen Anlaufphase waren es schließlich die Waldau-Boys, die die besseren Situationen kreieren konnten.
Alles lief soweit nach Plan, und als die Hausherren sich in Unterzahl befanden schien es dann auch soweit zu sein.
Es sollte sogar noch besser kommen, denn die Gastgeber legten noch einen drauf und waren plötzlich in doppelter Unterzahl.

Doch die große Gelegenheit sollte nichts einbringen, zu schludrig, teilweise zu umständlich und hektisch wurden die Angriffe durchgeführt und wenn doch einer durchkam war der Bison-Hüter Kühn zur Stelle.
Wie Powerplay geht zeigten dann die Bisons in der 12. Minute und gingen damit auch gleich in Führung.

Es war im Prinzip ein seltsames Drittel, denn trotz des Rückstands, zweier weiterer versemmelter Überzahlspiele und vergebener Chancen mit großem Einschlagpotential (Flynn Schäuffele 14.Min.) hatte man immer das Gefühl hier brennt nichts an, wir drehen das Spiel auf jeden Fall, auch wenn die Anzeigetafel was anderes aussagte.

Im Mitteldrittel bemühten sich die Rebellen weiter und hatten nun doch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite.
Mit einem Doppelschlag innerhalb von knapp 80 Sekunden wurde der Spielstand kurzerhand gedreht:
Zunächst nahm Yannik Barthruff einen missglückten Bisons-Aufbaupass als Assist und hämmerte das Spielgerät zum Ausgleich ins Pforzheimer Gehäuse, kurze Zeit später war dann Slava-Kroter-Showtime. Pass von Artur Glanz aus dem Defensivdrittel auf den an der Mittellinie startenden Kroter, der in 1 auf 0 Manier durchzog und zur 1:2 Führung einschoss (29.Min.)
Jetzt lief es wie geschmiert und weitere Lawinen kündigten sich an, so dass sich Pforzheims Übungsleiter Toni Hauert gezwungen sah eine Auszeit zu beantragen.
Dennoch schlug das Pendel zunächst weiter Richtung Stuttgart aus, und es fehlte nicht viel und das Spiel wäre abgekippt.
Es war die stärkste Rebellenphase, die aber nicht zu weiteren Treffern führte, was sich später noch rächen sollte….

Im letzten Abschnitt kamen die Gastgeber wieder besser ins Spiel, aber die gefährlicheren Aktionen kamen weiter von Stuttgarter Schlägern.
Wieder war es Stuttgarts #9 Flynn Schäuffele, der das 1:3 mehrfach auf er Kelle hatte, aber letztlich am besten Pforzheimer Mann Goalie Raphael Kühn hängen blieb.
Die Waldau Cracks fanden nun immer mehr die Lücken, kombinierten sich stark nach vorne, aber letztlich ohne Ertrag.

Gefährlich wurde es nur, wenn die Rebellen in der Penaltybox saßen, denn dann schlug das Pendel plötzlich in die andere Richtung aus.
So baute man dann den Gegner systematisch auf, der sich jetzt geschlossen gegen die drohende Niederlage wehrte.
Und in der 49. Minute war es dann soweit, Stuttgart mit 3 gegen 5 und Pforzheim kam auf wundersame Weise nicht nur zurück ins Spiel, sondern auch gleich zum 2:2 Ausgleich.
Und jetzt wurde es hektisch….
Die Rebellen antworteten mit weiteren Attacken, aber die Passgenauigkeit und letztlich die Durchschlagskraft insgesamt hatte nicht mehr die nötige Ziel-Präzision, und so wurde es jetzt ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, denn auch die St.Maur-Truppe drückte mit Vehemenz auf eine endgültige Entscheidung.
In der 54. Minute dann das Unfassbare: Pforzheim trifft zum 3:2, und hatte plötzlich sogar noch die Möglichkeit weiter am Spielstand zu schrauben.
Stuttgarts Coach Abendroth nahm zwar noch eine Auszeit und den Hüter vom Eis, aber Pforzheim schaukelte die Führung über die Zeit….

Fazit:
4 Spieltage vor Saisonende, und ausgerechnet vor den wichtigen Spielen gegen die Topteams der Landesliga wie Balingen, Esslingen und Reutlingen nehmen sich die Rebellen ihre Ergebnis-Krise.
Parallelen zu den bisherigen Spielen sind offensichtlich, die Strafzeiten sind ein Kardinal-Problem!
Bisher ist das immer noch so gerade mal gutgegangen, aber diesmal eben nicht….
Für die Rebellen gilt es nach diesem rabenschwarzen Sonntag sich wieder neu aufzubauen, denn  am  Freitag in 2 Wochen um 20 Uhr kommen bereits die Eisbären Balingen nach Stuttgart, ein Spitzenteam dass bis vor kurzem noch in Reichweite lag, aber aktuell Galaxien entfernt zu sein scheint….

Für Stuttgart am Schläger:
Dominik Keller (Goalie), Timo Dombrowski, Artur Glanz, Flynn Schäufele, Carlo Sala de Llobet, Masaru Komiyama, Armin Wörz, David Hafner, Neil Witthöft, Yannik Barthruff, Philip Page, Slava Kroter, Fabi Schneider, Cedric Scheibach, Robin Morgenthaler, Leo Schätzle